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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. III. C. I. Von AEgidio Guthmann/ Paulo Lautensack/
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
osophische sondern heidnische teuffelische bü-
cher erklärten. Von diesen heidnischen büchern
hater sonderlich sehr viel erinnert/ und unter an-
dern folgendes: Was sind nun die heidni-
Wie auch
den Heyd-
nischen
Autoribus
zu schulen.
sche schreiber und ihre bücher als grobe
eitelkeit. Denn eben wie ihre heidni-
sche lehr-jungen/ so Christen get aufft
seyn/ ihre bücher aus ihren eigenen kräff-
ten ohne angesuchte Gnade des H. Gei-
stesschreiben/ und viel papier damit un-
nützlich anwenden: also sind auch ihre
heidnische bücher ohne verstand des H.
Geistes zusammen aus ihren eigenen
köpffen gedichtet und gesponnen/ auch
zusammen gezogen und beschrieben wor-
den/ den sie mit ihren geschmückten an-
zügen und gezierten worten einen sol-
chen deckmantel anzogen/ daß sie mit
ihrer Sophisterey schier die gantze welt
betrogen/ und auff ihre seite gebracht.
Wo bleibt denn der H. Geist? Ja es hat
die Heidenschafft in den Christlichen
schulen dermassen über hand genommen
und die lehrmeister wenig oder gar-
nichts vonden Biblischen schrifften des
A. und N. Testaments zu sagen wißen.
So doch GOtt der HErr befohlen/ die
furcht GOttes einzuprägen/
im VI. B. c.
6. p. 205. Item p.
105. Die Heidnische bü-
cher werden in unsern hohen und niedern
schulen heutiges tages gantz unchrist-
lich verführisch fürgelesen/ also daß man
gäntzlich dafür hält/ es könne keiner ein
lehrer in H. Schrifft und andern kün-
sten werden/ er müße denn zuvor die
Heydnische sophisterey gantz und gar
eingefressen haben/ welches vor GOtt
dem HErrn ein grosser greuel/ GOttes-
lästerung/ und den Christen ein ewiger
schand-mackel ist/ daß sie nicht wollen
gedencken/ wie die Altväter/ Patriar-
chen/ Propheten/ Könige/ die Weisen/
die Apostel und andere Christen solcher
Sophisterey in Heidnischen büchern gar
nicht gebrauchen/ noch dessen geachtet
haben/ denn sie haben den rechten/ wah-
ren ewigen Kunstmeister gehabt/ der ih-
nen kunst/ verstand und weißheit gege-
ben/ der ihnen das licht der erkantniß in
ihren hertzen angezündet. Siehe auch

p. 208. u. f. 222. 271. 301. 358. 401.

14. Und dieses wäre von gedachtem seriben-
t
en gesaget/ in welchem ein liebhaber der weiß-
heit finden wird/ was er bey vielen andern/ son-
derlich bey denen Academischen lehrern vergeb-
lich suchen möchte. Diesem können wir allhier
beyfügen einen andern mann/ der ebenfalls wie
Guthmann noch im 16. seculo gelebet/ aber erst-
Lauten-
sacks leben
und
schrifften.
lich im 17. recht bekant worden/ nemlich Paulum
Lautensack einen Mahler und Organisten
in Nürnberg. Diesen hat der obenangezogene
D. Andreae nebenst jenen auch unter die leute/ so
von ungemeiner wissenschafft gewesen/ gesetzet.
Vid Myth. l.c. Ob er gleich die dunckelheit sei-
ner schrifften dabey gestehet/ seine schrifften aber
sind theils im vorigen seculo, theils im anfang
des 17. herauskommen. Schon A. 1545. ist ein tra-
ctat
von ihm publiciret worde/ dessen titul und
Vortrag
und inhalt
derselben.
inhalt folgender ist: Eine anzeigung vom
ersten bild und seinem buch: wie sich Gott
der einige zu erkennen gebe. Auslegung
[Spaltenumbruch] der dritten materien/ inhalt als namen
Jahr
MDC.
biß
MDCC.

