Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Str
Dresdener Ministerial-Konferenzen
ernannt u. 1851 in den österreichischen
Adelstand erhoben. Seit 1853 Ge-
sandter u. Stimmführer der 16. Ku-
rie beim Bundestag, lebte er abwech-
selnd in Bückeburg und Frankfurt.
Jm Jahre 1866 gab er durch seine
Stimme den Ausschlag zu dem Bun-
desbeschlusse vom 14. Juni, der den
Deutschen Krieg und in der Folge die
Stiftung des Norddeutschen Bundes
hervorrief. Dadurch wurde seine
Stellung in Bückeburg unhaltbar.
Er zog sich mit dem Titel eines Wirkl.
Geh. Rats, der ihm 1865 verliehen
worden war, in das Privatleben zu-
rück, siedelte 1869 nach Erlangen und
1872 nach Dresden über, fügte auch
in d. Jahre seinem bisherigen Na-
men den seiner Gattin, einer gebor-
nen von Torney, hinzu. Jm
Jahre 1882 verlieh ihm die Univer-
sität Leipzig die Würde eines Dok-
tors der Theologie. Str. starb in
Dresden am 1. April 1899. Außer ver-
schiedenen politischen, theologischen u.
polemischen Schriften veröffentlichte
er

S:

Katharina (Tr.), 1828. -
Theobald (R.); III, 1839. - Gedichte,
1841. - Lieder aus der Gemeine für
das christliche Kirchenjahr, 1843. -
Richard (12 Gesänge), 1841. - Das
Kirchenjahr im Hause (Betrachtgn.
und Lr.); II, 1845. - Lebensfragen
(En.), 1846. - Fastnachtsspiel von
der Demokratie u. Reaktion, 1850. -
Bilder u. Töne aus der Zeit, 1850.
- Gottes Wort in den Zeitereingnis-
sen (4 Rhapsodien), 1850. - Poly-
xena (Tr.), 1851. - Das Erbe der
Väter (E.), 1850. - Ein Nachgesang
Dantes a. d. Paradiese, 1851. - Ro-
bert der Teufel (Ep. G.), 1854. -
Erzählungen; III, 1854-55. Neue
Ausgabe u. d. T.: Lebensfragen und
Lebensbilder (En.); VI, 1868-71
(Jnhalt: Die Kommunisten. - Mam-
mon. - Die Bauern. - Des Lebens
Nachtseite. - Die Verlorenen. - Der
Zweikampf. - Eros u. Agape. - Aus
[Spaltenumbruch]

Str
der Vergangenheit. - Der Schulmei-
ster u. der Herr Lehrer. - Das Pfarr-
amt. - Die Ehepaare). - Gudrun
(Schsp.), 1855. - Judas Jscharioth
(Dr.), 1855. - Geistliches und Welt-
liches in Gedichten u. Liedern, 1856.
- Altenberg (R.); IV, 1866. - No-
vellen; III, 1871-72 (Jnh.: Ein länd-
liches Paar. - Mitteilungen aus den
Akten, betreffend den Zigeuner Tuvia
Panti aus Ungarn [sep. 1912]. - Ein
kurfürstlicher Besuch. - Die Biblio-
thek. - "Für meine Kinder". Aus
dem Nachlaß der Gräfin Rosa S. -
Eine Familiengeschichte. - Eine Erb-
tochter. - Das schöne Heidenkind. -
Ein armer Sünder. - Fu-su. Eine
chinesische Geschichte. - Eine Säku-
larisation. - Aufzeichnungen eines
Untergegangenen). - Reinwart Lö-
wenkind (Ep. G.), 1874. - Die Schule
des Lebens (3 Nn.), 1885. - Lebens-
führungen (Nn.); II, 1881. 2. Ausg.,
1889. - Schi-king. Das kanonische
Liederbuch der Chinesen, 1880. -
Lao-tsi, Tao-te-king. Aus dem Chines.
übers., 1870. - Sophoklis Antigone,
übers., 1842.

