Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Sto
Er starb am 19. Oktober 1892.

S:


Bibliothek vaterländischer Schau-
spiele (Unter Mitwirkung mehrerer
schweizerischen Schriftsteller von F.
A. Stocker), 1.-27. Bdchn., 1860 bis
1884 (Darin von St.: Die Schlacht
bei Sempach. - Der Karfunkel [nach
F. Pocci]. - Der Vagabund. - Rudolf
v. Habsburg u. die Königswahl [sep.
1911]. - Major Davel [sep. 2. Aufl.
1904]. - Katholik und Protestant. -
Zwei Reformatoren). - Rauracia
(Blätter für Frickthaler Landeskunde,
Unterhaltung und Belehrung), 1859
bis 1862. - Novellen und Erzählun-
gen, 1861. - Gedichte, 1867. - Das
neue Stadttheater zu Basel, 1875. -
Sprüche des neuen Philosophen (J.
Petit-Senn), deutsch, 2. A. 1883. -
Vom Jura zum Schwarzwald (Gesch.,
Sg., Land und Leute); IV, 1884-89.
- Die Salpeterer (Hist. E.), 1892. -
Das Volkstheater in der Schweiz,
2. A. 1892.

*Stockert(-Meynert), Dora v.,


wurde am 6. Mai 1870 in Wien als
die Tochter des berühmten Psychia-
ters, Hofrats Theodor Meynert
(s. d.!) geboren u. empfing im elter-
lichen Hause durch Künstler und Ge-
lehrte mancherlei Anregung, die auf
ihre Entwicklung nachhaltigen Ein-
fluß gewann. Vor allem aber hat
ihr der tägliche Verkehr mit ihrem
Vater und der beständige Umgang
mit ihrem Großvater, Dr. Hermann
Meynert (s. d.!) das regste Jnteresse
für Dichtung u. Literatur erschlossen.
Jm Jahre 1889 verheiratete sie sich
mit dem damaligen Beamten der
Nordbahn, jetzigen Ministerialrat
Leopold Ritter von Stockert, an
dessen Seite sie noch jetzt in Kloster-
neuburg bei Wien und seit 1907 in
Wien lebt. Seit dem Jahre 1902 ist
sie als Schriftstellerin tätig.

S:

Gren-
zen der Kraft (E.), 1903. - Sabine
(Trag. einer Liebe), 1905. - Vom
Baum der Erkenntnis und andere
Novellen, 1908. - Die Blinde (Dr. a.
[Spaltenumbruch]

Stö
d. Volke), 1909. - Jour bei Maraspin
(Einakter), 1910. - Herr Palejuk (R.),
1912.

*Stöckert, Fanny,

* am 5. Nov.
1844 zu Jessen in der Provinz Sach-
sen als die Tochter des dortigen Pre-
digers, verlebte ihre Schulzeit und
erste Jugend in Kalbe a. d. Saale,
wohin ihr Vater 1852 als Oberpre-
diger berufen worden war, u. zwar
als Nachfolger des Superintenden-
ten Scheele, des Vaters der Marie
Nathusius (s. d.!), deren Schriften die
erste Lektüre Fannys waren. Nach
dem Tode des Vaters (1866) zog sie
mit der Mutter nach Zerbst in An-
halt, u. hier im stillen Witwenheim
entstanden ihre ersten Novellen, die
in einer Berliner Frauenzeitung er-
schienen. Später lebte die Schrift-
stellerin zu Bornstedt b. Potsdam, u.
hier ist sie am 6. Sept. 1908 gestorben.

S:

Gertruds Tagebuch (E. für junge
Mädchen), 1889. 2. A. 1901. - Prin-
zessin Beate (E. f. junge Mädchen),
1889. 2. A. 1901. - Tante Dorothee
(desgl.), 1896. - Verdientes Glück
(desgl.), 1900. 2. A. 1905. - Die Jn-
sulanerin (desgl.), 1901. 3. A. 1907.
- Zukunftslos und anderes (Nn.),
1901. - Von Sieben die älteste (E. f.
junge Mädchen), 1906.

*Stöckert, Georg,

älterer Bruder
der Vorigen, wurde am 23. Mai 1843
zu Jessen geboren, erhielt den ersten
Unterricht von seinem Vater u. be-
suchte dann die Landesschule Pforta
bei Naumburg. Jn Halle und Bonn
studierte er Philologie, wurde zum
Dr. phil. promoviert u. kam Ostern
1869 an das Pädagogium zu Zül-
lichau, wo er nach Absolvierung des
Probejahrs fest angestellt wurde und
bis zu seinem Tode tätig war. Jm
März 1893 wurde er zum Professor
ernannt. Er starb am 11. März 1894.