und himmlischer personen mit zeugniß
ihrer bücher: wie alles mit CHristo
muß gecreutziget werden/ alsdenn wird
geoffenbaret die herrligkeit GOttes in
JEsu CHristo. Anzeigung von GOtt/
worauff das buch stehet. Anfang des
buchs der offenbarung JEsu CHristi in-
halt. Die andere farbe
(als blau) in
dem ersten halben regenbogen/ darin-
nen sich der Vater als im Sohn läst ab-
mahlen. Die dritte farb
(als roth) in
dem ersten halben regenbogen/ darin-
nen sich der Sohn GOttes im himmel
ist offenbaren. Die vierte farbe
(als
grün) des ersten halben regenbogen/
darinne sich die dritte person der Heil.
Geist ist abmahlen. Der andere halbe
regenbogen mit seinen vier farben. Die
andere farb des halben regenbogen
blau im anderntheil/ darinnen sich die per-
son des Vaters im Sohn ist abmahlen.
Die dritte farbe des andern halben re-
genbogen als roht/ darinnen sich der
Sohn GOttes als in seinem wort ist of-
fenbaren. Die vierte farb des regenbo-
gen als grün/ des letztern/ darinnen sich
der H. Geist ist offenbaren als ein be-
schliesser aller dinge. Der zwölf sterne in-
halt auff der cron der Jungfrau Mariä.
Offenbarung des titels Christi geheim-
niß beym Evangelisten/ die vereini-
gung des anfangs und des endes verglei-
chung. Die offenbarung JEsu CHri-
sti nach der menschheit/ wie allhie ange-
zeigt ist. Offenbarung der zwölff stern
geister bey ihnenhaben/ wie gezeigt. An-
zeigung der andern materien von der
dreyheit. Auslegung der dritten ma-
terien inhalt/ als namen und himmli-
sche personen mit zeugniß ihrer bücher.
Wie alles mit Christo muß gecreutziget/
alsdenn wird offenbar die herrligkeit
GOttes in JEsu CHristo. Die äusser-
liche schrifft am verschlossenen buch des
lebens. Die erste farbe des ersten hal-
benregenbogen/ buchstab/ geist. Die an-
dere farbe (als blau) im ersten halben re-
genbogen/ darinnen sich der Vater als im
Sohn ist abmahlen. Die dritte farbe (als
roth. Die vierte farbe (grün.) Des worts
inhalt ist offenbar/ erstlich die gelbe far-
be. Die anderefarbe blau. Worauf die
12.
Act. des glaubens gegründet sind. Offen-
bar das heilige himlische Jerusalem von
GOtt erbauet. Wie sich GOtt und
das wort in CHristo erwiesen dreyfaltig
und seyn. Endlicher beschluß aller din-
gein dem einigen Gott der gantzen welt.

15. Noch zuvor anno 1538. ist dieses büch-
lein heraus kommen: Eine anzeigung mit
schrifft/ was in der Fr. Gundelfingerin
behausung vor gemählde angestellet ist.

Jn diesen hat er sonderlich die offenbarung Jo-Ausle-
gung der
Offenba-
rung Jo-
dannis.

hannis geheimnißweise ausgelegt und appli-
ci
rt/ wovon er in der vorrede p. 3. 4. dieses mel-
det: Dieweil die welt des einigen haupt-
buchs offenbarung weder wissen noch
hören will/ mit samt seinen geheimnissen
darinnen verleibet/ so solches ihr wird

ange-

Th. III. C. I. Von Ægidio Guthmann/ Paulo Lautenſack/
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
oſophiſche ſondern heidniſche teuffeliſche buͤ-
cher erklaͤrten. Von dieſen heidniſchen buͤchern
hater ſonderlich ſehr viel erinnert/ und unter an-
dern folgendes: Was ſind nun die heidni-
Wie auch
den Heyd-
niſchen
Autoribus
zu ſchulen.
ſche ſchreiber und ihre buͤcher als grobe
eitelkeit. Denn eben wie ihre heidni-
ſche lehr-jungen/ ſo Chriſten get aufft
ſeyn/ ihre buͤcher aus ihren eigenen kraͤff-
ten ohne angeſuchte Gnade des H. Gei-
ſtesſchreiben/ und viel papier damit un-
nuͤtzlich anwenden: alſo ſind auch ihre
heidniſche buͤcher ohne verſtand des H.
Geiſtes zuſammen aus ihren eigenen
koͤpffen gedichtet und geſponnen/ auch
zuſammen gezogen und beſchrieben wor-
den/ den ſie mit ihren geſchmuͤckten an-
zuͤgen und gezierten worten einen ſol-
chen deckmantel anzogen/ daß ſie mit
ihrer Sophiſterey ſchier die gantze welt
betrogen/ und auff ihre ſeite gebracht.
Wo bleibt denn der H. Geiſt? Ja es hat
die Heidenſchafft in den Chriſtlichen
ſchulen dermaſſen uͤber hand genommen
und die lehrmeiſter wenig oder gar-
nichts vonden Bibliſchen ſchrifften des
A. und N. Teſtaments zu ſagen wißen.
So doch GOtt der HErr befohlen/ die
furcht GOttes einzupraͤgen/
im VI. B. c.
6. p. 205. Item p.
105. Die Heidniſche buͤ-
cher werden in unſern hohen und niedern
ſchulen heutiges tages gantz unchriſt-
lich verfuͤhriſch fuͤrgeleſen/ alſo daß man
gaͤntzlich dafuͤr haͤlt/ es koͤnne keiner ein
lehrer in H. Schrifft und andern kuͤn-
ſten werden/ er muͤße denn zuvor die
Heydniſche ſophiſterey gantz und gar
eingefreſſen haben/ welches vor GOtt
dem HErrn ein groſſer greuel/ GOttes-
laͤſterung/ und den Chriſten ein ewiger
ſchand-mackel iſt/ daß ſie nicht wollen
gedencken/ wie die Altvaͤter/ Patriar-
chen/ Propheten/ Koͤnige/ die Weiſen/
die Apoſtel und andere Chriſten ſolcher
Sophiſterey in Heidniſchen buͤchern gar
nicht gebrauchen/ noch deſſen geachtet
haben/ denn ſie haben den rechten/ wah-
ren ewigen Kunſtmeiſter gehabt/ der ih-
nen kunſt/ verſtand und weißheit gege-
ben/ der ihnen das licht der erkantniß in
ihren hertzen angezuͤndet. Siehe auch