Streben, Ernst,

Pseud. für Ernst
Sperling;
s. d.!

*Strecker, Gabriele,

wurde am
17. April 1855 zu Gnesen als die
Tochter eines königl. Staatsanwalts
geboren, der später als Kreisgerichts-
direktor nach Straßburg in West-
preußen versetzt ward. Hier besuchte
die Tochter die höhere Töchterschule
und kam dann 1870 zu weiterer Aus-
bildung in eine Pensionsanstalt nach
Berlin. Seit dem Jahre 1879, als
ihr Vater als Landgerichtsrat nach
Thorn versetzt ward, wo er auch 1882
starb, lebt die Dichterin in dieser
Stadt.

S:

Rügen (G.), 1887.

Strecker, Karl Max Willi,

wurde
am 8. April 1862 in Dumadel bei
Greifenberg in Pommern als der
Sohn eines Rittergutsbesitzers ge-
boren, absolvierte das Gymnasium
in Belgard (Pommern) und studierte

*


[Spaltenumbruch]

Str
Dresdener Miniſterial-Konferenzen
ernannt u. 1851 in den öſterreichiſchen
Adelſtand erhoben. Seit 1853 Ge-
ſandter u. Stimmführer der 16. Ku-
rie beim Bundestag, lebte er abwech-
ſelnd in Bückeburg und Frankfurt.
Jm Jahre 1866 gab er durch ſeine
Stimme den Ausſchlag zu dem Bun-
desbeſchluſſe vom 14. Juni, der den
Deutſchen Krieg und in der Folge die
Stiftung des Norddeutſchen Bundes
hervorrief. Dadurch wurde ſeine
Stellung in Bückeburg unhaltbar.
Er zog ſich mit dem Titel eines Wirkl.
Geh. Rats, der ihm 1865 verliehen
worden war, in das Privatleben zu-
rück, ſiedelte 1869 nach Erlangen und
1872 nach Dresden über, fügte auch
in d. Jahre ſeinem bisherigen Na-
men den ſeiner Gattin, einer gebor-
nen von Torney, hinzu. Jm
Jahre 1882 verlieh ihm die Univer-
ſität Leipzig die Würde eines Dok-
tors der Theologie. Str. ſtarb in
Dresden am 1. April 1899. Außer ver-
ſchiedenen politiſchen, theologiſchen u.
polemiſchen Schriften veröffentlichte
er

S:

Katharina (Tr.), 1828. –
Theobald (R.); III, 1839. – Gedichte,
1841. – Lieder aus der Gemeine für
das chriſtliche Kirchenjahr, 1843. –
Richard (12 Geſänge), 1841. – Das
Kirchenjahr im Hauſe (Betrachtgn.
und Lr.); II, 1845. – Lebensfragen
(En.), 1846. – Faſtnachtsſpiel von
der Demokratie u. Reaktion, 1850. –
Bilder u. Töne aus der Zeit, 1850.
– Gottes Wort in den Zeitereingniſ-
ſen (4 Rhapſodien), 1850. – Poly-
xena (Tr.), 1851. – Das Erbe der
Väter (E.), 1850. – Ein Nachgeſang
Dantes a. d. Paradieſe, 1851. – Ro-
bert der Teufel (Ep. G.), 1854. –
Erzählungen; III, 1854–55. Neue
Ausgabe u. d. T.: Lebensfragen und
Lebensbilder (En.); VI, 1868–71
(Jnhalt: Die Kommuniſten. – Mam-
mon. – Die Bauern. – Des Lebens
Nachtſeite. – Die Verlorenen. – Der
Zweikampf. – Eros u. Agape. – Aus
[Spaltenumbruch]

