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Allgemeine Zeitung. Nr. 8. Augsburg, 8. Januar 1840.

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Die Revue des deux Mondes beschäftigt sich in ihrer neuesten politischen Chronik bloß mit den bisherigen parlamentarischen Ereignissen, warum z. B. Martin du Nord bei der Vicepräsidentenwahl den Sieg über Hrn. Vivien davongetragen habe etc. Diese Betrachtungen beginnt sie mit den Worten: "Die Kammer fand sich in ihren ersten Sitzungen noch zerrissener, entmuthigter, als wir vorauszusagen wagten. Das Bewußtseyn dieser Erschlaffung verbreitete über ihr eine sichtbare Trauer, eine Apathie, die nur aus einer tiefen Unzufriedenheit mit sich und allem Andern entsprang. Die Thronrede konnte ihr nicht aus dieser trostlosen Situation helfen. Konnte das Ministerium den kranken Zustand der Gemüther verkünden, konnte es Gegenmittel vorschlagen, die Vorwürfe gleichgesehen hätten, konnte es die Versammlung zurückrufen zu einem politischen Leben, während es selbst nicht sicher war von der Kammer als ein Lebendiges betrachtet zu werden? - Wenn man bedenkt, daß das gegenwärtige Ministerium keine Farbe hat, kein bestimmtes politisches System vertritt, so wird man einsehen, daß die Thronrede nicht anders abgefaßt seyn konnte, als sie es wirklich war. Nur durch Einen Ausdruck, dessen Erklärung auf der Tribune nicht leicht seyn wird, schien sie die ihr durch die Stellung des Cabinets auferlegte Zurückhaltung zu überschreiten. Das Ministerium erklärt nämlich, unsere Politik gebiete fortwährend die Bewahrung der Integrität des osmanischen Reichs. Lord Palmerston, selbst Reschid Pascha würde keinen andern Ausdruck gewählt haben. Vielleicht wollte man damit sagen, Frankreich werde in keinem Fall zugeben, daß das osmanische Reich zu Gunsten einer europäischen Macht zerstückelt, daß der Turban nirgends durch die moskowitische Mütze oder den englischen Hut ersetzt werde, daß aber, wenn dieses Princip einmal festgesetzt sey, Europa wenig daran liege, ob das Reich der Osmanlis von Einem Monarchen oder von zweien regiert werde. Vielleicht wird man noch beifügen, daß bei allen Concessionen, welche Mehemed Ali gemacht würden, man stets Sorge tragen werde, der Pforte ein gewisses Suzeränetätsrecht vorzubehalten, und daß so, wenn auch die Macht des Sultans vermindert werde, doch die Integrität des Reichs ungefährdet bleibe. Gewiß aber wird man nicht sagen, daß man die Integrität des ottomanischen Reichs so verstanden, wie sie heute existirt, denn Aegypten, Syrien und Candia sind bereits der That nach von ihm getrennt und im Besitze des Pascha's. Dem Ministerium ist sicherlich eine so unwürdige Deutung nie eingefallen. Wie dem aber auch sey, das Wort Integrität ist jedenfalls ein starker Ausdruck. Buchstäblich genommen würde dasselbe Frankreich in eine ganz neue Politik im Schlepptau Englands stürzen und uns zwingen, beiden Coercitivmaaßregeln, welche England wider Mehemed Ali anwenden möchte, mitzuwirken. Dieses Wort wirft, wenn es einmal erläutert und commentirt ist, unsere Regierung in ernste und diplomatische Verlegenheiten, und es ist schwer zu begreifen, welch indirecter Nutzen daraus für Frankreich hervorgehen kann. Man sagt: die orientalischen Angelegenheiten seyen in diesem Augenblick der Gegenstand einer kleinen Conferenz, welche zu London gehalten wird und in welcher Hr. Brunnow und Hr. v. Neumann die ersten Stimmen führen. Brauchte da der französische Unterhändler das Wort Integrität nur, um in jener Conferenz sich beliebigen Spielraum zu lassen?"

Die durch das "Capitole" geleitete Bonapartische Verschwörung, sagt eines der ersten belgischen Blätter, hat die allgemeine Neugierde so sehr erregt, daß unsere Leser es uns Dank wissen werden, wenn wir den Schleier ein wenig lüften, der alle diese Intriguen verhüllte. Der Correspondent, von welchem wir nachstehende Details haben, ist stets gut unterrichtet.

