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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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des indischen Archipels.

Truncatella scalaroides m.

Monatsberichte der Akademie, Berlin, 1864, Febr. S. 119; Pfr. mon. pneum.
suppl. II. p. 7.

Testa rimata, regulariter attenuata, solidula, costis compressis
paulum flexuosis, interstitia haud aequantibus sculpta, albida?; anfr.
superstites 4?, ultimus basi in cristam distinctam compressus; apertura
piriformis?, peristoma?

(Long. 6?, diam. 21/2 Mill.)

Amboina.

Da mein einziges Exemplar noch an der Mündung stark
verletzt, konnte keine vollständigere Beschreibung gegeben werden.
Die schmalen aber scharfen Rippen, durch mindestens doppelt
breitere Zwischenräume getrennt, hat sie mit der polynesischen
Tr. scalariformis Reeve und der Tr. scalaris Michaud gemein, bei
jener ist aber die letzte Windung gar nicht zusammengedrückt,
bei dieser nur sehr schwach und bei beiden greifen die Rippen
zahnartig in die Naht ein, was bei der amboinischen nicht der
Fall ist. Die letzte Windung hat 14 Rippen, wovon die vordersten
flacher werden.

Truncatella marginata Küst.

Küst. Chemn. ed. nov. 2., 24--26.; Pfr. mon. auricul. p. 186.

Statt der Rippen nur Knötchen längs der Naht, sonst glatt,
glänzend bernsteingelb; 61/2 Mill. lang, 21/2 breit.

Insel Labuan bei Borneo und Malakka.

Truncatella aurantia Gould.

Expedit. shells p. 39; Pfr. mon. pneum. suppl. p. 6.

Dicht gegittert, pomeranzengelb.

"Mangsi", Insel bei Borneo.

Fünfte Unterfamilie Diplommatinacea.

Kleine puppen- oder eiförmige Deckelschnecken mit um-
geschlagenem Mundsaum und meist verengtem letztem Umgang,
nicht selten linksgewunden. Deckel dünn, doch kalkig, mit wenig
Windungen. Nach Benson besteht jedes Auge aus zwei Lappen,
wovon der eine tief in den Fühler eingesenkt ist, der zweite kleinere
einen schwarzen Punct an der Aussenseite des ersten bildet, daher
der Name. Nur in Indien, Polynesien und Australien bis jetzt
gefunden. Pfr. mon. pneum. suppl. p. 9; Semper Journ. Conchyl.
XIII. 1865 p. 289.


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des indischen Archipels.

Truncatella scalaroides m.

Monatsberichte der Akademie, Berlin, 1864, Febr. S. 119; Pfr. mon. pneum.
suppl. II. p. 7.

Testa rimata, regulariter attenuata, solidula, costis compressis
paulum flexuosis, interstitia haud aequantibus sculpta, albida?; anfr.
superstites 4?, ultimus basi in cristam distinctam compressus; apertura
piriformis?, peristoma?

(Long. 6?, diam. 2½ Mill.)

Amboina.

Da mein einziges Exemplar noch an der Mündung stark
verletzt, konnte keine vollständigere Beschreibung gegeben werden.
Die schmalen aber scharfen Rippen, durch mindestens doppelt
breitere Zwischenräume getrennt, hat sie mit der polynesischen
Tr. scalariformis Reeve und der Tr. scalaris Michaud gemein, bei
jener ist aber die letzte Windung gar nicht zusammengedrückt,
bei dieser nur sehr schwach und bei beiden greifen die Rippen
zahnartig in die Naht ein, was bei der amboinischen nicht der
Fall ist. Die letzte Windung hat 14 Rippen, wovon die vordersten
flacher werden.

Truncatella marginata Küst.

Küst. Chemn. ed. nov. 2., 24—26.; Pfr. mon. auricul. p. 186.

Statt der Rippen nur Knötchen längs der Naht, sonst glatt,
glänzend bernsteingelb; 6½ Mill. lang, 2½ breit.

Insel Labuan bei Borneo und Malakka.

Truncatella aurantia Gould.

Expedit. shells p. 39; Pfr. mon. pneum. suppl. p. 6.

Dicht gegittert, pomeranzengelb.

»Mangsi«, Insel bei Borneo.

Fünfte Unterfamilie Diplommatinacea.

Kleine puppen- oder eiförmige Deckelschnecken mit um-
geschlagenem Mundsaum und meist verengtem letztem Umgang,
nicht selten linksgewunden. Deckel dünn, doch kalkig, mit wenig
Windungen. Nach Benson besteht jedes Auge aus zwei Lappen,
wovon der eine tief in den Fühler eingesenkt ist, der zweite kleinere
einen schwarzen Punct an der Aussenseite des ersten bildet, daher
der Name. Nur in Indien, Polynesien und Australien bis jetzt
gefunden. Pfr. mon. pneum. suppl. p. 9; Semper Journ. Conchyl.
XIII. 1865 p. 289.


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[163/0183] des indischen Archipels. Truncatella scalaroides m. Monatsberichte der Akademie, Berlin, 1864, Febr. S. 119; Pfr. mon. pneum. suppl. II. p. 7. Testa rimata, regulariter attenuata, solidula, costis compressis paulum flexuosis, interstitia haud aequantibus sculpta, albida?; anfr. superstites 4?, ultimus basi in cristam distinctam compressus; apertura piriformis?, peristoma? (Long. 6?, diam. 2½ Mill.) Amboina. Da mein einziges Exemplar noch an der Mündung stark verletzt, konnte keine vollständigere Beschreibung gegeben werden. Die schmalen aber scharfen Rippen, durch mindestens doppelt breitere Zwischenräume getrennt, hat sie mit der polynesischen Tr. scalariformis Reeve und der Tr. scalaris Michaud gemein, bei jener ist aber die letzte Windung gar nicht zusammengedrückt, bei dieser nur sehr schwach und bei beiden greifen die Rippen zahnartig in die Naht ein, was bei der amboinischen nicht der Fall ist. Die letzte Windung hat 14 Rippen, wovon die vordersten flacher werden. Truncatella marginata Küst. Küst. Chemn. ed. nov. 2., 24—26.; Pfr. mon. auricul. p. 186. Statt der Rippen nur Knötchen längs der Naht, sonst glatt, glänzend bernsteingelb; 6½ Mill. lang, 2½ breit. Insel Labuan bei Borneo und Malakka. Truncatella aurantia Gould. Expedit. shells p. 39; Pfr. mon. pneum. suppl. p. 6. Dicht gegittert, pomeranzengelb. »Mangsi«, Insel bei Borneo. Fünfte Unterfamilie Diplommatinacea. Kleine puppen- oder eiförmige Deckelschnecken mit um- geschlagenem Mundsaum und meist verengtem letztem Umgang, nicht selten linksgewunden. Deckel dünn, doch kalkig, mit wenig Windungen. Nach Benson besteht jedes Auge aus zwei Lappen, wovon der eine tief in den Fühler eingesenkt ist, der zweite kleinere einen schwarzen Punct an der Aussenseite des ersten bildet, daher der Name. Nur in Indien, Polynesien und Australien bis jetzt gefunden. Pfr. mon. pneum. suppl. p. 9; Semper Journ. Conchyl. XIII. 1865 p. 289. 11*

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/183>, abgerufen am 23.04.2024.