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Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747.

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Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
berwunden werden könne. Dann er redet von
einer Gemeine, von welcher Herrenhut der Erst-
ling seye v.
5. wo es anfangs durch manches
Gewirre schlimm gegangen
v. 6. bis endlich
beym Streiteressen und heiligen Wunden-
tranck/ der alte Meinungszanck vergessen/
und man ein Hertz und eine Seele worden seye

v. 6. Zu der Stunde soll diese Gemeine allererst
entstanden seyn/ v. 7. 8. Da ist sie zu der Ge-
meine worden die noch heute stehet/ und durch
den Eingang sovieler Brüdern und Schwestern
vormehret wird v. 9. die mit ihrer Predig/ daß
wir mit Blut bezahlet sind/ die Seelen in al-

len
4. Wohl dem der sich so nehret Und von dem
Tolah zehret Sein Boser Vedam genießt Der
stirbt nicht addrabba Er hat vest olam habba
So vest Techijas hammesim ist.
Pag. 1907. N. 2011.
Mel. Wer JEsum bey sich hat.

1. Nichts ist doch freundlicher als unser Herr-
gen Nichts liebet sich so sehr als seine Närr-
gen.

2. Nichts predigt kräftiger als Wunden
Pfärrgen Nichts singet lieblicher als JEsu
Lerchen.

3. Drum bleib ich unverruckt im Bund der
Närrlein Und liebe ewiglich der Närrlein
Herrlein.

Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
berwunden werden koͤnne. Dann er redet von
einer Gemeine, von welcher Herrenhut der Erſt-
ling ſeye v.
5. wo es anfangs durch manches
Gewirre ſchlimm gegangen
v. 6. bis endlich
beym Streitereſſen und heiligen Wunden-
tranck/ der alte Meinungszanck vergeſſen/
und man ein Hertz und eine Seele worden ſeye

v. 6. Zu der Stunde ſoll dieſe Gemeine allererſt
entſtanden ſeyn/ v. 7. 8. Da iſt ſie zu der Ge-
meine worden die noch heute ſtehet/ und durch
den Eingang ſovieler Bruͤdern und Schweſtern
vormehret wird v. 9. die mit ihrer Predig/ daß
wir mit Blut bezahlet ſind/ die Seelen in al-

len
4. Wohl dem der ſich ſo nehret Und von dem
Tolah zehret Sein Boſer Vedam genießt Der
ſtirbt nicht addrabba Er hat veſt olam habba
So veſt Techijas hammeſim iſt.
Pag. 1907. N. 2011.
Mel. Wer JEſum bey ſich hat.

1. Nichts iſt doch freundlicher als unſer Herr-
gen Nichts liebet ſich ſo ſehr als ſeine Naͤrr-
gen.

2. Nichts predigt kraͤftiger als Wunden
Pfaͤrrgen Nichts ſinget lieblicher als JEſu
Lerchen.

3. Drum bleib ich unverruckt im Bund der
Naͤrrlein Und liebe ewiglich der Naͤrrlein
Herrlein.
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[6/0016] Herrnhuterey in ihrer Schalkheit berwunden werden koͤnne. Dann er redet von einer Gemeine, von welcher Herrenhut der Erſt- ling ſeye v. 5. wo es anfangs durch manches Gewirre ſchlimm gegangen v. 6. bis endlich beym Streitereſſen und heiligen Wunden- tranck/ der alte Meinungszanck vergeſſen/ und man ein Hertz und eine Seele worden ſeye v. 6. Zu der Stunde ſoll dieſe Gemeine allererſt entſtanden ſeyn/ v. 7. 8. Da iſt ſie zu der Ge- meine worden die noch heute ſtehet/ und durch den Eingang ſovieler Bruͤdern und Schweſtern vormehret wird v. 9. die mit ihrer Predig/ daß wir mit Blut bezahlet ſind/ die Seelen in al- len (*) (*) 4. Wohl dem der ſich ſo nehret Und von dem Tolah zehret Sein Boſer Vedam genießt Der ſtirbt nicht addrabba Er hat veſt olam habba So veſt Techijas hammeſim iſt. Pag. 1907. N. 2011. Mel. Wer JEſum bey ſich hat. 1. Nichts iſt doch freundlicher als unſer Herr- gen Nichts liebet ſich ſo ſehr als ſeine Naͤrr- gen. 2. Nichts predigt kraͤftiger als Wunden Pfaͤrrgen Nichts ſinget lieblicher als JEſu Lerchen. 3. Drum bleib ich unverruckt im Bund der Naͤrrlein Und liebe ewiglich der Naͤrrlein Herrlein.

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey02_1747/16>, abgerufen am 24.04.2024.