Es ist bekannt, daß ein Bund zwischen den, durch Hrn. de St. Edme einerseits und durch Ludwig Napoleon andererseits repräsentirten Republicanern bestanden hatte. Dieser Bund war zu Arenenberg, wo St. Edme den Prinzen besuchte, festgestellt und abgeschlossen worden; da aber der letztere genöthiget wurde, die Schweiz zu verlassen, wurden die Verbindungen schwieriger, weil die Fonds Hrn. St. Edme fehlten, um Reisen nach London zu machen. Unter andern Dingen soll man übereingekommen seyn, daß der Prinz 60,000 Fr. für die Creirung und Herausgabe eines "republicanisch-bonapartistischen Journals" liefern sollte, dessen Gerant St. Edme und dessen Hauptredacteur Sarrut wäre. St. Edme hatte einen Constitutionsentwurf abgefaßt und dem Prinzen Ludwig vorlesen lassen, den dieser eingesehen, verbessert, geprüft, genehmigt und angenommen hatte; es war der Marquis de Crouy-Chanel, der als Mittelsperson zwischen dem Prinzen und St. Edme gedient und mehreremal diesen Entwurf von Paris nach London und von London nach Paris hin- und zurück gebracht hat. Während langer Zeit konnte man sich nicht verständigen; St. Edme wollte, daß der Prinz den Vicomte de Persigny von seiner Person entferne, weil er in diesem nur einen durch die französische Regierung bei dem Prinzen angestellten Agenten sah; um zu beweisen, daß er richtig gesehen, führte er Thatsachen an, die den Verdacht als ziemlich wahrscheinlich erscheinen ließen. Der Prinz wollte, ungeachtet alles Scheins, der gegen Persigny bestand, sich nicht von ihm trennen; nun stockten die Unterhandlungen während einiger Zeit, und sie wurden abgebrochen, als St. Edme erfuhr, daß, statt 60,000 Fr. in seine Hände für die Herausgabe des Journals, dessen Chef er seyn sollte, zu zahlen, der Prinz 40,000 Fr. für die Herausgabe des "Capitole" geliefert hatte. Hier das, was man über die Gründung dieses letztern Blattes sagt: Durant, der Sammler alter Schaumünzen, hatte selbst vom König der Franzosen Subsidien für die Herausgabe eines französischen Journals zu Frankfurt, das durch Charles Durand redigirt wurde, erhalten. Dieser Durand, sagt St. Edme, war zu entehrenden Strafen verurtheilt worden. Er blieb in Deutschland während der zur Verjährung seiner Strafe nöthigen Zeit. Später kehrte er nach Frankreich zurück, und bot seine ausschließlichen Dienste Sr. Maj. Ludwig Philipp an; allein sey es, daß man sich eines niederträchtigen Menschen wie Durand nicht bedienen wollte, oder daß man nur die Absicht hatte, ihn aufzuziehen - seine Anerbietungen wurden nicht angenommen. In diesem Augenblick erschien Durand, der Münzsammler, wieder auf dem Schauplatz. Durch seine Vermittelung und durch seine Hände wurde eine Summe von 100,000 Fr. in die Hände des Charles Durand für die Creirung des Journals "le Capitole" gezahlt. Zu dieser Summe hatte die Familie Bonaparte 40,000 Fr. beigetragen. Bei der Nachricht hievon gerieth St. Edme in Wuth, und machte deßhalb dem Prinzen Ludwig Vorwürfe. Indeß erschienen im "Capitole" Artikel, die der Partei Bonaparte günstig waren; andererseits waren, da die Kosten durch die Subsidie von 100,000 Fr. gedeckt waren, alle Abonnements Gewinn. Crouy-Chanel billigte die Creirung dieses Journals; er that noch mehr: er associirte sich mit Charles Durand, dem er seinerseits 40,000 Fr. aus seinen eigenen Fonds lieh, damit er jedes Jahr an dem Gewinne Theil nehmen sollte. Er that noch mehr: er wußte die Verbindungen zwischen dem Prinzen und St. Edme wieder anzuknüpfen, der jedoch dem Marquis unaufhörlich vorhersagte, daß er durch Charles Durand betrogen werden würde, und daß er sich auch in Bezug auf den Prinzen irre, welcher nur ein junger Mann ohne Idee, ohne Willen und ohne festen Entschluß sey, der sich durch Persigny leiten lasse,


