Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Zeitung. Nr. 172. Augsburg, 20. Juni 1840.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite
[1678-80]

Hall, im k. würtemb. Jaxtkreis.

Verkauf eines Schlosses und Schloß-Guts.

Veranlaßt durch den jüngst erfolgten Tod meiner sel. Gattin habe ich mich entschlossen, meinen Wohnsitz zu ändern, und in Folge davon einen Theil meiner Realitäten zu veräußern.

Demgemäß biete ich auch mein Schloß und Schloßgut Hornek sammt Zugehörungen hiermit zum Kauf an.

Dieses Schloß, ehemals Residenz der Hoch- und Deutschmeister, liegt in dem gesegnetsten Theile des würtembergischen Unterlandes, lauf einem Hügel über dem Städtchen Gundelsheim, Oberamts Neckarsulm.

An seinem Fuße zieht die von Heilbronn nach Heidelberg, Würzburg u. s. w. führende Hauptstraße vorbei, und ein üppiges Wiesenthal scheidet jene von dem schiffbaren Neckar, dessen linkes Ufer wieder von den herrlichsten Wiesen begränzt wird, über welche hinweg das Auge in dem Anblick eines sanft abgedachten, von Städten, Dörfern und Schlössern besäeten Gebirges, eine neue Weide findet.

Die Bauart des Schlosses huldigt dem neuern Geschmack; seine Solidität aber möchte man fast unübertrefflich nennen.

Es enthält nicht weniger als etliche 40 Zimmer und Cabinette, eine große Wagenremise, einen gewölbten Pferdestall und 3 große Keller.

Dabei fehlt es nicht an vielen gewölbten Gemächern, für Registraturen, Magazine und andere Zwecke tauglich.

Unter Dach sind große Speicher und von drei Treppen, welche in mehrerwähntem Schloß sind, ist eine massiv (s. g. Schneckentreppe).

In zwei Höfen befinden sich zwei fließende Brunnen und ein Thurm, welcher eine Thürmerwohnung, Glocken und eine vortreffliche Uhr hat - verleiht dem Ganzen vollends ein äußerst imposantes Aussehen.

Umgeben ist das fragliche Schloß von einem, theils zum Vergnügen, theils zum Nutzen angelegten Graben, und seine Zugehörungen sind:

1) ein großes Bierbrauereigebäude mit Wohnungen für die Arbeiter, mit einer - nach den neuesten Grundsätzen eingerichteten - Bierbrauerei und Branntweinbrennerei, wobei die gewölbten Gähr- und Wachskeller, der große Bierkeller und 2 große Gersten- und Malzböden kaum was zu wünschen übrig lassen.

Vorzüglich zur Bierfabrication geeignet ist das dabei befindliche Wasser, welches überall hin, wo man seiner bedarf, geleitet werden kann.

2) Gegenüber von diesem Gebäude wurde vor kurzer Zeit ein 450 Schuh langer Felsenkeller erbaut, zu welchem hinab eine - 94 Tritte zählende - Staffel führt.

3) Angebaut ist an diesen Keller eine gewölbte Stallung zu 18 Pferden, nebst Geschirr- und Futterkammer, auch Schlafgemach für die Dienerschaft.

4) In einem weitern neuerbauten Stall finden 30 Stücke Rindvieh Platz, und es enthält derselbe geräumige Futterböden.

5) Ein besonders stehendes Gebäude eignet sich zur Wohnung für einen etwaigen Verwalter und Domestiken.

Endlich aber umgibt

6) eine Fortsetzung des Schloßgrabens auch diese sämmtlichen Gebäude, und das Ganze ist durch Ein Portal schließbar.

An Grundstücken liegen theils unmittelbar um diese Gebäude herum, theils in deren Nähe, ungefähr

28 Morgen Baumgarten mit etwas Gehölz,

4 Morgen Hopfenland,

2 Morgen Weinberge und

7 Vrtl. Kleeacker, worunter der eigentliche, 4 Morgen große Schloßgarten sehr beachtenswerth ist.

Einsicht kann mit jedem Tage von diesen Objecten genommen werden; weitere Auskunft aber ertheile ich auf Verlangen nicht nur selbst, sondern auch durch das öffentliche Bureau des Hrn. Kammerrevisors Dibold in Stuttgart, so wie durch den Schloßgärtner Kroll auf dem Schlosse Hornek, indeß ich hier lediglich bemerke, daß ich nach Umständen auf eine Aufstreichs-Verhandlung verzichten und jedenfalls meine Bedingungen sehr billig stellen werde.

Hall, im k. würtemb. Jaxtkreise. Kaufmann Eberhard Friedrich Sandel.

[2398-2400]

Unser von Grund auf neugebautes Hotel du Lac in Zürich wird vom 1 Julius an zur Aufnahme von Familien und Reisenden jeden Ranges bereit stehen. Dasselbe liegt am neuen Quai rechten Seeufers, zunächst dem Landungsplatze der Dampf- und andern Schiffe, und zwar so vortheilhaft, daß man von zwei Seiten ganz frei aus dem Speisesaal, zwölf andern Sälen und dem größten Theile der übrigen Zimmer, namentlich auch von sechs Balcons und dem Belvedere, die herrlichste Aus- und Fernsicht nicht nur über die reizenden Umgebungen der Stadt und des Sees, sondern besonders auch in die Alpen und Schneegebirge genießt. - So wie es an äußerer und innerer Eleganz und bequemer Einrichtung keinem Gasthof ersten Ranges nachsteht, werden wir uns auch bestreben, in keiner andern Beziehung Einem den Vorrang zu lassen. Mit dieser Versicherung empfehlen wir uns geneigtem Zuspruch.

