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Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

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der Sabbath-Feyer.
winnsüchtigem Spielen und anderer Kurz-
weil/ mit Ubelreden vom Nächsten und
ärgerlichen Schandworten/ mit lästerli-
chem Fluchen/ mit Unzucht und bösen Lü-
sten/ mit unchristlichem Zanken/ Raufen
und Balgen.

16 GOtt arbeitete einmal sechs Ta-
ge/ in der allerersten Woche/ am Werk der
Erschaffung/ und ruhete am siebenden
Tag/ heiligte und segnete denselben.
Er gebote auch seinem Volk/ alle Wochen
Sechs Tage zu arbeiten/ und am Sieben-
den Tag zu ruhen.
Gedenke des Sabbath-
Tags/ (b) rieffe seine Donnerstimme/ daß
du ihn heiligest! Sechs Tage solst du arbeiten/
und alle deine Dinge beschicken. Aber am
Siebenden Tag/ ist der Sabbath des HErrn
deines GOttes: da solst du kein Werk thun/
noch die deinen/ noch dein Vieh/ dann in Sechs
Tagen hat der HErr Himmel und Erde ge-
macht/ und ruhete am Siebenden Tag. Dar-
um segnete er den Sabbath-Tag/ und heilig-
te ihn.

17 GOtt arbeitet noch immer wo-
chentlich Sechs Tage/ mit den Arbeiten-
den/ durch seine allgegenwärtige Regi-
rung: und am Siebenden Tag will Er
noch immer ruhen in und mit uns/ und für

seine
(b) 1. Mos. 20. v. 8.
B iiij

der Sabbath-Feyer.
winnſuͤchtigem Spielen und andeꝛer Kurz-
weil/ mit Ubelreden vom Naͤchſten und
aͤrgerlichen Schandworten/ mit laͤſterli-
chem Fluchen/ mit Unzucht und boͤſen Luͤ-
ſten/ mit unchriſtlichem Zanken/ Raufen
und Balgen.

16 GOtt arbeitete einmal ſechs Ta-
ge/ in der allererſten Woche/ am Werk der
Erſchaffung/ und ruhete am ſiebenden
Tag/ heiligte und ſegnete denſelben.
Er gebote auch ſeinem Volk/ alle Wochen
Sechs Tage zu arbeiten/ und am Sieben-
den Tag zu ruhen.
Gedenke des Sabbath-
Tags/ (b) rieffe ſeine Donnerſtimme/ daß
du ihn heiligeſt! Sechs Tage ſolſt du arbeiten/
und alle deine Dinge beſchicken. Aber am
Siebenden Tag/ iſt der Sabbath des HErꝛn
deines GOttes: da ſolſt du kein Werk thun/
noch die deinen/ noch dein Vieh/ dann in Sechs
Tagen hat der HErꝛ Himmel und Erde ge-
macht/ und ruhete am Siebenden Tag. Dar-
um ſegnete er den Sabbath-Tag/ und heilig-
te ihn.

17 GOtt arbeitet noch immer wo-
chentlich Sechs Tage/ mit den Arbeiten-
den/ durch ſeine allgegenwaͤrtige Regi-
rung: und am Siebenden Tag will Er
noch immer ruhen in und mit uns/ und fuͤr

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(b) 1. Moſ. 20. v. 8.
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[23/0049] der Sabbath-Feyer. winnſuͤchtigem Spielen und andeꝛer Kurz- weil/ mit Ubelreden vom Naͤchſten und aͤrgerlichen Schandworten/ mit laͤſterli- chem Fluchen/ mit Unzucht und boͤſen Luͤ- ſten/ mit unchriſtlichem Zanken/ Raufen und Balgen. 16 GOtt arbeitete einmal ſechs Ta- ge/ in der allererſten Woche/ am Werk der Erſchaffung/ und ruhete am ſiebenden Tag/ heiligte und ſegnete denſelben. Er gebote auch ſeinem Volk/ alle Wochen Sechs Tage zu arbeiten/ und am Sieben- den Tag zu ruhen. Gedenke des Sabbath- Tags/ (b) rieffe ſeine Donnerſtimme/ daß du ihn heiligeſt! Sechs Tage ſolſt du arbeiten/ und alle deine Dinge beſchicken. Aber am Siebenden Tag/ iſt der Sabbath des HErꝛn deines GOttes: da ſolſt du kein Werk thun/ noch die deinen/ noch dein Vieh/ dann in Sechs Tagen hat der HErꝛ Himmel und Erde ge- macht/ und ruhete am Siebenden Tag. Dar- um ſegnete er den Sabbath-Tag/ und heilig- te ihn. 17 GOtt arbeitet noch immer wo- chentlich Sechs Tage/ mit den Arbeiten- den/ durch ſeine allgegenwaͤrtige Regi- rung: und am Siebenden Tag will Er noch immer ruhen in und mit uns/ und fuͤr ſeine (b) 1. Moſ. 20. v. 8. B iiij

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/49>, abgerufen am 20.04.2024.