Die Revue des deux Mondes beschäftigt sich in ihrer neuesten politischen Chronik bloß mit den bisherigen parlamentarischen Ereignissen, warum z. B. Martin du Nord bei der Vicepräsidentenwahl den Sieg über Hrn. Vivien davongetragen habe etc. Diese Betrachtungen beginnt sie mit den Worten: „Die Kammer fand sich in ihren ersten Sitzungen noch zerrissener, entmuthigter, als wir vorauszusagen wagten. Das Bewußtseyn dieser Erschlaffung verbreitete über ihr eine sichtbare Trauer, eine Apathie, die nur aus einer tiefen Unzufriedenheit mit sich und allem Andern entsprang. Die Thronrede konnte ihr nicht aus dieser trostlosen Situation helfen. Konnte das Ministerium den kranken Zustand der Gemüther verkünden, konnte es Gegenmittel vorschlagen, die Vorwürfe gleichgesehen hätten, konnte es die Versammlung zurückrufen zu einem politischen Leben, während es selbst nicht sicher war von der Kammer als ein Lebendiges betrachtet zu werden? – Wenn man bedenkt, daß das gegenwärtige Ministerium keine Farbe hat, kein bestimmtes politisches System vertritt, so wird man einsehen, daß die Thronrede nicht anders abgefaßt seyn konnte, als sie es wirklich war. Nur durch Einen Ausdruck, dessen Erklärung auf der Tribune nicht leicht seyn wird, schien sie die ihr durch die Stellung des Cabinets auferlegte Zurückhaltung zu überschreiten. Das Ministerium erklärt nämlich, unsere Politik gebiete fortwährend die Bewahrung der Integrität des osmanischen Reichs. Lord Palmerston, selbst Reschid Pascha würde keinen andern Ausdruck gewählt haben. Vielleicht wollte man damit sagen, Frankreich werde in keinem Fall zugeben, daß das osmanische Reich zu Gunsten einer europäischen Macht zerstückelt, daß der Turban nirgends durch die moskowitische Mütze oder den englischen Hut ersetzt werde, daß aber, wenn dieses Princip einmal festgesetzt sey, Europa wenig daran liege, ob das Reich der Osmanlis von Einem Monarchen oder von zweien regiert werde. Vielleicht wird man noch beifügen, daß bei allen Concessionen, welche Mehemed Ali gemacht würden, man stets Sorge tragen werde, der Pforte ein gewisses Suzeränetätsrecht vorzubehalten, und daß so, wenn auch die Macht des Sultans vermindert werde, doch die Integrität des Reichs ungefährdet bleibe. Gewiß aber wird man nicht sagen, daß man die Integrität des ottomanischen Reichs so verstanden, wie sie heute existirt, denn Aegypten, Syrien und Candia sind bereits der That nach von ihm getrennt und im Besitze des Pascha's. Dem Ministerium ist sicherlich eine so unwürdige Deutung nie eingefallen. Wie dem aber auch sey, das Wort Integrität ist jedenfalls ein starker Ausdruck. Buchstäblich genommen würde dasselbe Frankreich in eine ganz neue Politik im Schlepptau Englands stürzen und uns zwingen, beiden Coërcitivmaaßregeln, welche England wider Mehemed Ali anwenden möchte, mitzuwirken. Dieses Wort wirft, wenn es einmal erläutert und commentirt ist, unsere Regierung in ernste und diplomatische Verlegenheiten, und es ist schwer zu begreifen, welch indirecter Nutzen daraus für Frankreich hervorgehen kann. Man sagt: die orientalischen Angelegenheiten seyen in diesem Augenblick der Gegenstand einer kleinen Conferenz, welche zu London gehalten wird und in welcher Hr. Brunnow und Hr. v. Neumann die ersten Stimmen führen. Brauchte da der französische Unterhändler das Wort Integrität nur, um in jener Conferenz sich beliebigen Spielraum zu lassen?“

Die durch das „Capitole“ geleitete Bonapartische Verschwörung, sagt eines der ersten belgischen Blätter, hat die allgemeine Neugierde so sehr erregt, daß unsere Leser es uns Dank wissen werden, wenn wir den Schleier ein wenig lüften, der alle diese Intriguen verhüllte. Der Correspondent, von welchem wir nachstehende Details haben, ist stets gut unterrichtet.