Zürich, den 12 Junius 1840.

Bilharz & Meyer.

[2352-54]

Anerbieten und Gelegenheit zur Errichtung einer Kaltwasser-Heilanstalt.

Ein sehr romantisch gelegenes Gut in der Nähe einer großen Stadt in Bayern an einem Fluß und einer Hauptstraße, welches mit dem reinsten frischen in die Höhe gehenden Quellwasser reichlich und in jedem Gebäude versehen ist, und auch die nöthigen massiven großen Gebäude zur Einrichtung einer Kaltwasser-Heilanstalt hat, auch in einem milden Klima in südlicher Abdachung liegt, wird mit oder ohne Wald-, Wies- und Feldgründe hiermit zum Verkauf ausgeboten.

Die Expedition der Allg. Zeitung besorgt portofreie Briefe in obigem Betreff an B. T. F. in B.

[2421-23]

Stelle-Gesuch.

Ein Frauenzimmer von guter Familie sucht eine Stelle als Gesellschafterin, vorzugsweise bei einer einzelnen Dame oder in einer kleinen Familie, und würde auch gerne, wenn es gewünscht wird, die Führung der Haushaltung übernehmen. Nähere Auskunft unter der Adresse H. v. K. bei der Expedition der Allg. Zeitung.

[2338-40]

Gemälde-Verkauf.

Der Hr. Peter Balbi von Verona ist durch Erbschaft in Besitz einer Anzahl der gewähltesten Gemälde von berühmtesten Autoren gekommen, welche er insgesammt oder auch einzeln zu veräußern wünscht. Die vorzüglichsten derselben sind: Die Verehrung Christi von drei Königen, von Montagna. Die Familie des venezianischen Dogen Loredan mit 15 in der Lebensgröße dargestellten Figuren von Tizian. Die Hinscheidung Maria und Begrabung ihres Leichnams von den Aposteln in zwei Gemälden von Giorgione. Die Kreuzabnahme von Basaiti. Ein Portrait des Feldherrn Bartolommeo Calconi natürlich dargestellt von Paolo Veronese. Ein H. Sebastian von Guido Reni, und ein anderer von Guerzino. Es gibt nebst diesen noch eine Menge anderer Gemälde von vorzüglichem Meisterwerk.

[2355]

Anzeige.

Ein Reisender, der bereit wäre, gegen gute Provision Bestellungen auf Extrait d'Absinthe, feine Liqueurs und Weine aufzunehmen, beliebe sich franco an J. G. E. poste restante in Lindau zu wenden.

[2356]

Stelle-Anerbieten.

Ein der italienischen Sprache mächtiger Handlungscommis kann sogleich als Reisender und Comptoirist angestellt werden. Wo und wie? auf frankirte Briefe bei V. A. in Lindau poste restante.

[2405-7]

Bräuhaus-Verkauf.

In einer lebhaften Stadt ist ein im besten Betrieb stehendes und mit allen nöthigen Geräthschaften versehenes sehr geräumiges Bräuhaus nebst Felsenkellern und Grundstücken unter vortheilhaften Bedingungen zu verkaufen. Frankirte Anfragen besorgt die Expedition der Allg. Zeitung.

[2408-9]

Aufforderung.

Durch das Ableben des Landarztes J. G. Schillinger in Augsburg sind dessen vier Kinder zur Erbschaft berufen. Unter diesen befindet sich auch sein geraume Zeit her, abwesender Sohn Georg Schillinger, Schauspieler, welcher hiemit aufgefordert wird, entweder in Person, oder durch einen General- und Special-Bevollmächtigten dahier zu erscheinen.

Augsburg, den 14 Junius 1840.

Wetzel, Glasermeister, als Testaments-Executor, in Augsburg.

[2414-15]

Stelle-Gesuch.

Ein junger Mann, der sich ausgedehnte, gründliche Kenntnisse in der gesammten Physik und technischen Chemie durch sechsjähriges Studium eigen gemacht hat, und inzwischen in einem wohleingerichteten chemischen Laboratorium prakticirte, wünscht in einer Zuckerraffinerie oder Rübenzuckerfabrik eine Anstellung, indem ihm der Zutritt, den er in eine der ersteren Raffinerien durch längere Zeit genoß, Gelegenheit gab, sich in diesem speciellen Theil auch praktisch zu üben. Er spricht nebst seiner deutschen Muttersprache auch französisch und slawisch. Frankirte Briefe pr. Adresse W. J. B. befördert die Expedition dieses Blattes.

[1678-80]

Hall, im k. würtemb. Jaxtkreis.

Verkauf eines Schlosses und Schloß-Guts.

Veranlaßt durch den jüngst erfolgten Tod meiner sel. Gattin habe ich mich entschlossen, meinen Wohnsitz zu ändern, und in Folge davon einen Theil meiner Realitäten zu veräußern.

Demgemäß biete ich auch mein Schloß und Schloßgut Hornek sammt Zugehörungen hiermit zum Kauf an.