Str
der Vergangenheit. – Der Schulmei-
ſter u. der Herr Lehrer. – Das Pfarr-
amt. – Die Ehepaare). – Gudrun
(Schſp.), 1855. – Judas Jſcharioth
(Dr.), 1855. – Geiſtliches und Welt-
liches in Gedichten u. Liedern, 1856.
– Altenberg (R.); IV, 1866. – No-
vellen; III, 1871–72 (Jnh.: Ein länd-
liches Paar. – Mitteilungen aus den
Akten, betreffend den Zigeuner Tuvia
Panti aus Ungarn [ſep. 1912]. – Ein
kurfürſtlicher Beſuch. – Die Biblio-
thek. – „Für meine Kinder“. Aus
dem Nachlaß der Gräfin Roſa S. –
Eine Familiengeſchichte. – Eine Erb-
tochter. – Das ſchöne Heidenkind. –
Ein armer Sünder. – Fu-ſu. Eine
chineſiſche Geſchichte. – Eine Säku-
lariſation. – Aufzeichnungen eines
Untergegangenen). – Reinwart Lö-
wenkind (Ep. G.), 1874. – Die Schule
des Lebens (3 Nn.), 1885. – Lebens-
führungen (Nn.); II, 1881. 2. Ausg.,
1889. – Schi-king. Das kanoniſche
Liederbuch der Chineſen, 1880. –
Lao-tſi, Taò-te-king. Aus dem Chineſ.
überſ., 1870. – Sophoklis Antigone,
überſ., 1842.

Streben, Ernſt,

Pſeud. für Ernſt
Sperling;
ſ. d.!

*Strecker, Gabriele,

wurde am
17. April 1855 zu Gneſen als die
Tochter eines königl. Staatsanwalts
geboren, der ſpäter als Kreisgerichts-
direktor nach Straßburg in Weſt-
preußen verſetzt ward. Hier beſuchte
die Tochter die höhere Töchterſchule
und kam dann 1870 zu weiterer Aus-
bildung in eine Penſionsanſtalt nach
Berlin. Seit dem Jahre 1879, als
ihr Vater als Landgerichtsrat nach
Thorn verſetzt ward, wo er auch 1882
ſtarb, lebt die Dichterin in dieſer
Stadt.

S:

Rügen (G.), 1887.

Strecker, Karl Max Willi,

wurde
am 8. April 1862 in Dumadel bei
Greifenberg in Pommern als der
Sohn eines Rittergutsbeſitzers ge-
boren, abſolvierte das Gymnaſium
in Belgard (Pommern) und ſtudierte