S:

Die Zerstörung Magdeburgs (Hist.
Tr.), 1881.

*Stöckhardt, Ernst,

pseud. Ernst
Hardt,
geboren am 20. Juli 1845

*


[Spaltenumbruch]

Sto
Er ſtarb am 19. Oktober 1892.

S:


Bibliothek vaterländiſcher Schau-
ſpiele (Unter Mitwirkung mehrerer
ſchweizeriſchen Schriftſteller von F.
A. Stocker), 1.–27. Bdchn., 1860 bis
1884 (Darin von St.: Die Schlacht
bei Sempach. – Der Karfunkel [nach
F. Pocci]. – Der Vagabund. – Rudolf
v. Habsburg u. die Königswahl [ſep.
1911]. – Major Davel [ſep. 2. Aufl.
1904]. – Katholik und Proteſtant. –
Zwei Reformatoren). – Rauracia
(Blätter für Frickthaler Landeskunde,
Unterhaltung und Belehrung), 1859
bis 1862. – Novellen und Erzählun-
gen, 1861. – Gedichte, 1867. – Das
neue Stadttheater zu Baſel, 1875. –
Sprüche des neuen Philoſophen (J.
Petit-Senn), deutſch, 2. A. 1883. –
Vom Jura zum Schwarzwald (Geſch.,
Sg., Land und Leute); IV, 1884–89.
– Die Salpeterer (Hiſt. E.), 1892. –
Das Volkstheater in der Schweiz,
2. A. 1892.

*Stockert(-Meynert), Dora v.,


wurde am 6. Mai 1870 in Wien als
die Tochter des berühmten Pſychia-
ters, Hofrats Theodor Meynert
(ſ. d.!) geboren u. empfing im elter-
lichen Hauſe durch Künſtler und Ge-
lehrte mancherlei Anregung, die auf
ihre Entwicklung nachhaltigen Ein-
fluß gewann. Vor allem aber hat
ihr der tägliche Verkehr mit ihrem
Vater und der beſtändige Umgang
mit ihrem Großvater, Dr. Hermann
Meynert (ſ. d.!) das regſte Jntereſſe
für Dichtung u. Literatur erſchloſſen.
Jm Jahre 1889 verheiratete ſie ſich
mit dem damaligen Beamten der
Nordbahn, jetzigen Miniſterialrat
Leopold Ritter von Stockert, an
deſſen Seite ſie noch jetzt in Kloſter-
neuburg bei Wien und ſeit 1907 in
Wien lebt. Seit dem Jahre 1902 iſt
ſie als Schriftſtellerin tätig.

S:

Gren-
zen der Kraft (E.), 1903. – Sabine
(Trag. einer Liebe), 1905. – Vom
Baum der Erkenntnis und andere
Novellen, 1908. – Die Blinde (Dr. a.
[Spaltenumbruch]

Stö
d. Volke), 1909. – Jour bei Maraſpin
(Einakter), 1910. – Herr Palejuk (R.),
1912.

*Stöckert, Fanny,

* am 5. Nov.
1844 zu Jeſſen in der Provinz Sach-
ſen als die Tochter des dortigen Pre-
digers, verlebte ihre Schulzeit und
erſte Jugend in Kalbe a. d. Saale,
wohin ihr Vater 1852 als Oberpre-
diger berufen worden war, u. zwar
als Nachfolger des Superintenden-
ten Scheele, des Vaters der Marie
Nathuſius (ſ. d.!), deren Schriften die
erſte Lektüre Fannys waren. Nach
dem Tode des Vaters (1866) zog ſie
mit der Mutter nach Zerbſt in An-
halt, u. hier im ſtillen Witwenheim
entſtanden ihre erſten Novellen, die
in einer Berliner Frauenzeitung er-
ſchienen. Später lebte die Schrift-
ſtellerin zu Bornſtedt b. Potsdam, u.
hier iſt ſie am 6. Sept. 1908 geſtorben.

S:

Gertruds Tagebuch (E. für junge
Mädchen), 1889. 2. A. 1901. – Prin-
zeſſin Beate (E. f. junge Mädchen),
1889. 2. A. 1901. – Tante Dorothee
(desgl.), 1896. – Verdientes Glück
(desgl.), 1900. 2. A. 1905. – Die Jn-
ſulanerin (desgl.), 1901. 3. A. 1907.
– Zukunftslos und anderes (Nn.),
1901. – Von Sieben die älteſte (E. f.
junge Mädchen), 1906.

