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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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Allerhand höfliche/ kurtze Schreiben/
16.
EHrenfester/ Wohlgelehrter/
Wohlbenahmter/ insonders Großg.

Herr/ Demselben allen selbstliebenden
Dienst zu erweisen/ werde Jch meiner
Schuldigkeit gemäs/ iederzeit willig und
bereit erfunden. Und hat mier/ die Ehre sei-
ner erlangten Kund- und Freundschaft/ sei-
ner Perschon Andenken/ dermaßen annehm-
lich vorgestellet/ daß Jch mier/ vor Jhme/
keinen lieberen Freund zu erkiesen weis: bin
auch einig dahin bedacht/ durch behägliche
Dienstfährigkeit/ mich Jhme ferner ange-
nehm zu machen. Jmmittels verpflichtes
sich/ sein sonst ergebener/ (gleich wie Er ei-
nes Leibes/ und einer Selen Hertze)/ daß
Er nimmermehr von dieser gemachten
Freundschaft etwas fallen lassen wil; so-
wahr Er ist/ und bleibet

Der
Beständige.
17.

P. P. Nächst andern/ Jhme zuge-
schikten Schreiben/ wird Jhn dieses
aufs neue versichern/ daß Jch sein Die-
ner: gestalt Jch/ einen sonderbahren Ver-
druß über den Worten trage; weil Jch sol-
che in wirkliche Volziehung nicht sätzen kan;
und daher endlich einer unter seinen nutzbarsten
Dienern geschatzt und gerechnet zu werden.

18. Tit.
Allerhand hoͤfliche/ kurtze Schreiben/
16.
EHrenfeſter/ Wohlgelehrter/
Wohlbenahmter/ inſonders Großg.

Herr/ Demſelben allen ſelbſtliebenden
Dienſt zu erweiſen/ werde Jch meiner
Schuldigkeit gemaͤs/ iederzeit willig und
bereit erfunden. Und hat mier/ die Ehre ſei-
ner erlangten Kund- und Freundſchaft/ ſei-
ner Perſchon Andenken/ dermaßen annehm-
lich vorgeſtellet/ daß Jch mier/ vor Jhme/
keinen lieberen Freund zu erkieſen weis: bin
auch einig dahin bedacht/ durch behaͤgliche
Dienſtfaͤhrigkeit/ mich Jhme ferner ange-
nehm zu machen. Jmmittels verpflichtes
ſich/ ſein ſonſt ergébener/ (gleich wie Er ei-
nes Leibes/ und einer Selen Hertze)/ daß
Er nimmermehr von dieſer gemachten
Freundſchaft etwas fallen laſſen wil; ſo-
wahr Er iſt/ und bleibet

Der
Beſtaͤndige.
17.

P. P. Naͤchſt andern/ Jhme zuge-
ſchikten Schreiben/ wird Jhn dieſes
aufs neue verſichern/ daß Jch ſein Die-
ner: geſtalt Jch/ einen ſonderbahren Ver-
druß uͤber den Worten trage; weil Jch ſol-
che in wirkliche Volziehung nicht ſaͤtzen kan;
und daher endlich einer unter ſeinẽ nutzbarſtẽ
Dienern geſchatzt und gerechnet zu werden.

18. Tit.
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[14/0016] Allerhand hoͤfliche/ kurtze Schreiben/ 16. EHrenfeſter/ Wohlgelehrter/ Wohlbenahmter/ inſonders Großg. Herr/ Demſelben allen ſelbſtliebenden Dienſt zu erweiſen/ werde Jch meiner Schuldigkeit gemaͤs/ iederzeit willig und bereit erfunden. Und hat mier/ die Ehre ſei- ner erlangten Kund- und Freundſchaft/ ſei- ner Perſchon Andenken/ dermaßen annehm- lich vorgeſtellet/ daß Jch mier/ vor Jhme/ keinen lieberen Freund zu erkieſen weis: bin auch einig dahin bedacht/ durch behaͤgliche Dienſtfaͤhrigkeit/ mich Jhme ferner ange- nehm zu machen. Jmmittels verpflichtes ſich/ ſein ſonſt ergébener/ (gleich wie Er ei- nes Leibes/ und einer Selen Hertze)/ daß Er nimmermehr von dieſer gemachten Freundſchaft etwas fallen laſſen wil; ſo- wahr Er iſt/ und bleibet Der Beſtaͤndige. 17. P. P. Naͤchſt andern/ Jhme zuge- ſchikten Schreiben/ wird Jhn dieſes aufs neue verſichern/ daß Jch ſein Die- ner: geſtalt Jch/ einen ſonderbahren Ver- druß uͤber den Worten trage; weil Jch ſol- che in wirkliche Volziehung nicht ſaͤtzen kan; und daher endlich einer unter ſeinẽ nutzbarſtẽ Dienern geſchatzt und gerechnet zu werden. 18. Tit.

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/16>, abgerufen am 29.03.2024.