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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wit
Wittenberg, Haus,

wurde am 5.
Febr. 1858 zu Ratzebuhr in Hinter-
pommern als der Sohn eines Pre-
digers geboren, besuchte die Gym-
nasien zu Treptow a. d. Rega und
Neustettin und widmete sich dann in
Berlin dem Studium der Medizin.
Da er sich aber für diese Wissenschaft
nicht erwärmen konnte, ging er nach
zwei Jahren zur Theologie und deut-
schen Literatur über, beendete seine
Studien in Halle und absolvierte in
den Jahren 1885 und 1886 seine theo-
logischen Prüfungen. Er ging dann
nach Saal bei Barth a. d. Ostsee als
Hilfsprediger und wurde im Herbst
1887 Pastor zu Swantow bei Garz
auf Rügen. Seit 1894 war er Ver-
einsgeistlicher des schlesischen Pro-
vinzialvereins für innere Mission in
Liegnitz, doch wurde ihm dieses Amt
wegen seiner Beteiligung an der
christl.-soz. Vereinigung für Schlesien
zum 1. Juli 1896 gekündigt. Er ging
nun als Vereinsgeistlicher der Evan-
gelischen Diakonievereins nach Her-
born und wurde im Januar 1897
zum 3. Geistlichen an der Gethsemane-
Kirche in Berlin erwählt. Seit 1907
war er erster Pfarrer an dieser Kirche.
Er starb in Arco (Tirol) am 25. April
1911.

S:

Jm Kampf mit Vorurtei-
len (N.), 1890. - Der Klosterbruder
(E. i. V.), 1890. - Als Stütze der
Hausfrau (E.), 1895. 2. A. 1897.

Wittenow, Eduard von,

Psd. für
Eduard Dubsky von Witte-
nau;
s. d.!

Wittgen, Wilhelm,

* am 16. Okt.
1868 in Weyer (Hessen-Nassau), lebt
(1898) als Lehrer in Wiesbaden.

S:


Katharina, das Waldensermädchen
(Hist. E.), 1895. 7. A. 1899. - Gräfin
Ursula von Hadamar (Hist. E. a. d.
30 jähr. Kr.), 1898. 2. Aufl. 1900. -
Treu geführt (E.), 1900. - Jn Gottes
Schutz. Unter dem Weihnachtsbaum
vereinigt. Jn Tränen fröhlich (3 En.),
1900. - Unter der Fahne Napoleons I.
(Geschichtl. E.), 1900. - Mutterliebe
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Wit
(3 En.), 1900. - Gott ist unsere Zu-
versicht und Stärke (Hist. E.), 1903.
- Die Salzburger (2 hist. En.), 1903.
- Der Bergmann von Klostergrab
(Hist. E.), 1903. - Es ist das Heil
uns kommen her (desgl.), 1906. -
Hindurch! (Geschichtl. E. aus d. Zeit
der Vertreibung der Zillertaler), 1906.
- Wie schön leucht't uns der Morgen-
stern (E. a. d. Leben Phil. Nicolais),
1909. - Das Exulantenhaus (E.),
1910.

Wittich, Ludwig Karl,

geb. am
5. Aug. 1805 zu Darmstadt, erzogen
in Pfungstadt, besuchte seit 1820 das
Gymnasium in Darmstadt und stu-
dierte von 1824-28 in Gießen die
Rechte. Nachdem er bis Ostern 1830 im
väterlichen Hause privatisiert hatte,
begab er sich zur Vollendung seiner
Studien abermals nach Gießen und
trat 1833 in den Staatsdienst. Er
arbeitete 1834 bei dem Landgerichte
zu Steinheim, 1835-37 zu Zwingen-
berg an der Bergstraße, 1837-42 in
der Advokaturpraxis zu Darmstadt
und seitdem beim Landgerichte zu
Langen.

S:

Taube und Nachtigall
(Jdyllischer Zwiegesang mit italien.
Weisen; mit Franz Marlame gedich-
tet), 1828.

*Wittich, Manfred,

* am 5. Febr.
1851 zu Greiz als der Sohn eines
Malers, besuchte die Gymnasien zu
Zittau, Zwickau und Schleiz und stu-
dierte an der Universität Leipzig Phi-
lologie, Germanistik, Geschichte, Kul-
turgeschichte und Volkswirtschafts-
lehre. Jm J. 1878 wurde er Lehrer
am Krauseschen (Privat-)Jnstitut in
Dresden. Seit dem Frühling 1890
war er Redakteur des "Wählers" in
Leipzig und Mitarbeiter an der von
Liebknecht herausgegebenen "Volks-
bibliothek des menschlichen Wissens",
für welche er eine "Allgemeine deut-
sche Literaturgeschichte" (1888) und
mit B. Geiser eine "Neue Geschichte"
(1888) schrieb. Er starb in Leipzig
am 9. Juli 1902.