Dieses Schloß, ehemals Residenz der Hoch- und Deutschmeister, liegt in dem gesegnetsten Theile des würtembergischen Unterlandes, lauf einem Hügel über dem Städtchen Gundelsheim, Oberamts Neckarsulm.

An seinem Fuße zieht die von Heilbronn nach Heidelberg, Würzburg u. s. w. führende Hauptstraße vorbei, und ein üppiges Wiesenthal scheidet jene von dem schiffbaren Neckar, dessen linkes Ufer wieder von den herrlichsten Wiesen begränzt wird, über welche hinweg das Auge in dem Anblick eines sanft abgedachten, von Städten, Dörfern und Schlössern besäeten Gebirges, eine neue Weide findet.

Die Bauart des Schlosses huldigt dem neuern Geschmack; seine Solidität aber möchte man fast unübertrefflich nennen.

Es enthält nicht weniger als etliche 40 Zimmer und Cabinette, eine große Wagenremise, einen gewölbten Pferdestall und 3 große Keller.

Dabei fehlt es nicht an vielen gewölbten Gemächern, für Registraturen, Magazine und andere Zwecke tauglich.

Unter Dach sind große Speicher und von drei Treppen, welche in mehrerwähntem Schloß sind, ist eine massiv (s. g. Schneckentreppe).

In zwei Höfen befinden sich zwei fließende Brunnen und ein Thurm, welcher eine Thürmerwohnung, Glocken und eine vortreffliche Uhr hat – verleiht dem Ganzen vollends ein äußerst imposantes Aussehen.

Umgeben ist das fragliche Schloß von einem, theils zum Vergnügen, theils zum Nutzen angelegten Graben, und seine Zugehörungen sind:

1) ein großes Bierbrauereigebäude mit Wohnungen für die Arbeiter, mit einer – nach den neuesten Grundsätzen eingerichteten – Bierbrauerei und Branntweinbrennerei, wobei die gewölbten Gähr- und Wachskeller, der große Bierkeller und 2 große Gersten- und Malzböden kaum was zu wünschen übrig lassen.

Vorzüglich zur Bierfabrication geeignet ist das dabei befindliche Wasser, welches überall hin, wo man seiner bedarf, geleitet werden kann.

2) Gegenüber von diesem Gebäude wurde vor kurzer Zeit ein 450 Schuh langer Felsenkeller erbaut, zu welchem hinab eine – 94 Tritte zählende – Staffel führt.

3) Angebaut ist an diesen Keller eine gewölbte Stallung zu 18 Pferden, nebst Geschirr- und Futterkammer, auch Schlafgemach für die Dienerschaft.

4) In einem weitern neuerbauten Stall finden 30 Stücke Rindvieh Platz, und es enthält derselbe geräumige Futterböden.

5) Ein besonders stehendes Gebäude eignet sich zur Wohnung für einen etwaigen Verwalter und Domestiken.

Endlich aber umgibt

6) eine Fortsetzung des Schloßgrabens auch diese sämmtlichen Gebäude, und das Ganze ist durch Ein Portal schließbar.

An Grundstücken liegen theils unmittelbar um diese Gebäude herum, theils in deren Nähe, ungefähr

28 Morgen Baumgarten mit etwas Gehölz,

4 Morgen Hopfenland,

2 Morgen Weinberge und

7 Vrtl. Kleeacker, worunter der eigentliche, 4 Morgen große Schloßgarten sehr beachtenswerth ist.

Einsicht kann mit jedem Tage von diesen Objecten genommen werden; weitere Auskunft aber ertheile ich auf Verlangen nicht nur selbst, sondern auch durch das öffentliche Bureau des Hrn. Kammerrevisors Dibold in Stuttgart, so wie durch den Schloßgärtner Kroll auf dem Schlosse Hornek, indeß ich hier lediglich bemerke, daß ich nach Umständen auf eine Aufstreichs-Verhandlung verzichten und jedenfalls meine Bedingungen sehr billig stellen werde.

Hall, im k. würtemb. Jaxtkreise. Kaufmann Eberhard Friedrich Sandel.

[2398-2400]

Unser von Grund auf neugebautes Hôtel du Lac in Zürich wird vom 1 Julius an zur Aufnahme von Familien und Reisenden jeden Ranges bereit stehen. Dasselbe liegt am neuen Quai rechten Seeufers, zunächst dem Landungsplatze der Dampf- und andern Schiffe, und zwar so vortheilhaft, daß man von zwei Seiten ganz frei aus dem Speisesaal, zwölf andern Sälen und dem größten Theile der übrigen Zimmer, namentlich auch von sechs Balcons und dem Belvedere, die herrlichste Aus- und Fernsicht nicht nur über die reizenden Umgebungen der Stadt und des Sees, sondern besonders auch in die Alpen und Schneegebirge genießt. – So wie es an äußerer und innerer Eleganz und bequemer Einrichtung keinem Gasthof ersten Ranges nachsteht, werden wir uns auch bestreben, in keiner andern Beziehung Einem den Vorrang zu lassen. Mit dieser Versicherung empfehlen wir uns geneigtem Zuspruch.

Zürich, den 12 Junius 1840.

Bilharz & Meyer.

[2352-54]

Anerbieten und Gelegenheit zur Errichtung einer Kaltwasser-Heilanstalt.

