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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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Allerhand Bittschreiben.
wirde Jch willig den Schaden/ solcher be-
raubt zuseyn/ erdulden: So geschiehet es
also/ durch Gunst und Zulassung dessen/
daß E. Gn. Jch mier eine solche Gnade
zuerweisen; mich eines solchen teilhaftig zu
machen anflehe: mit zugesätzter Beglau-
bung/ daß/ wie Jch solches zu bitten/ mehr
als kühn gewesen; also nicht weniger be-
ständigen Willen und Vorsatz bey mier be-
finde/ diese förderlich erhaltende Gnaden-
wohltaht/ zu aller fürfallenden Begeben-
heit/ treulich zuerwiedern/ und abzugelten.
Die Zuwerksätzung dessen/ wird meine
Worte wahrhaft machen: iedoch alzeit un-
ter dem Nahmen/

E. Gn.
in beständiger Treu/
ergebenen Diener-
und Knechtes/
S. B.
60. it.

Tit. Wann Jch weis den Herrn
mit bitten anzulangen; so weis Jch Jhme
auch zugehorsamen: weil aber an seinem be-
fehlen der Mangel erscheinet; so wil mir
obliegen/ Jhn mit bitten zubehelligen; und
sonderlich dieser/ etc: Wofern nun meine
Bitte erhöret/ werde Jch mich hingegen
nicht und ankbar erweisen; sondern bin mich
wegen dieser erteilten Freundschaft/ durch
sorgfältige Suchung seiner Gelegenheit/

zu

Allerhand Bittſchreiben.
wirde Jch willig den Schaden/ ſolcher be-
raubt zuſeyn/ erdulden: So geſchiehet es
alſo/ durch Gunſt und Zulaſſung deſſen/
daß E. Gn. Jch mier eine ſolche Gnade
zuerweiſen; mich eines ſolchen teilhaftig zu
machen anflehe: mit zugeſaͤtzter Beglau-
bung/ daß/ wie Jch ſolches zu bitten/ mehr
als kuͤhn gewéſen; alſo nicht weniger be-
ſtaͤndigen Willen und Vorſatz bey mier be-
finde/ dieſe foͤrderlich erhaltende Gnaden-
wohltaht/ zu aller fuͤrfallenden Begében-
heit/ treulich zuerwiedern/ und abzugelten.
Die Zuwerkſaͤtzung deſſen/ wird meine
Worte wahrhaft machen: iedoch alzeit un-
ter dem Nahmen/

E. Gn.
in beſtaͤndiger Treu/
ergébenen Diener-
und Knechtes/
S. B.
60. it.

Tit. Wann Jch weis den Herrn
mit bitten anzulangen; ſo weis Jch Jhme
auch zugehorſamen: weil aber an ſeinem be-
fehlen der Mangel erſcheinet; ſo wil mir
obliegen/ Jhn mit bitten zubehelligen; und
ſonderlich dieſer/ ꝛc: Wofern nun meine
Bitte erhoͤret/ werde Jch mich hingegen
nicht und ankbar erweiſen; ſondern bin mich
wégen dieſer erteilten Freundſchaft/ durch
ſorgfaͤltige Suchung ſeiner Gelégenheit/

zu
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[47/0049] Allerhand Bittſchreiben. wirde Jch willig den Schaden/ ſolcher be- raubt zuſeyn/ erdulden: So geſchiehet es alſo/ durch Gunſt und Zulaſſung deſſen/ daß E. Gn. Jch mier eine ſolche Gnade zuerweiſen; mich eines ſolchen teilhaftig zu machen anflehe: mit zugeſaͤtzter Beglau- bung/ daß/ wie Jch ſolches zu bitten/ mehr als kuͤhn gewéſen; alſo nicht weniger be- ſtaͤndigen Willen und Vorſatz bey mier be- finde/ dieſe foͤrderlich erhaltende Gnaden- wohltaht/ zu aller fuͤrfallenden Begében- heit/ treulich zuerwiedern/ und abzugelten. Die Zuwerkſaͤtzung deſſen/ wird meine Worte wahrhaft machen: iedoch alzeit un- ter dem Nahmen/ E. Gn. in beſtaͤndiger Treu/ ergébenen Diener- und Knechtes/ S. B. 60. it. Tit. Wann Jch weis den Herrn mit bitten anzulangen; ſo weis Jch Jhme auch zugehorſamen: weil aber an ſeinem be- fehlen der Mangel erſcheinet; ſo wil mir obliegen/ Jhn mit bitten zubehelligen; und ſonderlich dieſer/ ꝛc: Wofern nun meine Bitte erhoͤret/ werde Jch mich hingegen nicht und ankbar erweiſen; ſondern bin mich wégen dieſer erteilten Freundſchaft/ durch ſorgfaͤltige Suchung ſeiner Gelégenheit/ zu

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/49>, abgerufen am 29.03.2024.