S:

Ulrich v. Hutten

*
[Spaltenumbruch]
Wit
Wittenberg, Haus,

wurde am 5.
Febr. 1858 zu Ratzebuhr in Hinter-
pommern als der Sohn eines Pre-
digers geboren, beſuchte die Gym-
naſien zu Treptow a. d. Rega und
Neuſtettin und widmete ſich dann in
Berlin dem Studium der Medizin.
Da er ſich aber für dieſe Wiſſenſchaft
nicht erwärmen konnte, ging er nach
zwei Jahren zur Theologie und deut-
ſchen Literatur über, beendete ſeine
Studien in Halle und abſolvierte in
den Jahren 1885 und 1886 ſeine theo-
logiſchen Prüfungen. Er ging dann
nach Saal bei Barth a. d. Oſtſee als
Hilfsprediger und wurde im Herbſt
1887 Paſtor zu Swantow bei Garz
auf Rügen. Seit 1894 war er Ver-
einsgeiſtlicher des ſchleſiſchen Pro-
vinzialvereins für innere Miſſion in
Liegnitz, doch wurde ihm dieſes Amt
wegen ſeiner Beteiligung an der
chriſtl.-ſoz. Vereinigung für Schleſien
zum 1. Juli 1896 gekündigt. Er ging
nun als Vereinsgeiſtlicher der Evan-
geliſchen Diakonievereins nach Her-
born und wurde im Januar 1897
zum 3. Geiſtlichen an der Gethſemane-
Kirche in Berlin erwählt. Seit 1907
war er erſter Pfarrer an dieſer Kirche.
Er ſtarb in Arco (Tirol) am 25. April
1911.

S:

Jm Kampf mit Vorurtei-
len (N.), 1890. – Der Kloſterbruder
(E. i. V.), 1890. – Als Stütze der
Hausfrau (E.), 1895. 2. A. 1897.

Wittenow, Eduard von,

Pſd. für
Eduard Dubsky von Witte-
nau;
ſ. d.!

Wittgen, Wilhelm,

* am 16. Okt.
1868 in Weyer (Heſſen-Naſſau), lebt
(1898) als Lehrer in Wiesbaden.

S:


Katharina, das Waldenſermädchen
(Hiſt. E.), 1895. 7. A. 1899. – Gräfin
Urſula von Hadamar (Hiſt. E. a. d.
30 jähr. Kr.), 1898. 2. Aufl. 1900. –
Treu geführt (E.), 1900. – Jn Gottes
Schutz. Unter dem Weihnachtsbaum
vereinigt. Jn Tränen fröhlich (3 En.),
1900. – Unter der Fahne Napoleons I.
(Geſchichtl. E.), 1900. – Mutterliebe
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Wit
(3 En.), 1900. – Gott iſt unſere Zu-
verſicht und Stärke (Hiſt. E.), 1903.
– Die Salzburger (2 hiſt. En.), 1903.
– Der Bergmann von Kloſtergrab
(Hiſt. E.), 1903. – Es iſt das Heil
uns kommen her (desgl.), 1906. –
Hindurch! (Geſchichtl. E. aus d. Zeit
der Vertreibung der Zillertaler), 1906.
– Wie ſchön leucht’t uns der Morgen-
ſtern (E. a. d. Leben Phil. Nicolais),
1909. – Das Exulantenhaus (E.),
1910.

Wittich, Ludwig Karl,

geb. am
5. Aug. 1805 zu Darmſtadt, erzogen
in Pfungſtadt, beſuchte ſeit 1820 das
Gymnaſium in Darmſtadt und ſtu-
dierte von 1824–28 in Gießen die
Rechte. Nachdem er bis Oſtern 1830 im
väterlichen Hauſe privatiſiert hatte,
begab er ſich zur Vollendung ſeiner
Studien abermals nach Gießen und
trat 1833 in den Staatsdienſt. Er
arbeitete 1834 bei dem Landgerichte
zu Steinheim, 1835–37 zu Zwingen-
berg an der Bergſtraße, 1837–42 in
der Advokaturpraxis zu Darmſtadt
und ſeitdem beim Landgerichte zu
Langen.

S:

Taube und Nachtigall
(Jdylliſcher Zwiegeſang mit italien.
Weiſen; mit Franz Marlame gedich-
tet), 1828.

*Wittich, Manfred,

* am 5. Febr.
1851 zu Greiz als der Sohn eines
Malers, beſuchte die Gymnaſien zu
Zittau, Zwickau und Schleiz und ſtu-
dierte an der Univerſität Leipzig Phi-
lologie, Germaniſtik, Geſchichte, Kul-
turgeſchichte und Volkswirtſchafts-
lehre. Jm J. 1878 wurde er Lehrer
am Krauſeſchen (Privat-)Jnſtitut in
Dresden. Seit dem Frühling 1890
war er Redakteur des „Wählers“ in
Leipzig und Mitarbeiter an der von
Liebknecht herausgegebenen „Volks-
bibliothek des menſchlichen Wiſſens“,
für welche er eine „Allgemeine deut-
ſche Literaturgeſchichte“ (1888) und
mit B. Geiſer eine „Neue Geſchichte“
(1888) ſchrieb. Er ſtarb in Leipzig
am 9. Juli 1902.

