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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Bänder der Cochlostylen.
1 - - - 5 bei C. Cumingi Pfr., virgata Jay.
1 - - - - bei C. subcarinata Pfr.
- 2 3 4 5 bei C. fulgens Sow., tephrodes Jonas, Luzonica Sow.
- 2 3? - 5 bei C. ignobilis Sow., polychroa Sow.
- 2 3 4 - bei C. Luzonica Sow., euryzona Pfr.
- 2 - 4 - bei C. tenera Sow.
- 2? - - 5 bei C. florida Sow.
- - - - 5 bei C. metaformis Fer., nympha Pfr., fulgetrum Brod.
- - - - - bei C. annulata Sow., polychroa Sow., hydrophana Sow.,
ventricosa Fer., partuloides Brod., zonifera Sow.
12 3 4 5 bei C. tephrodes Pfr.
1 2 3 45 bei C. viridis Desh.
1 - 34 5 bei C. partuloides Brod.
1 - 345 bei C. dimera Jonas, pyramidalis Sow.
- 23 4 - bei C. virgata Jay.

Es ergibt sich daraus, dass wie bei den ächten Helix das
erste, dritte und fünfte Band beständiger ist, als das vierte und
zweite, sowie dass die durch Fehlen einzelner Bänder entstehenden
Modificationen häufiger sind, als die durch Zusammenfliessen ge-
bildeten. Besonders zu erwähnen sind noch diejenigen, welche
zahlreiche linienartige Bänder zeigen, wie namentlich die ächten
Callicochlias und die Gruppe Orthostylus, z. B. C. pulcherrima
Sow., dubiosa Pfr., Pan Brod., Harfordi Brod., turgens Desh.,
Reevii Brod., lignaria Pfr., Ticaonica Brod., Philippensis Pfr.,
gilva Sow.

Cochlostyla rufogastra Less.

Bulimus rufogaster Pfr. mon. II. p. 6 etc.

Bosoboso unweit Manila.

In Betreff dieser Art und C. lignaria scheint noch einige
Unklarheit vorhanden zu sein. Es liegen mir nämlich gegenwärtig
folgende drei Formen vor:

a) gross und breiter konisch, 79 Mill. lang und 62 breit im
grössten, etwas schiefen Durchmesser durch die Ebene des Bandes
gemessen, dunkelbraun, unter der Naht hellgelb und rothbraun
gefenstert, die Columelle weiss, nach unten leberfarbig und mit einer
sehr stark ausgeprägten Abstutzung in den Basalrand übergehend.
Als Bul. rufogaster in Albers' Sammlung, stimmt in der Färbung,
aber nicht in der Form der Schale und dem Bau der Columelle

Bänder der Cochlostylen.
1 - - - 5 bei C. Cumingi Pfr., virgata Jay.
1 - - - - bei C. subcarinata Pfr.
- 2 3 4 5 bei C. fulgens Sow., tephrodes Jonas, Luzonica Sow.
- 2 3? - 5 bei C. ignobilis Sow., polychroa Sow.
- 2 3 4 - bei C. Luzonica Sow., euryzona Pfr.
- 2 - 4 - bei C. tenera Sow.
- 2? - - 5 bei C. florida Sow.
- - - - 5 bei C. metaformis Fer., nympha Pfr., fulgetrum Brod.
- - - - - bei C. annulata Sow., polychroa Sow., hydrophana Sow.,
ventricosa Fer., partuloides Brod., zonifera Sow.
12͡ 3 4 5 bei C. tephrodes Pfr.
1 2 3 45͡ bei C. viridis Desh.
1 - 34͡ 5 bei C. partuloides Brod.
1 - 345͡ bei C. dimera Jonas, pyramidalis Sow.
- 23͡ 4 - bei C. virgata Jay.