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0120" n="116"/><lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Str</hi></fw><lb/>
Dresdener Mini&#x017F;terial-Konferenzen<lb/>
ernannt u. 1851 in den ö&#x017F;terreichi&#x017F;chen<lb/>
Adel&#x017F;tand erhoben. Seit 1853 Ge-<lb/>
&#x017F;andter u. Stimmführer der 16. Ku-<lb/>
rie beim Bundestag, lebte er abwech-<lb/>
&#x017F;elnd in Bückeburg und Frankfurt.<lb/>
Jm Jahre 1866 gab er durch &#x017F;eine<lb/>
Stimme den Aus&#x017F;chlag zu dem Bun-<lb/>
desbe&#x017F;chlu&#x017F;&#x017F;e vom 14. Juni, der den<lb/>
Deut&#x017F;chen Krieg und in der Folge die<lb/>
Stiftung des Norddeut&#x017F;chen Bundes<lb/>
hervorrief. Dadurch wurde &#x017F;eine<lb/>
Stellung in Bückeburg unhaltbar.<lb/>
Er zog &#x017F;ich mit dem Titel eines Wirkl.<lb/>
Geh. Rats, der ihm 1865 verliehen<lb/>
worden war, in das Privatleben zu-<lb/>
rück, &#x017F;iedelte 1869 nach Erlangen und<lb/>
1872 nach Dresden über, fügte auch<lb/>
in d. Jahre &#x017F;einem bisherigen Na-<lb/>
men den &#x017F;einer Gattin, einer gebor-<lb/>
nen <hi rendition="#g">von Torney,</hi> hinzu. Jm<lb/>
Jahre 1882 verlieh ihm die Univer-<lb/>
&#x017F;ität Leipzig die Würde eines Dok-<lb/>
tors der Theologie. Str. &#x017F;tarb in<lb/>
Dresden am 1. April 1899. Außer ver-<lb/>
&#x017F;chiedenen politi&#x017F;chen, theologi&#x017F;chen u.<lb/>
polemi&#x017F;chen Schriften veröffentlichte<lb/>
er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Katharina (Tr.), 1828. &#x2013;<lb/>
Theobald (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1839. &#x2013; Gedichte,<lb/>
1841. &#x2013; Lieder aus der Gemeine für<lb/>
das chri&#x017F;tliche Kirchenjahr, 1843. &#x2013;<lb/>
Richard (12 Ge&#x017F;änge), 1841. &#x2013; Das<lb/>
Kirchenjahr im Hau&#x017F;e (Betrachtgn.<lb/>
und Lr.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1845. &#x2013; Lebensfragen<lb/>
(En.), 1846. &#x2013; Fa&#x017F;tnachts&#x017F;piel von<lb/>
der Demokratie u. Reaktion, 1850. &#x2013;<lb/>
Bilder u. Töne aus der Zeit, 1850.<lb/>
&#x2013; Gottes Wort in den Zeitereingni&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en (4 Rhap&#x017F;odien), 1850. &#x2013; Poly-<lb/>
xena (Tr.), 1851. &#x2013; Das Erbe der<lb/>
Väter (E.), 1850. &#x2013; Ein Nachge&#x017F;ang<lb/>
Dantes a. d. Paradie&#x017F;e, 1851. &#x2013; Ro-<lb/>
bert der Teufel (Ep. G.), 1854. &#x2013;<lb/>
Erzählungen; <hi rendition="#aq">III,</hi> 1854&#x2013;55. Neue<lb/>
Ausgabe u. d. T.: Lebensfragen und<lb/>
Lebensbilder (En.); <hi rendition="#aq">VI,</hi> 1868&#x2013;71<lb/>
(Jnhalt: Die Kommuni&#x017F;ten. &#x2013; Mam-<lb/>
mon. &#x2013; Die Bauern. &#x2013; Des Lebens<lb/>
Nacht&#x017F;eite. &#x2013; Die Verlorenen. &#x2013; Der<lb/>
Zweikampf. &#x2013; Eros u. Agape. &#x2013; Aus<lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Str</hi></fw><lb/>
der Vergangenheit. &#x2013; Der Schulmei-<lb/>
&#x017F;ter u. der Herr Lehrer. &#x2013; Das Pfarr-<lb/>
amt. &#x2013; Die Ehepaare). &#x2013; Gudrun<lb/>
(Sch&#x017F;p.), 1855. &#x2013; Judas J&#x017F;charioth<lb/>
(Dr.), 1855. &#x2013; Gei&#x017F;tliches und Welt-<lb/>