*Stöckert, Georg,

älterer Bruder
der Vorigen, wurde am 23. Mai 1843
zu Jeſſen geboren, erhielt den erſten
Unterricht von ſeinem Vater u. be-
ſuchte dann die Landesſchule Pforta
bei Naumburg. Jn Halle und Bonn
ſtudierte er Philologie, wurde zum
Dr. phil. promoviert u. kam Oſtern
1869 an das Pädagogium zu Zül-
lichau, wo er nach Abſolvierung des
Probejahrs feſt angeſtellt wurde und
bis zu ſeinem Tode tätig war. Jm
März 1893 wurde er zum Profeſſor
ernannt. Er ſtarb am 11. März 1894.

S:

Die Zerſtörung Magdeburgs (Hiſt.
Tr.), 1881.

*Stöckhardt, Ernſt,

pſeud. Ernſt
Hardt,
geboren am 20. Juli 1845

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0090" n="86"/><lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Sto</hi></fw><lb/>
Er &#x017F;tarb am 19. Oktober 1892. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Bibliothek vaterländi&#x017F;cher Schau-<lb/>
&#x017F;piele (Unter Mitwirkung mehrerer<lb/>
&#x017F;chweizeri&#x017F;chen Schrift&#x017F;teller von F.<lb/>
A. Stocker), 1.&#x2013;27. Bdchn., 1860 bis<lb/>
1884 (Darin von St.: Die Schlacht<lb/>
bei Sempach. &#x2013; Der Karfunkel [nach<lb/>
F. Pocci]. &#x2013; Der Vagabund. &#x2013; Rudolf<lb/>
v. Habsburg u. die Königswahl [&#x017F;ep.<lb/>
1911]. &#x2013; Major Davel [&#x017F;ep. 2. Aufl.<lb/>
1904]. &#x2013; Katholik und Prote&#x017F;tant. &#x2013;<lb/>
Zwei Reformatoren). &#x2013; Rauracia<lb/>
(Blätter für Frickthaler Landeskunde,<lb/>
Unterhaltung und Belehrung), 1859<lb/>
bis 1862. &#x2013; Novellen und Erzählun-<lb/>
gen, 1861. &#x2013; Gedichte, 1867. &#x2013; Das<lb/>
neue Stadttheater zu Ba&#x017F;el, 1875. &#x2013;<lb/>
Sprüche des neuen Philo&#x017F;ophen (J.<lb/>
Petit-Senn), deut&#x017F;ch, 2. A. 1883. &#x2013;<lb/>
Vom Jura zum Schwarzwald (Ge&#x017F;ch.,<lb/>
Sg., Land und Leute); <hi rendition="#aq">IV,</hi> 1884&#x2013;89.<lb/>
&#x2013; Die Salpeterer (Hi&#x017F;t. E.), 1892. &#x2013;<lb/>
Das Volkstheater in der Schweiz,<lb/>
2. A. 1892.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Stockert(-Meynert),</hi> Dora v.,</persName>
        </head>
        <p><lb/>
wurde am 6. Mai 1870 in Wien als<lb/>
die Tochter des berühmten P&#x017F;ychia-<lb/>
ters, Hofrats Theodor <hi rendition="#g">Meynert</hi><lb/>
(&#x017F;. d.!) geboren u. empfing im elter-<lb/>
lichen Hau&#x017F;e durch Kün&#x017F;tler und Ge-<lb/>
lehrte mancherlei Anregung, die auf<lb/>
ihre Entwicklung nachhaltigen Ein-<lb/>
fluß gewann. Vor allem aber hat<lb/>
ihr der tägliche Verkehr mit ihrem<lb/>
Vater und der be&#x017F;tändige Umgang<lb/>
mit ihrem Großvater, <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Hermann<lb/>
Meynert (&#x017F;. d.!) das reg&#x017F;te Jntere&#x017F;&#x017F;e<lb/>
für Dichtung u. Literatur er&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Jm Jahre 1889 verheiratete &#x017F;ie &#x017F;ich<lb/>
mit dem damaligen Beamten der<lb/>
Nordbahn, jetzigen Mini&#x017F;terialrat<lb/>
Leopold Ritter von Stockert, an<lb/>
de&#x017F;&#x017F;en Seite &#x017F;ie noch jetzt in Klo&#x017F;ter-<lb/>
neuburg bei Wien und &#x017F;eit 1907 in<lb/>
Wien lebt. Seit dem Jahre 1902 i&#x017F;t<lb/>
&#x017F;ie als Schrift&#x017F;tellerin tätig. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gren-<lb/>
zen der Kraft (E.), 1903. &#x2013; Sabine<lb/>