Es ergibt sich daraus, dass wie bei den ächten Helix das
erste, dritte und fünfte Band beständiger ist, als das vierte und
zweite, sowie dass die durch Fehlen einzelner Bänder entstehenden
Modificationen häufiger sind, als die durch Zusammenfliessen ge-
bildeten. Besonders zu erwähnen sind noch diejenigen, welche
zahlreiche linienartige Bänder zeigen, wie namentlich die ächten
Callicochlias und die Gruppe Orthostylus, z. B. C. pulcherrima
Sow., dubiosa Pfr., Pan Brod., Harfordi Brod., turgens Desh.,
Reevii Brod., lignaria Pfr., Ticaonica Brod., Philippensis Pfr.,
gilva Sow.

Cochlostyla rufogastra Less.

Bulimus rufogaster Pfr. mon. II. p. 6 etc.

Bosoboso unweit Manila.

In Betreff dieser Art und C. lignaria scheint noch einige
Unklarheit vorhanden zu sein. Es liegen mir nämlich gegenwärtig
folgende drei Formen vor:

a) gross und breiter konisch, 79 Mill. lang und 62 breit im
grössten, etwas schiefen Durchmesser durch die Ebene des Bandes
gemessen, dunkelbraun, unter der Naht hellgelb und rothbraun
gefenstert, die Columelle weiss, nach unten leberfarbig und mit einer
sehr stark ausgeprägten Abstutzung in den Basalrand übergehend.
Als Bul. rufogaster in Albers’ Sammlung, stimmt in der Färbung,
aber nicht in der Form der Schale und dem Bau der Columelle

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[92/0112] Bänder der Cochlostylen. 1 - - - 5 bei C. Cumingi Pfr., virgata Jay. 1 - - - - bei C. subcarinata Pfr. - 2 3 4 5 bei C. fulgens Sow., tephrodes Jonas, Luzonica Sow. - 2 3? - 5 bei C. ignobilis Sow., polychroa Sow. - 2 3 4 - bei C. Luzonica Sow., euryzona Pfr. - 2 - 4 - bei C. tenera Sow. - 2? - - 5 bei C. florida Sow. - - - - 5 bei C. metaformis Fer., nympha Pfr., fulgetrum Brod. - - - - - bei C. annulata Sow., polychroa Sow., hydrophana Sow., ventricosa Fer., partuloides Brod., zonifera Sow. 12͡ 3 4 5 bei C. tephrodes Pfr. 1 2 3 45͡ bei C. viridis Desh. 1 - 34͡ 5 bei C. partuloides Brod. 1 - 345͡ bei C. dimera Jonas, pyramidalis Sow. - 23͡ 4 - bei C. virgata Jay. Es ergibt sich daraus, dass wie bei den ächten Helix das erste, dritte und fünfte Band beständiger ist, als das vierte und zweite, sowie dass die durch Fehlen einzelner Bänder entstehenden Modificationen häufiger sind, als die durch Zusammenfliessen ge- bildeten. Besonders zu erwähnen sind noch diejenigen, welche zahlreiche linienartige Bänder zeigen, wie namentlich die ächten Callicochlias und die Gruppe Orthostylus, z. B. C. pulcherrima Sow., dubiosa Pfr., Pan Brod., Harfordi Brod., turgens Desh., Reevii Brod., lignaria Pfr., Ticaonica Brod., Philippensis Pfr., gilva Sow. Cochlostyla rufogastra Less. Bulimus rufogaster Pfr. mon. II. p. 6 etc. Bosoboso unweit Manila. In Betreff dieser Art und C. lignaria scheint noch einige Unklarheit vorhanden zu sein. Es liegen mir nämlich gegenwärtig folgende drei Formen vor: a) gross und breiter konisch, 79 Mill. lang und 62 breit im grössten, etwas schiefen Durchmesser durch die Ebene des Bandes gemessen, dunkelbraun, unter der Naht hellgelb und rothbraun gefenstert, die Columelle weiss, nach unten leberfarbig und mit einer sehr stark ausgeprägten Abstutzung in den Basalrand übergehend. Als Bul. rufogaster in Albers’ Sammlung, stimmt in der Färbung, aber nicht in der Form der Schale und dem Bau der Columelle

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/112>, abgerufen am 24.04.2024.