liches in Gedichten u. Liedern, 1856.<lb/>
&#x2013; Altenberg (R.); <hi rendition="#aq">IV,</hi> 1866. &#x2013; No-<lb/>
vellen; <hi rendition="#aq">III,</hi> 1871&#x2013;72 (Jnh.: Ein länd-<lb/>
liches Paar. &#x2013; Mitteilungen aus den<lb/>
Akten, betreffend den Zigeuner Tuvia<lb/>
Panti aus Ungarn [&#x017F;ep. 1912]. &#x2013; Ein<lb/>
kurfür&#x017F;tlicher Be&#x017F;uch. &#x2013; Die Biblio-<lb/>
thek. &#x2013; &#x201E;Für meine Kinder&#x201C;. Aus<lb/>
dem Nachlaß der Gräfin Ro&#x017F;a S. &#x2013;<lb/>
Eine Familienge&#x017F;chichte. &#x2013; Eine Erb-<lb/>
tochter. &#x2013; Das &#x017F;chöne Heidenkind. &#x2013;<lb/>
Ein armer Sünder. &#x2013; Fu-&#x017F;u. Eine<lb/>
chine&#x017F;i&#x017F;che Ge&#x017F;chichte. &#x2013; Eine Säku-<lb/>
lari&#x017F;ation. &#x2013; Aufzeichnungen eines<lb/>
Untergegangenen). &#x2013; Reinwart Lö-<lb/>
wenkind (Ep. G.), 1874. &#x2013; Die Schule<lb/>
des Lebens (3 Nn.), 1885. &#x2013; Lebens-<lb/>
führungen (Nn.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1881. 2. Ausg.,<lb/>
1889. &#x2013; Schi-king. Das kanoni&#x017F;che<lb/>
Liederbuch der Chine&#x017F;en, 1880. &#x2013;<lb/>
Lao-t&#x017F;i, Ta<hi rendition="#aq">ò</hi>-te-king. Aus dem Chine&#x017F;.<lb/>
über&#x017F;., 1870. &#x2013; Sophoklis Antigone,<lb/>
über&#x017F;., 1842.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Streben,</hi> Ern&#x017F;t,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Ern&#x017F;t<lb/>
Sperling;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Strecker,</hi> Gabriele,</persName>
        </head>
        <p> wurde am<lb/>
17. April 1855 zu Gne&#x017F;en als die<lb/>
Tochter eines königl. Staatsanwalts<lb/>
geboren, der &#x017F;päter als Kreisgerichts-<lb/>
direktor nach Straßburg in We&#x017F;t-<lb/>
preußen ver&#x017F;etzt ward. Hier be&#x017F;uchte<lb/>
die Tochter die höhere Töchter&#x017F;chule<lb/>
und kam dann 1870 zu weiterer Aus-<lb/>
bildung in eine Pen&#x017F;ionsan&#x017F;talt nach<lb/>
Berlin. Seit dem Jahre 1879, als<lb/>
ihr Vater als Landgerichtsrat nach<lb/>
Thorn ver&#x017F;etzt ward, wo er auch 1882<lb/>
&#x017F;tarb, lebt die Dichterin in die&#x017F;er<lb/>
Stadt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Rügen (G.), 1887.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Strecker,</hi><hi rendition="#g">Karl</hi> Max Willi,</persName>
        </head>
        <p> wurde<lb/>
am 8. April 1862 in Dumadel bei<lb/>
Greifenberg in Pommern als der<lb/>
Sohn eines Rittergutsbe&#x017F;itzers ge-<lb/>
boren, ab&#x017F;olvierte das Gymna&#x017F;ium<lb/>
in Belgard (Pommern) und &#x017F;tudierte<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[116/0120] Str Str Dresdener Miniſterial-Konferenzen ernannt u. 1851 in den öſterreichiſchen Adelſtand erhoben. Seit 1853 Ge- ſandter u. Stimmführer der 16. Ku- rie beim Bundestag, lebte er abwech- ſelnd in Bückeburg und Frankfurt. Jm Jahre 1866 gab er durch ſeine Stimme den Ausſchlag zu dem Bun- desbeſchluſſe vom 14. Juni, der den Deutſchen Krieg und in der Folge die Stiftung des Norddeutſchen Bundes hervorrief. Dadurch wurde ſeine Stellung in Bückeburg unhaltbar. Er zog