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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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arge Störungen erlitt, wurde Ham-
burg als fester Sitz gewählt, wo denn
auch der weitere Unterricht regelrecht
zu Ende geführt ward. Während nun
Dora, durch Kunst und Natur gelei-
tet, allmählich zur Schriftstellerei
heranreifte, bildete sich Klaudine zur
Malerin, besonders im Porträtfach
aus, bis auch endlich bei ihr, vorbe-
reitet durch Kunst-, Länder- und
Menschenstudium, die literarische Tä-
tigkeit das Übergewicht erhielt. Beide
Schwestern lebten nun vereint in
Hamburg, und beide haben an dem
herrlichen holsteinischen Erzähler
Timm Kröger (s. d.) einen Freund
und Förderer ihrer Bestrebungen ge-
funden: er hat die Erstlinge beider
in die Literatur eingeführt. Dora St.
starb infolge eines Automobilunfalls
am 2. Januar 1911. Jhre Schwester
Klaudine vermochte jene nicht zu über-
leben u. schnitt sich die Pulsadern auf.
Kaum aus dem Krankenhause als ge-
heilt entlassen, erschoß sie sich in ihrer
Wohnung am 18. April 1911.

S:

von
Dora St.: Gewitter (Sk. und En.),
1906.

S:

von Klaudine St.: Me-
lodien der Liebe (Sk. u. En.), 1906.

*Staacke, Jda Margareta Doro-
thea Johanna,

geb. am 8. Aug. 1830
zu Neustadt in Holstein als Tochter
des Dr. med. Nicolai Friedrich St.,
widmete sich dem Berufe einer Er-
zieherin und wirkte als solche fünf
Jahre in Nordamerika auf einer
Farm in Minnesota, vier und ein
halbes Jahr in der Nähe von Buenos
Aires (Argentinien), drei Jahre in
Dänemark und danach vier Jahre in
Hamburg als Lehrerin an einer höhe-
ren Töchterschule. Darauf betrieb sie
lange Jahre mit einer Freundin zu-
sammen den Buchhandel, lebte nach
Aufgabe des Geschäfts mit dieser
Freundin seit 1886 in Rendsburg,
Reinfeld, Schwartau u. war überall
schriftstellerisch tätig. Jm Jahre 1903
kehrte sie in ihre Vaterstadt Neustadt
zurück und ist hier am 28. September
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1909 gestorben.

S:

Kleine Geschich-
ten aus Phantasie und Wirklichkeit,
1852. - Drei Erzählungen, der Ju-
gend gewidmet (Jnhalt: Charles
Vaughan. - Wanada. - Die Rache ist
mein), 1884. - Der Uglei-See (Eine
Phantasie), 1884. - Nordische Mär-
chen, 1888. - Nordische Strandbilder,
1889. - Die versunkene Kapelle
(Uglei-Sage), 1890. - Nordische Sa-
gen, Märchen und Erzählungen (f. d.
Jugd.), 1896. - Jm fernen Westen
(E. f. d. reifere Jugd.), 1896.

Stab, R. L.,

Pseud. für Gustav
Schenck;
s. d.!

Stabenow, Louis Karl Chri-
stian,

geboren am 19. Juni 1838 in
Schleswig, besuchte die dortige Dom-
schule und dann bis 1861 das Lehrer-
seminar in Eckernförde, war von
Ostern 1861 bis Neujahr 1863 Haus-
lehrer in Oldensworth, wurde im
Februar 1863 als Lehrer in Peters-
dorf bei Lensahn, im November d.
J. in Schönwalde angestellt, im De-
zember 1866 als Distriktslehrer nach
Stolk bei Fahrenstedt und 1870 nach
Gammendorf auf der Jnsel Fehmarn
versetzt. Jm Jahre 1901 trat er in den
Ruhestand und siedelte dann nach
Schafstedt bei Rendsburg über, wo
er am 16. Oktober 1904 starb.

S:


Wordennig as Hinnerk un Krüschan
op Fehmarn över de Sozialdemokra-
ten snackt, 1874. 2. A. 1877. - Wor-
dennig as Hinnerk un Krüschan op
Fehmarn över dat Jnvaliditäts- un
Öllerversicherungsgesetz snackt, 1890.

Staberow, Paul,

pseud. Eugen
Bernard,
geb. am 13. Jan. 1855
in Stettin, lebt (1893) in Berlin,
(1898) in Dresden, wo er das illu-
strierte Wochenblatt "Die praktische
Hausfrau" herausgab, (1903) in St,
Johann bei Saarbrücken, (1907) in
Blasewitz bei Dresden.