Ein sehr romantisch gelegenes Gut in der Nähe einer großen Stadt in Bayern an einem Fluß und einer Hauptstraße, welches mit dem reinsten frischen in die Höhe gehenden Quellwasser reichlich und in jedem Gebäude versehen ist, und auch die nöthigen massiven großen Gebäude zur Einrichtung einer Kaltwasser-Heilanstalt hat, auch in einem milden Klima in südlicher Abdachung liegt, wird mit oder ohne Wald-, Wies- und Feldgründe hiermit zum Verkauf ausgeboten.

Die Expedition der Allg. Zeitung besorgt portofreie Briefe in obigem Betreff an B. T. F. in B.

[2421-23]

Stelle-Gesuch.

Ein Frauenzimmer von guter Familie sucht eine Stelle als Gesellschafterin, vorzugsweise bei einer einzelnen Dame oder in einer kleinen Familie, und würde auch gerne, wenn es gewünscht wird, die Führung der Haushaltung übernehmen. Nähere Auskunft unter der Adresse H. v. K. bei der Expedition der Allg. Zeitung.

[2338-40]

Gemälde-Verkauf.

Der Hr. Peter Balbi von Verona ist durch Erbschaft in Besitz einer Anzahl der gewähltesten Gemälde von berühmtesten Autoren gekommen, welche er insgesammt oder auch einzeln zu veräußern wünscht. Die vorzüglichsten derselben sind: Die Verehrung Christi von drei Königen, von Montagna. Die Familie des venezianischen Dogen Loredan mit 15 in der Lebensgröße dargestellten Figuren von Tizian. Die Hinscheidung Mariá und Begrabung ihres Leichnams von den Aposteln in zwei Gemälden von Giorgione. Die Kreuzabnahme von Basaiti. Ein Portrait des Feldherrn Bartolommeo Calconi natürlich dargestellt von Paolo Veronese. Ein H. Sebastian von Guido Reni, und ein anderer von Guerzino. Es gibt nebst diesen noch eine Menge anderer Gemälde von vorzüglichem Meisterwerk.

[2355]

Anzeige.

Ein Reisender, der bereit wäre, gegen gute Provision Bestellungen auf Extrait d'Absinthe, feine Liqueurs und Weine aufzunehmen, beliebe sich franco an J. G. E. poste restante in Lindau zu wenden.

[2356]

Stelle-Anerbieten.

Ein der italienischen Sprache mächtiger Handlungscommis kann sogleich als Reisender und Comptoirist angestellt werden. Wo und wie? auf frankirte Briefe bei V. A. in Lindau poste restante.

[2405-7]

Bräuhaus-Verkauf.

In einer lebhaften Stadt ist ein im besten Betrieb stehendes und mit allen nöthigen Geräthschaften versehenes sehr geräumiges Bräuhaus nebst Felsenkellern und Grundstücken unter vortheilhaften Bedingungen zu verkaufen. Frankirte Anfragen besorgt die Expedition der Allg. Zeitung.

[2408-9]

Aufforderung.

Durch das Ableben des Landarztes J. G. Schillinger in Augsburg sind dessen vier Kinder zur Erbschaft berufen. Unter diesen befindet sich auch sein geraume Zeit her, abwesender Sohn Georg Schillinger, Schauspieler, welcher hiemit aufgefordert wird, entweder in Person, oder durch einen General- und Special-Bevollmächtigten dahier zu erscheinen.

Augsburg, den 14 Junius 1840.

Wetzel, Glasermeister, als Testaments-Executor, in Augsburg.

[2414-15]

Stelle-Gesuch.