Es ist bekannt, daß ein Bund zwischen den, durch Hrn. de St. Edme einerseits und durch Ludwig Napoleon andererseits repräsentirten Republicanern bestanden hatte. Dieser Bund war zu Arenenberg, wo St. Edme den Prinzen besuchte, festgestellt und abgeschlossen worden; da aber der letztere genöthiget wurde, die Schweiz zu verlassen, wurden die Verbindungen schwieriger, weil die Fonds Hrn. St. Edme fehlten, um Reisen nach London zu machen. Unter andern Dingen soll man übereingekommen seyn, daß der Prinz 60,000 Fr. für die Creirung und Herausgabe eines „republicanisch-bonapartistischen Journals“ liefern sollte, dessen Gerant St. Edme und dessen Hauptredacteur Sarrut wäre. St. Edme hatte einen Constitutionsentwurf abgefaßt und dem Prinzen Ludwig vorlesen lassen, den dieser eingesehen, verbessert, geprüft, genehmigt und angenommen hatte; es war der Marquis de Crouy-Chanel, der als Mittelsperson zwischen dem Prinzen und St. Edme gedient und mehreremal diesen Entwurf von Paris nach London und von London nach Paris hin- und zurück gebracht hat. Während langer Zeit konnte man sich nicht verständigen; St. Edme wollte, daß der Prinz den Vicomte de Persigny von seiner Person entferne, weil er in diesem nur einen durch die französische Regierung bei dem Prinzen angestellten Agenten sah; um zu beweisen, daß er richtig gesehen, führte er Thatsachen an, die den Verdacht als ziemlich wahrscheinlich erscheinen ließen. Der Prinz wollte, ungeachtet alles Scheins, der gegen Persigny bestand, sich nicht von ihm trennen; nun stockten die Unterhandlungen während einiger Zeit, und sie wurden abgebrochen, als St. Edme erfuhr, daß, statt 60,000 Fr. in seine Hände für die Herausgabe des Journals, dessen Chef er seyn sollte, zu zahlen, der Prinz 40,000 Fr. für die Herausgabe des „Capitole“ geliefert hatte. Hier das, was man über die Gründung dieses letztern Blattes sagt: Durant, der Sammler alter Schaumünzen, hatte selbst vom König der Franzosen Subsidien für die Herausgabe eines französischen Journals zu Frankfurt, das durch Charles Durand redigirt wurde, erhalten. Dieser Durand, sagt St. Edme, war zu entehrenden Strafen verurtheilt worden. Er blieb in Deutschland während der zur Verjährung seiner Strafe nöthigen Zeit. Später kehrte er nach Frankreich zurück, und bot seine ausschließlichen Dienste Sr. Maj. Ludwig Philipp an; allein sey es, daß man sich eines niederträchtigen Menschen wie Durand nicht bedienen wollte, oder daß man nur die Absicht hatte, ihn aufzuziehen – seine Anerbietungen wurden nicht angenommen. In diesem Augenblick erschien Durand, der Münzsammler, wieder auf dem Schauplatz. Durch seine Vermittelung und durch seine Hände wurde eine Summe von 100,000 Fr. in die Hände des Charles Durand für die Creirung des Journals „le Capitole“ gezahlt. Zu dieser Summe hatte die Familie Bonaparte 40,000 Fr. beigetragen. Bei der Nachricht hievon gerieth St. Edme in Wuth, und machte deßhalb dem Prinzen Ludwig Vorwürfe. Indeß erschienen im „Capitole“ Artikel, die der Partei Bonaparte günstig waren; andererseits waren, da die Kosten durch die Subsidie von 100,000 Fr. gedeckt waren, alle Abonnements Gewinn. Crouy-Chanel billigte die Creirung dieses Journals; er that noch mehr: er associirte sich mit Charles Durand, dem er seinerseits 40,000 Fr. aus seinen eigenen Fonds lieh, damit er jedes Jahr an dem Gewinne Theil nehmen sollte. Er that noch mehr: er wußte die Verbindungen zwischen dem Prinzen und St. Edme wieder anzuknüpfen, der jedoch dem Marquis unaufhörlich vorhersagte, daß er durch Charles Durand betrogen werden würde, und daß er sich auch in Bezug auf den Prinzen irre, welcher nur ein junger Mann ohne Idee, ohne Willen und ohne festen Entschluß sey, der sich durch Persigny leiten lasse,