S:

Ulrich v. Hutten

*
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[5/0009] Wit Wit Wittenberg, Haus, wurde am 5. Febr. 1858 zu Ratzebuhr in Hinter- pommern als der Sohn eines Pre- digers geboren, beſuchte die Gym- naſien zu Treptow a. d. Rega und Neuſtettin und widmete ſich dann in Berlin dem Studium der Medizin. Da er ſich aber für dieſe Wiſſenſchaft nicht erwärmen konnte, ging er nach zwei Jahren zur Theologie und deut- ſchen Literatur über, beendete ſeine Studien in Halle und abſolvierte in den Jahren 1885 und 1886 ſeine theo- logiſchen Prüfungen. Er ging dann nach Saal bei Barth a. d. Oſtſee als Hilfsprediger und wurde im Herbſt 1887 Paſtor zu Swantow bei Garz auf Rügen. Seit 1894 war er Ver- einsgeiſtlicher des ſchleſiſchen Pro- vinzialvereins für innere Miſſion in Liegnitz, doch wurde ihm dieſes Amt wegen ſeiner Beteiligung an der chriſtl.-ſoz. Vereinigung für Schleſien zum 1. Juli 1896 gekündigt. Er ging nun als Vereinsgeiſtlicher der Evan- geliſchen Diakonievereins nach Her- born und wurde im Januar 1897 zum 3. Geiſtlichen an der Gethſemane- Kirche in Berlin erwählt. Seit 1907 war er erſter Pfarrer an dieſer Kirche. Er ſtarb in Arco (Tirol) am 25. April 1911. S: Jm Kampf mit Vorurtei- len (N.), 1890. – Der Kloſterbruder (E. i. V.), 1890. – Als Stütze der Hausfrau (E.), 1895. 2. A. 1897. Wittenow, Eduard von, Pſd. für Eduard Dubsky von Witte- nau; ſ. d.! Wittgen, Wilhelm, * am 16. Okt. 1868 in Weyer (Heſſen-Naſſau), lebt (1898) als Lehrer in Wiesbaden. S: Katharina, das Waldenſermädchen (Hiſt. E.), 1895. 7. A. 1899. – Gräfin Urſula von Hadamar (Hiſt. E. a. d. 30 jähr. Kr.), 1898. 2. Aufl. 1900. – Treu geführt (E.), 1900. – Jn Gottes Schutz. Unter dem Weihnachtsbaum vereinigt. Jn Tränen fröhlich (3 En.), 1900. – Unter der Fahne Napoleons I. (Geſchichtl. E.), 1900. – Mutterliebe (3 En.), 1900. – Gott iſt unſere Zu- verſicht und Stärke (Hiſt. E.), 1903. – Die Salzburger (2 hiſt. En.), 1903. – Der Bergmann von Kloſtergrab (Hiſt. E.), 1903. – Es iſt das Heil uns kommen her (desgl.), 1906. – Hindurch! (Geſchichtl. E. aus d. Zeit der Vertreibung der Zillertaler), 1906. – Wie ſchön leucht’t uns der Morgen- ſtern (E. a. d. Leben Phil. Nicolais), 1909. – Das Exulantenhaus (E.), 1910. Wittich, Ludwig Karl, geb. am 5. Aug. 1805 zu Darmſtadt, erzogen in Pfungſtadt, beſuchte ſeit 1820 das Gymnaſium in Darmſtadt und ſtu- dierte von 1824–28 in Gießen die Rechte. Nachdem er bis Oſtern 1830 im väterlichen Hauſe privatiſiert hatte, begab er ſich zur Vollendung ſeiner Studien abermals nach Gießen und trat 1833 in den Staatsdienſt. Er arbeitete 1834 bei dem Landgerichte zu Steinheim, 1835–37 zu Zwingen- berg an der Bergſtraße, 1837–42 in der Advokaturpraxis zu Darmſtadt und ſeitdem beim Landgerichte zu Langen. S: Taube und Nachtigall (Jdylliſcher Zwiegeſang mit italien. Weiſen; mit Franz Marlame gedich- tet), 1828. *Wittich, Manfred, * am 5. Febr. 1851 zu Greiz als der Sohn eines Malers, beſuchte die Gymnaſien zu Zittau, Zwickau und Schleiz und ſtu- dierte an der Univerſität Leipzig Phi- lologie, Germaniſtik, Geſchichte, Kul- turgeſchichte und Volkswirtſchafts- lehre. Jm J. 1878 wurde er Lehrer am Krauſeſchen (Privat-)Jnſtitut in Dresden. Seit dem Frühling 1890 war er Redakteur des „Wählers“ in Leipzig und Mitarbeiter an der von Liebknecht herausgegebenen „Volks- bibliothek des menſchlichen Wiſſens“, für welche er eine „Allgemeine deut- ſche Literaturgeſchichte“ (1888) und mit B. Geiſer eine „Neue Geſchichte“ (1888) ſchrieb. Er ſtarb in Leipzig am 9. Juli 1902. S: Ulrich v. Hutten *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/9>, abgerufen am 19.04.2024.