Ein junger Mann, der sich ausgedehnte, gründliche Kenntnisse in der gesammten Physik und technischen Chemie durch sechsjähriges Studium eigen gemacht hat, und inzwischen in einem wohleingerichteten chemischen Laboratorium prakticirte, wünscht in einer Zuckerraffinerie oder Rübenzuckerfabrik eine Anstellung, indem ihm der Zutritt, den er in eine der ersteren Raffinerien durch längere Zeit genoß, Gelegenheit gab, sich in diesem speciellen Theil auch praktisch zu üben. Er spricht nebst seiner deutschen Muttersprache auch französisch und slawisch. Frankirte Briefe pr. Adresse W. J. B. befördert die Expedition dieses Blattes.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jAnnouncements">
        <pb facs="#f0016" n="1376"/>
        <div xml:id="jAn1678-80" type="jAn" n="2">
          <head>[1678-80]</head><lb/>
          <p>Hall, im k. würtemb. Jaxtkreis.</p><lb/>
          <p>Verkauf eines Schlosses und Schloß-Guts.</p><lb/>
          <p>Veranlaßt durch den jüngst erfolgten Tod meiner sel. Gattin habe ich mich entschlossen, meinen Wohnsitz zu ändern, und in Folge davon einen Theil meiner Realitäten zu veräußern.</p><lb/>
          <p>Demgemäß biete ich auch mein Schloß und Schloßgut Hornek sammt Zugehörungen hiermit zum Kauf an.</p><lb/>
          <p>Dieses Schloß, ehemals Residenz der Hoch- und Deutschmeister, liegt in dem gesegnetsten Theile des würtembergischen Unterlandes, lauf einem Hügel über dem Städtchen Gundelsheim, Oberamts Neckarsulm.</p><lb/>
          <p>An seinem Fuße zieht die von Heilbronn nach Heidelberg, Würzburg u. s. w. führende Hauptstraße vorbei, und ein üppiges Wiesenthal scheidet jene von dem schiffbaren Neckar, dessen linkes Ufer wieder von den herrlichsten Wiesen begränzt wird, über welche hinweg das Auge in dem Anblick eines sanft abgedachten, von Städten, Dörfern und Schlössern besäeten Gebirges, eine neue Weide findet.</p><lb/>
          <p>Die Bauart des Schlosses huldigt dem neuern Geschmack; seine Solidität aber möchte man fast unübertrefflich nennen.</p><lb/>
          <p>Es enthält nicht weniger als etliche 40 Zimmer und Cabinette, eine große Wagenremise, einen gewölbten Pferdestall und 3 große Keller.</p><lb/>
          <p>Dabei fehlt es nicht an vielen gewölbten Gemächern, für Registraturen, Magazine und andere Zwecke tauglich.</p><lb/>
          <p>Unter Dach sind große Speicher und von drei Treppen, welche in mehrerwähntem Schloß sind, ist eine massiv (s. g. Schneckentreppe).</p><lb/>
          <p>In zwei Höfen befinden sich zwei fließende Brunnen und ein Thurm, welcher eine Thürmerwohnung, Glocken und eine vortreffliche Uhr hat &#x2013; verleiht dem Ganzen vollends ein äußerst imposantes Aussehen.</p><lb/>
          <p>Umgeben ist das fragliche Schloß von einem, theils zum Vergnügen, theils zum Nutzen angelegten Graben, und seine Zugehörungen sind:</p><lb/>
          <p>1) ein großes Bierbrauereigebäude mit Wohnungen für die Arbeiter, mit einer &#x2013; nach den neuesten Grundsätzen eingerichteten &#x2013; Bierbrauerei und Branntweinbrennerei, wobei die gewölbten Gähr- und Wachskeller, der große Bierkeller und 2 große Gersten- und Malzböden kaum was zu wünschen übrig lassen.</p><lb/>
          <p>Vorzüglich zur Bierfabrication geeignet ist das dabei befindliche Wasser, welches überall hin, wo man seiner bedarf, geleitet werden kann.</p><lb/>
          <p>2) Gegenüber von diesem Gebäude wurde vor kurzer Zeit ein 450 Schuh langer Felsenkeller erbaut, zu welchem hinab eine &#x2013; 94 Tritte zählende &#x2013; Staffel führt.</p><lb/>
          <p>3) Angebaut ist an diesen Keller eine gewölbte Stallung zu 18 Pferden, nebst Geschirr- und Futterkammer, auch Schlafgemach für die Dienerschaft.</p><lb/>
          <p>4) In einem weitern neuerbauten Stall finden 30 Stücke Rindvieh Platz, und es enthält derselbe geräumige Futterböden.</p><lb/>
          <p>5) Ein besonders stehendes Gebäude eignet sich zur Wohnung für einen etwaigen Verwalter und Domestiken.</p><lb/>
          <p>Endlich aber umgibt</p><lb/>
          <p>6) eine Fortsetzung des Schloßgrabens auch diese sämmtlichen Gebäude, und das Ganze ist durch Ein Portal schließbar.</p><lb/>
          <p>An Grundstücken liegen theils unmittelbar um diese Gebäude herum, theils in deren Nähe, ungefähr</p><lb/>
          <p>28 Morgen Baumgarten mit etwas Gehölz,</p><lb/>
          <p>4 Morgen Hopfenland,</p><lb/>
          <p>2 Morgen Weinberge und</p><lb/>
          <p>7 Vrtl. Kleeacker, worunter der eigentliche, 4 Morgen große Schloßgarten sehr beachtenswerth ist.</p><lb/>
          <p>Einsicht kann mit jedem Tage von diesen Objecten genommen werden; weitere Auskunft aber ertheile ich auf Verlangen nicht nur selbst, sondern auch durch das öffentliche Bureau des Hrn. Kammerrevisors Dibold in Stuttgart, so wie durch den Schloßgärtner Kroll auf dem Schlosse Hornek, indeß ich hier lediglich bemerke, daß ich nach Umständen auf eine Aufstreichs-Verhandlung verzichten und jedenfalls meine Bedingungen sehr billig stellen werde.</p><lb/>