(Trag. einer Liebe), 1905. &#x2013; Vom<lb/>
Baum der Erkenntnis und andere<lb/>
Novellen, 1908. &#x2013; Die Blinde (Dr. a.<lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Stö</hi></fw><lb/>
d. Volke), 1909. &#x2013; Jour bei Mara&#x017F;pin<lb/>
(Einakter), 1910. &#x2013; Herr Palejuk (R.),<lb/>
1912.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Stöckert,</hi> Fanny,</persName>
        </head>
        <p> * am 5. Nov.<lb/>
1844 zu Je&#x017F;&#x017F;en in der Provinz Sach-<lb/>
&#x017F;en als die Tochter des dortigen Pre-<lb/>
digers, verlebte ihre Schulzeit und<lb/>
er&#x017F;te Jugend in Kalbe a. d. Saale,<lb/>
wohin ihr Vater 1852 als Oberpre-<lb/>
diger berufen worden war, u. zwar<lb/>
als Nachfolger des Superintenden-<lb/>
ten Scheele, des Vaters der Marie<lb/>
Nathu&#x017F;ius (&#x017F;. d.!), deren Schriften die<lb/>
er&#x017F;te Lektüre Fannys waren. Nach<lb/>
dem Tode des Vaters (1866) zog &#x017F;ie<lb/>
mit der Mutter nach Zerb&#x017F;t in An-<lb/>
halt, u. hier im &#x017F;tillen Witwenheim<lb/>
ent&#x017F;tanden ihre er&#x017F;ten Novellen, die<lb/>
in einer Berliner Frauenzeitung er-<lb/>
&#x017F;chienen. Später lebte die Schrift-<lb/>
&#x017F;tellerin zu Born&#x017F;tedt b. Potsdam, u.<lb/>
hier i&#x017F;t &#x017F;ie am 6. Sept. 1908 ge&#x017F;torben.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gertruds Tagebuch (E. für junge<lb/>
Mädchen), 1889. 2. A. 1901. &#x2013; Prin-<lb/>
ze&#x017F;&#x017F;in Beate (E. f. junge Mädchen),<lb/>
1889. 2. A. 1901. &#x2013; Tante Dorothee<lb/>
(desgl.), 1896. &#x2013; Verdientes Glück<lb/>
(desgl.), 1900. 2. A. 1905. &#x2013; Die Jn-<lb/>
&#x017F;ulanerin (desgl.), 1901. 3. A. 1907.<lb/>
&#x2013; Zukunftslos und anderes (Nn.),<lb/>
1901. &#x2013; Von Sieben die älte&#x017F;te (E. f.<lb/>
junge Mädchen), 1906.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Stöckert,</hi> Georg,</persName>
        </head>
        <p> älterer Bruder<lb/>
der Vorigen, wurde am 23. Mai 1843<lb/>
zu Je&#x017F;&#x017F;en geboren, erhielt den er&#x017F;ten<lb/>
Unterricht von &#x017F;einem Vater u. be-<lb/>
&#x017F;uchte dann die Landes&#x017F;chule Pforta<lb/>
bei Naumburg. Jn Halle und Bonn<lb/>
&#x017F;tudierte er Philologie, wurde zum<lb/><hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> promoviert u. kam O&#x017F;tern<lb/>
1869 an das Pädagogium zu Zül-<lb/>
lichau, wo er nach Ab&#x017F;olvierung des<lb/>
Probejahrs fe&#x017F;t ange&#x017F;tellt wurde und<lb/>
bis zu &#x017F;einem Tode tätig war. Jm<lb/>
März 1893 wurde er zum Profe&#x017F;&#x017F;or<lb/>
ernannt. Er &#x017F;tarb am 11. März 1894.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die Zer&#x017F;törung Magdeburgs (Hi&#x017F;t.<lb/>
Tr.), 1881.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Stöckhardt,</hi> Ern&#x017F;t,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Ern&#x017F;t<lb/>
