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Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Botanischer Teil. Hrsg. v. Albert Berg. Berlin: Decker, 1867.

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Zellera, neue Florideengattung.
patentibus, axillis rotundatis, apicibus acutis saepe involutis.
Dunkel purpurroth, schwach am Papier klebend. Zamboanga.
Kupang. M.
Zellera, novum genus. Phycoma caulescens, ramis falcatis,
basi costatis, superne costas secundarias flabelliformes,
costis tertiariis inter se parallelis conjunctas, emittens.
Reticulum costarum membrana tenerrima, ex cellulis ver-
ticalibus polygonis formata, intertextum. Tetrachocarpia
ignota. Cystocarpia globosa, marginalia, sessilia.
Der Claudea nahe verwandt, aber durch die Cysto-
carpien verschieden, welche sich nicht zuspitzen und nicht
gestielt am Stiele des sichelförmigen Blattes sitzen, sondern
an den Enden der secundären Rippen am obersten Rande
desselben.
Meinem Freunde und unermüdlichen Mitforscher der
Alge, Finanzrath Gustav Zeller in Stuttgart, als Zeichen
meiner innigsten Hochachtung geweiht.
Zellera tawallina n. sp., Taf. VIII., Fig. 3., 2--4 pollicaris,
filiformis; stipite complanato, basi fere lineam lato, sursum
attenuato; ramis unilateralibus, superne reticuliferis, inferne
membrana tenuissima alatis; cystocarpiis magnitudine se-
minis Sinapeos. Color amoene purpureus.
An der Küste der unbewohnten Insel Klein Tawalli,
Molukken, zwischen Ternate und Batjan, 1° S. Br., 127°
15' O. L. von Greenwich. M.


Ich habe versucht, auf den folgenden Tafeln eine Uebersicht
aller bis jetzt bekannt gewordenen tropischen Algen des indischen
und polynesischen Weltmeeres zu geben.

Das besonders in seinem aussertropischen Theile durch
Forskal, Delile, Figari und vor Allen Wilhelm Schimper ziemlich
bekannte rothe Meer mit sehr eigenthümlicher Flora habe ich ganz
aus den Tafeln ausgeschlossen, die persische Küste, von welcher
man nur durch Kotschy ein paar Algen der Insel Karek kennt,
fällt auch, als ausserhalb des Wendekreises liegend, weg; von der
ganzen Küste von Ostafrika, von Bab el Mandeb, der Pforte des

Ost-Asien. Botanisch I. 3
Zellera, neue Florideengattung.
patentibus, axillis rotundatis, apicibus acutis saepe involutis.
Dunkel purpurroth, schwach am Papier klebend. Zamboanga.
Kupang. M.
Zellera, novum genus. Phycoma caulescens, ramis falcatis,
basi costatis, superne costas secundarias flabelliformes,
costis tertiariis inter se parallelis conjunctas, emittens.
Reticulum costarum membrana tenerrima, ex cellulis ver-
ticalibus polygonis formata, intertextum. Tetrachocarpia
ignota. Cystocarpia globosa, marginalia, sessilia.
Der Claudea nahe verwandt, aber durch die Cysto-
carpien verschieden, welche sich nicht zuspitzen und nicht
gestielt am Stiele des sichelförmigen Blattes sitzen, sondern
an den Enden der secundären Rippen am obersten Rande
desselben.
Meinem Freunde und unermüdlichen Mitforscher der
Alge, Finanzrath Gustav Zeller in Stuttgart, als Zeichen
meiner innigsten Hochachtung geweiht.
Zellera tawallina n. sp., Taf. VIII., Fig. 3., 2—4 pollicaris,
filiformis; stipite complanato, basi fere lineam lato, sursum
attenuato; ramis unilateralibus, superne reticuliferis, inferne
membrana tenuissima alatis; cystocarpiis magnitudine se-
minis Sinapeos. Color amoene purpureus.
An der Küste der unbewohnten Insel Klein Tawalli,
Molukken, zwischen Ternate und Batjan, 1° S. Br., 127°
15′ O. L. von Greenwich. M.


Ich habe versucht, auf den folgenden Tafeln eine Uebersicht
aller bis jetzt bekannt gewordenen tropischen Algen des indischen
und polynesischen Weltmeeres zu geben.

Das besonders in seinem aussertropischen Theile durch
Forskål, Delile, Figari und vor Allen Wilhelm Schimper ziemlich
bekannte rothe Meer mit sehr eigenthümlicher Flora habe ich ganz
aus den Tafeln ausgeschlossen, die persische Küste, von welcher
man nur durch Kotschy ein paar Algen der Insel Karek kennt,
fällt auch, als ausserhalb des Wendekreises liegend, weg; von der
ganzen Küste von Ostafrika, von Bab el Mandeb, der Pforte des

Ost-Asien. Botanisch I. 3
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[33/0043] Zellera, neue Florideengattung. patentibus, axillis rotundatis, apicibus acutis saepe involutis. Dunkel purpurroth, schwach am Papier klebend. Zamboanga. Kupang. M. Zellera, novum genus. Phycoma caulescens, ramis falcatis, basi costatis, superne costas secundarias flabelliformes, costis tertiariis inter se parallelis conjunctas, emittens. Reticulum costarum membrana tenerrima, ex cellulis ver- ticalibus polygonis formata, intertextum. Tetrachocarpia ignota. Cystocarpia globosa, marginalia, sessilia. Der Claudea nahe verwandt, aber durch die Cysto- carpien verschieden, welche sich nicht zuspitzen und nicht gestielt am Stiele des sichelförmigen Blattes sitzen, sondern an den Enden der secundären Rippen am obersten Rande desselben. Meinem Freunde und unermüdlichen Mitforscher der Alge, Finanzrath Gustav Zeller in Stuttgart, als Zeichen meiner innigsten Hochachtung geweiht. Zellera tawallina n. sp., Taf. VIII., Fig. 3., 2—4 pollicaris, filiformis; stipite complanato, basi fere lineam lato, sursum attenuato; ramis unilateralibus, superne reticuliferis, inferne membrana tenuissima alatis; cystocarpiis magnitudine se- minis Sinapeos. Color amoene purpureus. An der Küste der unbewohnten Insel Klein Tawalli, Molukken, zwischen Ternate und Batjan, 1° S. Br., 127° 15′ O. L. von Greenwich. M. Ich habe versucht, auf den folgenden Tafeln eine Uebersicht aller bis jetzt bekannt gewordenen tropischen Algen des indischen und polynesischen Weltmeeres zu geben. Das besonders in seinem aussertropischen Theile durch Forskål, Delile, Figari und vor Allen Wilhelm Schimper ziemlich bekannte rothe Meer mit sehr eigenthümlicher Flora habe ich ganz aus den Tafeln ausgeschlossen, die persische Küste, von welcher man nur durch Kotschy ein paar Algen der Insel Karek kennt, fällt auch, als ausserhalb des Wendekreises liegend, weg; von der ganzen Küste von Ostafrika, von Bab el Mandeb, der Pforte des Ost-Asien. Botanisch I. 3

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Zitationshilfe: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Botanischer Teil. Hrsg. v. Albert Berg. Berlin: Decker, 1867, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienbotanik_1866/43>, abgerufen am 29.03.2024.