          <p>Hall, im k. würtemb. Jaxtkreise. Kaufmann Eberhard Friedrich Sandel.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2398-2400" type="jAn" n="2">
          <head>[2398-2400]</head><lb/>
          <p>Unser von Grund auf neugebautes Hôtel du Lac in Zürich wird vom 1 Julius an zur Aufnahme von Familien und Reisenden jeden Ranges bereit stehen. Dasselbe liegt am neuen Quai rechten Seeufers, zunächst dem Landungsplatze der Dampf- und andern Schiffe, und zwar so vortheilhaft, daß man von zwei Seiten ganz frei aus dem Speisesaal, zwölf andern Sälen und dem größten Theile der übrigen Zimmer, namentlich auch von sechs Balcons und dem Belvedere, die herrlichste Aus- und Fernsicht nicht nur über die reizenden Umgebungen der Stadt und des Sees, sondern besonders auch in die Alpen und Schneegebirge genießt. &#x2013; So wie es an äußerer und innerer Eleganz und bequemer Einrichtung keinem Gasthof ersten Ranges nachsteht, werden wir uns auch bestreben, in keiner andern Beziehung Einem den Vorrang zu lassen. Mit dieser Versicherung empfehlen wir uns geneigtem Zuspruch.</p><lb/>
          <p>Zürich, den 12 Junius 1840.</p><lb/>
          <p>Bilharz &amp; Meyer.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2352-54" type="jAn" n="2">
          <head>[2352-54]</head><lb/>
          <p>Anerbieten und Gelegenheit zur Errichtung einer Kaltwasser-Heilanstalt.</p><lb/>
          <p>Ein sehr romantisch gelegenes Gut in der Nähe einer großen Stadt in Bayern an einem Fluß und einer Hauptstraße, welches mit dem reinsten frischen in die Höhe gehenden Quellwasser reichlich und in jedem Gebäude versehen ist, und auch die nöthigen massiven großen Gebäude zur Einrichtung einer Kaltwasser-Heilanstalt hat, auch in einem milden Klima in südlicher Abdachung liegt, wird mit oder ohne Wald-, Wies- und Feldgründe hiermit zum Verkauf ausgeboten.</p><lb/>
          <p>Die Expedition der Allg. Zeitung besorgt portofreie Briefe in obigem Betreff an B. T. F. in B.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2421-23" type="jAn" n="2">
          <head>[2421-23]</head><lb/>
          <p>Stelle-Gesuch.</p><lb/>
          <p>Ein Frauenzimmer von guter Familie sucht eine Stelle als Gesellschafterin, vorzugsweise bei einer einzelnen Dame oder in einer kleinen Familie, und würde auch gerne, wenn es gewünscht wird, die Führung der Haushaltung übernehmen. Nähere Auskunft unter der Adresse H. v. K. bei der Expedition der Allg. Zeitung.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2338-40" type="jAn" n="2">
          <head>[2338-40]</head><lb/>
          <p>Gemälde-Verkauf.</p><lb/>
          <p>Der Hr. Peter Balbi von Verona ist durch Erbschaft in Besitz einer Anzahl der gewähltesten Gemälde von berühmtesten Autoren gekommen, welche er insgesammt oder auch einzeln zu veräußern wünscht. Die vorzüglichsten derselben sind: Die Verehrung Christi von drei Königen, von Montagna. Die Familie des venezianischen Dogen Loredan mit 15 in der Lebensgröße dargestellten Figuren von Tizian. Die Hinscheidung Mariá und Begrabung ihres Leichnams von den Aposteln in zwei Gemälden von Giorgione. Die Kreuzabnahme von Basaiti. Ein Portrait des Feldherrn Bartolommeo Calconi natürlich dargestellt von Paolo Veronese. Ein H. Sebastian von Guido Reni, und ein anderer von Guerzino. Es gibt nebst diesen noch eine Menge anderer Gemälde von vorzüglichem Meisterwerk.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2355" type="jAn" n="2">
          <head>[2355]</head><lb/>
          <p>Anzeige.</p><lb/>
          <p>Ein Reisender, der bereit wäre, gegen gute Provision Bestellungen auf Extrait d'Absinthe, feine Liqueurs und Weine aufzunehmen, beliebe sich franco an J. G. E. poste restante in Lindau zu wenden.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2356" type="jAn" n="2">
          <head>[2356]</head><lb/>
          <p>Stelle-Anerbieten.</p><lb/>
          <p>Ein der italienischen Sprache mächtiger Handlungscommis kann sogleich als Reisender und Comptoirist angestellt werden. Wo und wie? auf frankirte Briefe bei V. A. in Lindau poste restante.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2405-7" type="jAn" n="2">
          <head>[2405-7]</head><lb/>
          <p>Bräuhaus-Verkauf.</p><lb/>
          <p>In einer lebhaften Stadt ist ein im besten Betrieb stehendes und mit allen nöthigen Geräthschaften versehenes sehr geräumiges Bräuhaus nebst Felsenkellern und Grundstücken unter vortheilhaften Bedingungen zu verkaufen. Frankirte Anfragen besorgt die Expedition der Allg. Zeitung.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2408-9" type="jAn" n="2">
          <head>[2408-9]</head><lb/>
          <p>Aufforderung.</p><lb/>