S:

Unsere
Jungens vor Paris (Lsp., mit Emil
Huhle), 1900. - Das Geheimnis der
Düne, oder: Der Schatz des Monte-
zuma (Eine Gesch. aus Kalifornien

*


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Sta
arge Störungen erlitt, wurde Ham-
burg als feſter Sitz gewählt, wo denn
auch der weitere Unterricht regelrecht
zu Ende geführt ward. Während nun
Dora, durch Kunſt und Natur gelei-
tet, allmählich zur Schriftſtellerei
heranreifte, bildete ſich Klaudine zur
Malerin, beſonders im Porträtfach
aus, bis auch endlich bei ihr, vorbe-
reitet durch Kunſt-, Länder- und
Menſchenſtudium, die literariſche Tä-
tigkeit das Übergewicht erhielt. Beide
Schweſtern lebten nun vereint in
Hamburg, und beide haben an dem
herrlichen holſteiniſchen Erzähler
Timm Kröger (ſ. d.) einen Freund
und Förderer ihrer Beſtrebungen ge-
funden: er hat die Erſtlinge beider
in die Literatur eingeführt. Dora St.
ſtarb infolge eines Automobilunfalls
am 2. Januar 1911. Jhre Schweſter
Klaudine vermochte jene nicht zu über-
leben u. ſchnitt ſich die Pulsadern auf.
Kaum aus dem Krankenhauſe als ge-
heilt entlaſſen, erſchoß ſie ſich in ihrer
Wohnung am 18. April 1911.

S:

von
Dora St.: Gewitter (Sk. und En.),
1906.

S:

von Klaudine St.: Me-
lodien der Liebe (Sk. u. En.), 1906.

*Staacke, Jda Margareta Doro-
thea Johanna,

geb. am 8. Aug. 1830
zu Neuſtadt in Holſtein als Tochter
des Dr. med. Nicolai Friedrich St.,
widmete ſich dem Berufe einer Er-
zieherin und wirkte als ſolche fünf
Jahre in Nordamerika auf einer
Farm in Minneſota, vier und ein
halbes Jahr in der Nähe von Buenos
Aires (Argentinien), drei Jahre in
Dänemark und danach vier Jahre in
Hamburg als Lehrerin an einer höhe-
ren Töchterſchule. Darauf betrieb ſie
lange Jahre mit einer Freundin zu-
ſammen den Buchhandel, lebte nach
Aufgabe des Geſchäfts mit dieſer
Freundin ſeit 1886 in Rendsburg,
Reinfeld, Schwartau u. war überall
ſchriftſtelleriſch tätig. Jm Jahre 1903
kehrte ſie in ihre Vaterſtadt Neuſtadt
zurück und iſt hier am 28. September
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1909 geſtorben.

S:

Kleine Geſchich-
ten aus Phantaſie und Wirklichkeit,
1852. – Drei Erzählungen, der Ju-
gend gewidmet (Jnhalt: Charles
Vaughan. – Wanada. – Die Rache iſt
mein), 1884. – Der Uglei-See (Eine
Phantaſie), 1884. – Nordiſche Mär-
chen, 1888. – Nordiſche Strandbilder,
1889. – Die verſunkene Kapelle
(Uglei-Sage), 1890. – Nordiſche Sa-
gen, Märchen und Erzählungen (f. d.
Jugd.), 1896. – Jm fernen Weſten
(E. f. d. reifere Jugd.), 1896.

Stab, R. L.,

Pſeud. für Guſtav
Schenck;
ſ. d.!

Stabenow, Louis Karl Chri-
ſtian,

geboren am 19. Juni 1838 in
Schleswig, beſuchte die dortige Dom-
ſchule und dann bis 1861 das Lehrer-
ſeminar in Eckernförde, war von
Oſtern 1861 bis Neujahr 1863 Haus-
lehrer in Oldensworth, wurde im
Februar 1863 als Lehrer in Peters-
dorf bei Lenſahn, im November d.
J. in Schönwalde angeſtellt, im De-
zember 1866 als Diſtriktslehrer nach
Stolk bei Fahrenſtedt und 1870 nach
Gammendorf auf der Jnſel Fehmarn
verſetzt. Jm Jahre 1901 trat er in den
Ruheſtand und ſiedelte dann nach
Schafſtedt bei Rendsburg über, wo
er am 16. Oktober 1904 ſtarb.

S:


Wordennig as Hinnerk un Krüſchan
op Fehmarn över de Sozialdemokra-
ten ſnackt, 1874. 2. A. 1877. – Wor-
dennig as Hinnerk un Krüſchan op
Fehmarn över dat Jnvaliditäts- un
Öllerverſicherungsgeſetz ſnackt, 1890.

Staberow, Paul,

pſeud. Eugen
Bernard,
geb. am 13. Jan. 1855
in Stettin, lebt (1893) in Berlin,
(1898) in Dresden, wo er das illu-
ſtrierte Wochenblatt „Die praktiſche
Hausfrau“ herausgab, (1903) in St,
Johann bei Saarbrücken, (1907) in
Blaſewitz bei Dresden.

S:

Unſere
Jungens vor Paris (Lſp., mit Emil
Huhle), 1900. – Das Geheimnis der
Düne, oder: Der Schatz des Monte-
zuma (Eine Geſch. aus Kalifornien

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/18>, abgerufen am 29.03.2024.