Hardt,</hi> geboren am 20. Juli 1845<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[86/0090] Sto Stö Er ſtarb am 19. Oktober 1892. S: Bibliothek vaterländiſcher Schau- ſpiele (Unter Mitwirkung mehrerer ſchweizeriſchen Schriftſteller von F. A. Stocker), 1.–27. Bdchn., 1860 bis 1884 (Darin von St.: Die Schlacht bei Sempach. – Der Karfunkel [nach F. Pocci]. – Der Vagabund. – Rudolf v. Habsburg u. die Königswahl [ſep. 1911]. – Major Davel [ſep. 2. Aufl. 1904]. – Katholik und Proteſtant. – Zwei Reformatoren). – Rauracia (Blätter für Frickthaler Landeskunde, Unterhaltung und Belehrung), 1859 bis 1862. – Novellen und Erzählun- gen, 1861. – Gedichte, 1867. – Das neue Stadttheater zu Baſel, 1875. – Sprüche des neuen Philoſophen (J. Petit-Senn), deutſch, 2. A. 1883. – Vom Jura zum Schwarzwald (Geſch., Sg., Land und Leute); IV, 1884–89. – Die Salpeterer (Hiſt. E.), 1892. – Das Volkstheater in der Schweiz, 2. A. 1892. *Stockert(-Meynert), Dora v., wurde am 6. Mai 1870 in Wien als die Tochter des berühmten Pſychia- ters, Hofrats Theodor Meynert (ſ. d.!) geboren u. empfing im elter- lichen Hauſe durch Künſtler und Ge- lehrte mancherlei Anregung, die auf ihre Entwicklung nachhaltigen Ein- fluß gewann. Vor allem aber hat ihr der tägliche Verkehr mit ihrem Vater und der beſtändige Umgang mit ihrem Großvater, Dr. Hermann Meynert (ſ. d.!) das regſte Jntereſſe für Dichtung u. Literatur erſchloſſen. Jm Jahre 1889 verheiratete ſie ſich mit dem damaligen Beamten der Nordbahn, jetzigen Miniſterialrat Leopold Ritter von Stockert, an deſſen Seite ſie noch jetzt in Kloſter- neuburg bei Wien und ſeit 1907 in Wien lebt. Seit dem Jahre 1902 iſt ſie als Schriftſtellerin tätig. S: Gren- zen der Kraft (E.), 1903. – Sabine (Trag. einer Liebe), 1905. – Vom Baum der Erkenntnis und andere Novellen, 1908. – Die Blinde (Dr. a. d. Volke), 1909. – Jour bei Maraſpin (Einakter), 1910. – Herr Palejuk (R.), 1912. *Stöckert, Fanny, * am 5. Nov. 1844 zu Jeſſen in der Provinz Sach- ſen als die Tochter des dortigen Pre- digers, verlebte ihre Schulzeit und erſte Jugend in Kalbe a. d. Saale, wohin ihr Vater 1852 als Oberpre- diger berufen worden war, u. zwar als Nachfolger des Superintenden- ten Scheele, des Vaters der Marie Nathuſius (ſ. d.!), deren Schriften die erſte Lektüre Fannys waren. Nach dem Tode des Vaters (1866) zog ſie mit der Mutter nach Zerbſt in An- halt, u. hier im ſtillen Witwenheim entſtanden ihre erſten Novellen, die in einer Berliner Frauenzeitung er- ſchienen. Später lebte die Schrift- ſtellerin zu Bornſtedt b. Potsdam, u. hier iſt ſie am 6. Sept. 1908 geſtorben. S: Gertruds Tagebuch (E. für junge Mädchen), 1889. 2. A. 1901. – Prin- zeſſin Beate (E. f. junge Mädchen), 1889. 2. A. 1901. – Tante Dorothee (desgl.), 1896. – Verdientes Glück (desgl.), 1900. 2. A. 1905. – Die Jn- ſulanerin (desgl.), 1901. 3. A. 1907. – Zukunftslos und anderes (Nn.), 1901. – Von Sieben die älteſte (E. f. junge Mädchen), 1906. *Stöckert, Georg, älterer Bruder der Vorigen, wurde am 23. Mai 1843 zu Jeſſen geboren, erhielt den erſten Unterricht von ſeinem Vater u. be- ſuchte dann die Landesſchule Pforta bei Naumburg. Jn Halle und Bonn ſtudierte er Philologie, wurde zum Dr. phil. promoviert u. kam Oſtern 1869 an das Pädagogium zu Zül- lichau, wo er nach Abſolvierung des Probejahrs feſt angeſtellt wurde und bis zu ſeinem Tode tätig war. Jm März 1893 wurde er zum Profeſſor ernannt. Er ſtarb am 11. März 1894. S: Die Zerſtörung Magdeburgs (Hiſt. Tr.), 1881. *Stöckhardt, Ernſt, pſeud. Ernſt Hardt, geboren am 20. Juli 1845 *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/90
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/90>, abgerufen am 25.04.2024.