          <p>Durch das Ableben des Landarztes J. G. Schillinger in Augsburg sind dessen vier Kinder zur Erbschaft berufen. Unter diesen befindet sich auch sein geraume Zeit her, abwesender Sohn Georg Schillinger, Schauspieler, welcher hiemit aufgefordert wird, entweder in Person, oder durch einen General- und Special-Bevollmächtigten dahier zu erscheinen.</p><lb/>
          <p>Augsburg, den 14 Junius 1840.</p><lb/>
          <p>Wetzel, Glasermeister, als Testaments-Executor, in Augsburg.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2414-15" type="jAn" n="2">
          <head>[2414-15]</head><lb/>
          <p>Stelle-Gesuch.</p><lb/>
          <p>Ein junger Mann, der sich ausgedehnte, gründliche Kenntnisse in der gesammten Physik und technischen Chemie durch sechsjähriges Studium eigen gemacht hat, und inzwischen in einem wohleingerichteten chemischen Laboratorium prakticirte, wünscht in einer Zuckerraffinerie oder Rübenzuckerfabrik eine Anstellung, indem ihm der Zutritt, den er in eine der ersteren Raffinerien durch längere Zeit genoß, Gelegenheit gab, sich in diesem speciellen Theil auch praktisch zu üben. Er spricht nebst seiner deutschen Muttersprache auch französisch und slawisch. Frankirte Briefe pr. Adresse W. J. B. befördert die Expedition dieses Blattes.</p>
        </div>
      </div><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1376/0016] [1678-80] Hall, im k. würtemb. Jaxtkreis. Verkauf eines Schlosses und Schloß-Guts. Veranlaßt durch den jüngst erfolgten Tod meiner sel. Gattin habe ich mich entschlossen, meinen Wohnsitz zu ändern, und in Folge davon einen Theil meiner Realitäten zu veräußern. Demgemäß biete ich auch mein Schloß und Schloßgut Hornek sammt Zugehörungen hiermit zum Kauf an. Dieses Schloß, ehemals Residenz der Hoch- und Deutschmeister, liegt in dem gesegnetsten Theile des würtembergischen Unterlandes, lauf einem Hügel über dem Städtchen Gundelsheim, Oberamts Neckarsulm. An seinem Fuße zieht die von Heilbronn nach Heidelberg, Würzburg u. s. w. führende Hauptstraße vorbei, und ein üppiges Wiesenthal scheidet jene von dem schiffbaren Neckar, dessen linkes Ufer wieder von den herrlichsten Wiesen begränzt wird, über welche hinweg das Auge in dem Anblick eines sanft abgedachten, von Städten, Dörfern und Schlössern besäeten Gebirges, eine neue Weide findet. Die Bauart des Schlosses huldigt dem neuern Geschmack; seine Solidität aber möchte man fast unübertrefflich nennen. Es enthält nicht weniger als etliche 40 Zimmer und Cabinette, eine große Wagenremise, einen gewölbten Pferdestall und 3 große Keller. Dabei fehlt es nicht an vielen gewölbten Gemächern, für Registraturen, Magazine und andere Zwecke tauglich. Unter Dach sind große Speicher und von drei Treppen, welche in mehrerwähntem Schloß sind, ist eine massiv (s. g. Schneckentreppe). In zwei Höfen befinden sich zwei fließende Brunnen und ein Thurm, welcher eine Thürmerwohnung, Glocken und eine vortreffliche Uhr hat – verleiht dem Ganzen vollends ein äußerst imposantes Aussehen. Umgeben ist das fragliche Schloß von einem, theils zum Vergnügen, theils zum Nutzen angelegten Graben, und seine Zugehörungen sind: 1) ein großes Bierbrauereigebäude mit Wohnungen für die Arbeiter, mit einer – nach den neuesten Grundsätzen eingerichteten – Bierbrauerei und Branntweinbrennerei, wobei die gewölbten Gähr- und Wachskeller, der große Bierkeller und 2 große Gersten- und Malzböden kaum was zu wünschen übrig lassen. Vorzüglich zur Bierfabrication geeignet ist das dabei befindliche Wasser, welches überall hin, wo man seiner bedarf, geleitet werden kann. 2) Gegenüber von diesem Gebäude wurde vor kurzer Zeit ein 450 Schuh langer Felsenkeller erbaut, zu welchem hinab eine – 94 Tritte zählende – Staffel führt. 3) Angebaut ist an diesen Keller eine gewölbte Stallung zu 18 Pferden, nebst Geschirr- und Futterkammer, auch Schlafgemach für die Dienerschaft. 4) In einem weitern neuerbauten Stall finden 30 Stücke Rindvieh Platz, und es enthält derselbe geräumige Futterböden. 5) Ein besonders stehendes Gebäude eignet sich zur Wohnung für einen etwaigen Verwalter und Domestiken. Endlich aber umgibt 6) eine Fortsetzung des Schloßgrabens auch diese sämmtlichen Gebäude, und das Ganze ist durch Ein Portal schließbar. An Grundstücken liegen theils unmittelbar um diese Gebäude herum, theils in deren Nähe, ungefähr 28 Morgen Baumgarten mit etwas Gehölz, 4 Morgen Hopfenland, 2 Morgen Weinberge und 7 Vrtl. Kleeacker, worunter der eigentliche, 4 Morgen große Schloßgarten sehr beachtenswerth ist. Einsicht kann mit jedem Tage von diesen Objecten genommen werden; weitere Auskunft aber ertheile ich auf Verlangen nicht nur selbst, sondern auch durch das öffentliche Bureau des Hrn. Kammerrevisors Dibold in Stuttgart, so wie durch den Schloßgärtner Kroll auf dem Schlosse Hornek, indeß ich hier lediglich bemerke, daß ich nach Umständen auf eine Aufstreichs-Verhandlung verzichten und jedenfalls meine Bedingungen sehr billig stellen werde. Hall, im k. würtemb. Jaxtkreise. Kaufmann Eberhard Friedrich