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[0059/0003] Die Revue des deux Mondes beschäftigt sich in ihrer neuesten politischen Chronik bloß mit den bisherigen parlamentarischen Ereignissen, warum z. B. Martin du Nord bei der Vicepräsidentenwahl den Sieg über Hrn. Vivien davongetragen habe etc. Diese Betrachtungen beginnt sie mit den Worten: „Die Kammer fand sich in ihren ersten Sitzungen noch zerrissener, entmuthigter, als wir vorauszusagen wagten. Das Bewußtseyn dieser Erschlaffung verbreitete über ihr eine sichtbare Trauer, eine Apathie, die nur aus einer tiefen Unzufriedenheit mit sich und allem Andern entsprang. Die Thronrede konnte ihr nicht aus dieser trostlosen Situation helfen. Konnte das Ministerium den kranken Zustand der Gemüther verkünden, konnte es Gegenmittel vorschlagen, die Vorwürfe gleichgesehen hätten, konnte es die Versammlung zurückrufen zu einem politischen Leben, während es selbst nicht sicher war von der Kammer als ein Lebendiges betrachtet zu werden? – Wenn man bedenkt, daß das gegenwärtige Ministerium keine Farbe hat, kein bestimmtes politisches System vertritt, so wird man einsehen, daß die Thronrede nicht anders abgefaßt seyn konnte, als sie es wirklich war. Nur durch Einen Ausdruck, dessen Erklärung auf der Tribune nicht leicht seyn wird, schien sie die ihr durch die Stellung des Cabinets auferlegte Zurückhaltung zu überschreiten. Das Ministerium erklärt nämlich, unsere Politik gebiete fortwährend die Bewahrung der Integrität des osmanischen Reichs. Lord Palmerston, selbst Reschid Pascha würde keinen andern Ausdruck gewählt haben. Vielleicht wollte man damit sagen, Frankreich werde in keinem Fall zugeben, daß das osmanische Reich zu Gunsten einer europäischen Macht zerstückelt, daß der Turban nirgends durch die moskowitische Mütze oder den englischen Hut ersetzt werde, daß aber, wenn dieses Princip einmal festgesetzt sey, Europa wenig daran liege, ob das Reich der Osmanlis von Einem Monarchen oder von zweien regiert werde. Vielleicht wird man noch beifügen, daß bei allen Concessionen, welche Mehemed Ali gemacht würden, man stets Sorge tragen werde, der Pforte ein gewisses Suzeränetätsrecht vorzubehalten, und daß so, wenn auch die Macht des Sultans vermindert werde, doch die Integrität des Reichs ungefährdet bleibe. Gewiß aber wird man nicht sagen, daß man die Integrität des ottomanischen Reichs so verstanden, wie sie heute existirt, denn Aegypten, Syrien und Candia sind bereits der That nach von ihm getrennt und im Besitze des Pascha's. Dem Ministerium ist sicherlich eine so unwürdige Deutung nie eingefallen. Wie dem aber auch sey, das Wort Integrität ist jedenfalls ein starker Ausdruck. Buchstäblich genommen würde dasselbe Frankreich in eine ganz neue Politik im Schlepptau Englands stürzen und uns zwingen, beiden Coërcitivmaaßregeln, welche England wider Mehemed Ali anwenden möchte, mitzuwirken. Dieses Wort wirft, wenn es einmal erläutert und commentirt ist, unsere Regierung in ernste und diplomatische Verlegenheiten, und es ist schwer zu begreifen, welch indirecter Nutzen daraus für Frankreich hervorgehen kann. Man sagt: die orientalischen Angelegenheiten seyen in diesem Augenblick der Gegenstand einer kleinen Conferenz, welche zu London gehalten wird und in welcher Hr. Brunnow und Hr. v. Neumann die ersten Stimmen führen. Brauchte da der französische Unterhändler das Wort Integrität nur, um in jener Conferenz sich beliebigen Spielraum zu lassen?