ſich mit dem Titel eines Wirkl. Geh. Rats, der ihm 1865 verliehen worden war, in das Privatleben zu- rück, ſiedelte 1869 nach Erlangen und 1872 nach Dresden über, fügte auch in d. Jahre ſeinem bisherigen Na- men den ſeiner Gattin, einer gebor- nen von Torney, hinzu. Jm Jahre 1882 verlieh ihm die Univer- ſität Leipzig die Würde eines Dok- tors der Theologie. Str. ſtarb in Dresden am 1. April 1899. Außer ver- ſchiedenen politiſchen, theologiſchen u. polemiſchen Schriften veröffentlichte er S: Katharina (Tr.), 1828. – Theobald (R.); III, 1839. – Gedichte, 1841. – Lieder aus der Gemeine für das chriſtliche Kirchenjahr, 1843. – Richard (12 Geſänge), 1841. – Das Kirchenjahr im Hauſe (Betrachtgn. und Lr.); II, 1845. – Lebensfragen (En.), 1846. – Faſtnachtsſpiel von der Demokratie u. Reaktion, 1850. – Bilder u. Töne aus der Zeit, 1850. – Gottes Wort in den Zeitereingniſ- ſen (4 Rhapſodien), 1850. – Poly- xena (Tr.), 1851. – Das Erbe der Väter (E.), 1850. – Ein Nachgeſang Dantes a. d. Paradieſe, 1851. – Ro- bert der Teufel (Ep. G.), 1854. – Erzählungen; III, 1854–55. Neue Ausgabe u. d. T.: Lebensfragen und Lebensbilder (En.); VI, 1868–71 (Jnhalt: Die Kommuniſten. – Mam- mon. – Die Bauern. – Des Lebens Nachtſeite. – Die Verlorenen. – Der Zweikampf. – Eros u. Agape. – Aus der Vergangenheit. – Der Schulmei- ſter u. der Herr Lehrer. – Das Pfarr- amt. – Die Ehepaare). – Gudrun (Schſp.), 1855. – Judas Jſcharioth (Dr.), 1855. – Geiſtliches und Welt- liches in Gedichten u. Liedern, 1856. – Altenberg (R.); IV, 1866. – No- vellen; III, 1871–72 (Jnh.: Ein länd- liches Paar. – Mitteilungen aus den Akten, betreffend den Zigeuner Tuvia Panti aus Ungarn [ſep. 1912]. – Ein kurfürſtlicher Beſuch. – Die Biblio- thek. – „Für meine Kinder“. Aus dem Nachlaß der Gräfin Roſa S. – Eine Familiengeſchichte. – Eine Erb- tochter. – Das ſchöne Heidenkind. – Ein armer Sünder. – Fu-ſu. Eine chineſiſche Geſchichte. – Eine Säku- lariſation. – Aufzeichnungen eines Untergegangenen). – Reinwart Lö- wenkind (Ep. G.), 1874. – Die Schule des Lebens (3 Nn.), 1885. – Lebens- führungen (Nn.); II, 1881. 2. Ausg., 1889. – Schi-king. Das kanoniſche Liederbuch der Chineſen, 1880. – Lao-tſi, Taò-te-king. Aus dem Chineſ. überſ., 1870. – Sophoklis Antigone, überſ., 1842. Streben, Ernſt, Pſeud. für Ernſt Sperling; ſ. d.! *Strecker, Gabriele, wurde am 17. April 1855 zu Gneſen als die Tochter eines königl. Staatsanwalts geboren, der ſpäter als Kreisgerichts- direktor nach Straßburg in Weſt- preußen verſetzt ward. Hier beſuchte die Tochter die höhere Töchterſchule und kam dann 1870 zu weiterer Aus- bildung in eine Penſionsanſtalt nach Berlin. Seit dem Jahre 1879, als ihr Vater als Landgerichtsrat nach Thorn verſetzt ward, wo er auch 1882 ſtarb, lebt die Dichterin in dieſer Stadt. S: Rügen (G.), 1887. Strecker, Karl Max Willi, wurde am 8. April 1862 in Dumadel bei Greifenberg in Pommern als der Sohn eines Rittergutsbeſitzers ge- boren, abſolvierte das Gymnaſium in Belgard (Pommern) und ſtudierte *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/120
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/120>, abgerufen am 19.04.2024.