Sandel. [2398-2400] Unser von Grund auf neugebautes Hôtel du Lac in Zürich wird vom 1 Julius an zur Aufnahme von Familien und Reisenden jeden Ranges bereit stehen. Dasselbe liegt am neuen Quai rechten Seeufers, zunächst dem Landungsplatze der Dampf- und andern Schiffe, und zwar so vortheilhaft, daß man von zwei Seiten ganz frei aus dem Speisesaal, zwölf andern Sälen und dem größten Theile der übrigen Zimmer, namentlich auch von sechs Balcons und dem Belvedere, die herrlichste Aus- und Fernsicht nicht nur über die reizenden Umgebungen der Stadt und des Sees, sondern besonders auch in die Alpen und Schneegebirge genießt. – So wie es an äußerer und innerer Eleganz und bequemer Einrichtung keinem Gasthof ersten Ranges nachsteht, werden wir uns auch bestreben, in keiner andern Beziehung Einem den Vorrang zu lassen. Mit dieser Versicherung empfehlen wir uns geneigtem Zuspruch. Zürich, den 12 Junius 1840. Bilharz & Meyer. [2352-54] Anerbieten und Gelegenheit zur Errichtung einer Kaltwasser-Heilanstalt. Ein sehr romantisch gelegenes Gut in der Nähe einer großen Stadt in Bayern an einem Fluß und einer Hauptstraße, welches mit dem reinsten frischen in die Höhe gehenden Quellwasser reichlich und in jedem Gebäude versehen ist, und auch die nöthigen massiven großen Gebäude zur Einrichtung einer Kaltwasser-Heilanstalt hat, auch in einem milden Klima in südlicher Abdachung liegt, wird mit oder ohne Wald-, Wies- und Feldgründe hiermit zum Verkauf ausgeboten. Die Expedition der Allg. Zeitung besorgt portofreie Briefe in obigem Betreff an B. T. F. in B. [2421-23] Stelle-Gesuch. Ein Frauenzimmer von guter Familie sucht eine Stelle als Gesellschafterin, vorzugsweise bei einer einzelnen Dame oder in einer kleinen Familie, und würde auch gerne, wenn es gewünscht wird, die Führung der Haushaltung übernehmen. Nähere Auskunft unter der Adresse H. v. K. bei der Expedition der Allg. Zeitung. [2338-40] Gemälde-Verkauf. Der Hr. Peter Balbi von Verona ist durch Erbschaft in Besitz einer Anzahl der gewähltesten Gemälde von berühmtesten Autoren gekommen, welche er insgesammt oder auch einzeln zu veräußern wünscht. Die vorzüglichsten derselben sind: Die Verehrung Christi von drei Königen, von Montagna. Die Familie des venezianischen Dogen Loredan mit 15 in der Lebensgröße dargestellten Figuren von Tizian. Die Hinscheidung Mariá und Begrabung ihres Leichnams von den Aposteln in zwei Gemälden von Giorgione. Die Kreuzabnahme von Basaiti. Ein Portrait des Feldherrn Bartolommeo Calconi natürlich dargestellt von Paolo Veronese. Ein H. Sebastian von Guido Reni, und ein anderer von Guerzino. Es gibt nebst diesen noch eine Menge anderer Gemälde von vorzüglichem Meisterwerk. [2355] Anzeige. Ein Reisender, der bereit wäre, gegen gute Provision Bestellungen auf Extrait d'Absinthe, feine Liqueurs und Weine aufzunehmen, beliebe sich franco an J. G. E. poste restante in Lindau zu wenden. [2356] Stelle-Anerbieten. Ein der italienischen Sprache mächtiger Handlungscommis kann sogleich als Reisender und Comptoirist angestellt werden. Wo und wie? auf frankirte Briefe bei V. A. in Lindau poste restante. [2405-7] Bräuhaus-Verkauf. In einer lebhaften Stadt ist ein im besten Betrieb stehendes und mit allen nöthigen Geräthschaften versehenes sehr geräumiges Bräuhaus nebst Felsenkellern und Grundstücken unter vortheilhaften Bedingungen zu verkaufen. Frankirte Anfragen besorgt die Expedition der Allg. Zeitung. [2408-9] Aufforderung. Durch das Ableben des Landarztes J. G. Schillinger in Augsburg sind dessen vier Kinder zur Erbschaft berufen. Unter diesen befindet sich auch sein geraume Zeit her, abwesender Sohn Georg Schillinger, Schauspieler, welcher hiemit aufgefordert wird, entweder in Person, oder durch einen General- und Special-Bevollmächtigten dahier zu erscheinen. Augsburg, den 14 Junius 1840. Wetzel, Glasermeister, als Testaments-Executor, in Augsburg. [2414-15] Stelle-Gesuch. Ein junger Mann, der sich ausgedehnte, gründliche Kenntnisse in der gesammten Physik und technischen Chemie durch sechsjähriges Studium eigen gemacht hat, und inzwischen in einem wohleingerichteten chemischen Laboratorium prakticirte, wünscht in einer Zuckerraffinerie oder Rübenzuckerfabrik eine Anstellung, indem ihm der Zutritt, den er in eine der ersteren Raffinerien durch längere Zeit genoß, Gelegenheit gab, sich in diesem speciellen Theil auch praktisch zu üben. Er spricht nebst seiner deutschen Muttersprache auch französisch und slawisch. Frankirte Briefe pr. Adresse W. J. B. befördert die Expedition dieses Blattes.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (?): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_172_18400620
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_172_18400620/16
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 172. Augsburg, 20. Juni 1840, S. 1376. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_172_18400620/16>, abgerufen am 28.03.2024.