“ Die durch das „Capitole“ geleitete Bonapartische Verschwörung, sagt eines der ersten belgischen Blätter, hat die allgemeine Neugierde so sehr erregt, daß unsere Leser es uns Dank wissen werden, wenn wir den Schleier ein wenig lüften, der alle diese Intriguen verhüllte. Der Correspondent, von welchem wir nachstehende Details haben, ist stets gut unterrichtet. Paris, 29 Dec. Es ist bekannt, daß ein Bund zwischen den, durch Hrn. de St. Edme einerseits und durch Ludwig Napoleon andererseits repräsentirten Republicanern bestanden hatte. Dieser Bund war zu Arenenberg, wo St. Edme den Prinzen besuchte, festgestellt und abgeschlossen worden; da aber der letztere genöthiget wurde, die Schweiz zu verlassen, wurden die Verbindungen schwieriger, weil die Fonds Hrn. St. Edme fehlten, um Reisen nach London zu machen. Unter andern Dingen soll man übereingekommen seyn, daß der Prinz 60,000 Fr. für die Creirung und Herausgabe eines „republicanisch-bonapartistischen Journals“ liefern sollte, dessen Gerant St. Edme und dessen Hauptredacteur Sarrut wäre. St. Edme hatte einen Constitutionsentwurf abgefaßt und dem Prinzen Ludwig vorlesen lassen, den dieser eingesehen, verbessert, geprüft, genehmigt und angenommen hatte; es war der Marquis de Crouy-Chanel, der als Mittelsperson zwischen dem Prinzen und St. Edme gedient und mehreremal diesen Entwurf von Paris nach London und von London nach Paris hin- und zurück gebracht hat. Während langer Zeit konnte man sich nicht verständigen; St. Edme wollte, daß der Prinz den Vicomte de Persigny von seiner Person entferne, weil er in diesem nur einen durch die französische Regierung bei dem Prinzen angestellten Agenten sah; um zu beweisen, daß er richtig gesehen, führte er Thatsachen an, die den Verdacht als ziemlich wahrscheinlich erscheinen ließen. Der Prinz wollte, ungeachtet alles Scheins, der gegen Persigny bestand, sich nicht von ihm trennen; nun stockten die Unterhandlungen während einiger Zeit, und sie wurden abgebrochen, als St. Edme erfuhr, daß, statt 60,000 Fr. in seine Hände für die Herausgabe des Journals, dessen Chef er seyn sollte, zu zahlen, der Prinz 40,000 Fr. für die Herausgabe des „Capitole“ geliefert hatte. Hier das, was man über die Gründung dieses letztern Blattes sagt: Durant, der Sammler alter Schaumünzen, hatte selbst vom König der Franzosen Subsidien für die Herausgabe eines französischen Journals zu Frankfurt, das durch Charles Durand redigirt wurde, erhalten. Dieser Durand, sagt St. Edme, war zu entehrenden Strafen verurtheilt worden. Er blieb in Deutschland während der zur Verjährung seiner Strafe nöthigen Zeit. Später kehrte er nach Frankreich zurück, und bot seine ausschließlichen Dienste Sr. Maj. Ludwig Philipp an; allein sey es, daß man sich eines niederträchtigen Menschen wie Durand nicht bedienen wollte, oder daß man nur die Absicht hatte, ihn aufzuziehen – seine Anerbietungen wurden nicht angenommen. In diesem Augenblick erschien Durand, der Münzsammler, wieder auf dem Schauplatz. Durch seine Vermittelung und durch seine Hände wurde eine Summe von 100,000 Fr. in die Hände des Charles Durand für die Creirung des Journals „le Capitole“ gezahlt. Zu dieser Summe hatte die Familie Bonaparte 40,000 Fr. beigetragen. Bei der Nachricht hievon gerieth St. Edme in Wuth, und machte deßhalb dem Prinzen Ludwig Vorwürfe. Indeß erschienen im „Capitole“ Artikel, die der Partei Bonaparte günstig waren; andererseits waren, da die Kosten durch die Subsidie von 100,000 Fr. gedeckt waren, alle Abonnements Gewinn. Crouy-Chanel billigte die Creirung dieses Journals; er that noch mehr: er associirte sich mit Charles Durand, dem er seinerseits 40,000 Fr. aus seinen eigenen Fonds lieh, damit er jedes Jahr an dem Gewinne Theil nehmen sollte. Er that noch mehr: er wußte die Verbindungen zwischen dem Prinzen und St. Edme wieder anzuknüpfen, der jedoch dem Marquis unaufhörlich vorhersagte, daß er durch Charles Durand betrogen werden würde, und daß er sich auch in Bezug auf den Prinzen irre, welcher nur ein junger Mann ohne Idee, ohne Willen und ohne festen Entschluß sey, der sich durch Persigny leiten lasse,

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 8. Augsburg, 8. Januar 1840, S. 0059. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_008_18400108/3>, abgerufen am 24.04.2024.