p. 208. u. f. 222. 271. 301. 358. 401.

14. Und dieſes waͤre von gedachtem ſeriben-
t
en geſaget/ in welchem ein liebhaber der weiß-
heit finden wird/ was er bey vielen andern/ ſon-
derlich bey denen Academiſchen lehrern vergeb-
lich ſuchen moͤchte. Dieſem koͤnnen wir allhier
beyfuͤgen einen andern mann/ der ebenfalls wie
Guthmann noch im 16. ſeculo gelebet/ aber erſt-
Lauten-
ſacks leben
und
ſchrifften.
lich im 17. recht bekant worden/ nemlich Paulum
Lautenſack einen Mahler und Organiſten
in Nuͤrnberg. Dieſen hat der obenangezogene
D. Andreæ nebenſt jenen auch unter die leute/ ſo
von ungemeiner wiſſenſchafft geweſen/ geſetzet.
Vid Myth. l.c. Ob er gleich die dunckelheit ſei-
ner ſchrifften dabey geſtehet/ ſeine ſchrifften aber
ſind theils im vorigen ſeculo, theils im anfang
des 17. herauskom̃en. Schon A. 1545. iſt ein tra-
ctat
von ihm publiciret wordē/ deſſen titul und
Vortrag
und inhalt
derſelben.
inhalt folgender iſt: Eine anzeigung vom
eꝛſten bild uñ ſeinem buch: wie ſich Gott
der einige zu erkennen gebe. Auslegung
[Spaltenumbruch] der dritten materien/ inhalt als namen
Jahr
MDC.
biß
MDCC.

und himmliſcher perſonen mit zeugniß
ihrer buͤcher: wie alles mit CHriſto
muß gecreutziget werden/ alsdenn wird
geoffenbaret die herrligkeit GOttes in
JEſu CHriſto. Anzeigung von GOtt/
worauff das buch ſtehet. Anfang des
buchs der offenbarung JEſu CHriſti in-
halt. Die andere farbe
(als blau) in
dem erſten halben regenbogen/ darin-
nen ſich der Vater als im Sohn laͤſt ab-
mahlen. Die dritte farb
(als roth) in
dem erſten halben regenbogen/ darin-
nen ſich der Sohn GOttes im himmel
iſt offenbaren. Die vierte farbe
(als
gruͤn) des erſten halben regenbogen/
darinne ſich die dritte perſon der Heil.
Geiſt iſt abmahlen. Der andere halbe
regenbogen mit ſeinen vier farben. Die
andere farb des halben regenbogen
blau im andeꝛntheil/ daꝛiñen ſich die peꝛ-
ſon des Vaters im Sohn iſt abmahlen.
Die dritte farbe des andern halben re-
genbogen als roht/ darinnen ſich der
Sohn GOttes als in ſeinem wort iſt of-
fenbaren. Die vierte farb des regenbo-
gen als gruͤn/ des letztern/ darinnen ſich
der H. Geiſt iſt offenbaren als ein be-
ſchlieſſer aller dinge. Der zwoͤlf ſterne in-
halt auff der cron der Jungfrau Mariaͤ.
Offenbarung des titels Chriſti geheim-
niß beym Evangeliſten/ die vereini-
gung des anfangs und des endes verglei-
chung. Die offenbarung JEſu CHri-
ſti nach der menſchheit/ wie allhie ange-
zeigt iſt. Offenbarung der zwoͤlff ſtern
geiſter bey ihnenhaben/ wie gezeigt. An-
zeigung der andern materien von der
dreyheit. Auslegung der dritten ma-
terien inhalt/ als namen und himmli-
ſche perſonen mit zeugniß ihrer buͤcher.
Wie alles mit Chriſto muß gecreutziget/
alsdenn wird offenbar die herꝛligkeit
GOttes in JEſu CHriſto. Die aͤuſſer-
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lebens. Die erſte farbe des erſten hal-
benregenbogen/ buchſtab/ geiſt. Die an-
dere farbe (als blau) im erſten halben re-
genbogen/ dariñen ſich der Vater als im
Sohn iſt abmahlen. Die dritte farbe (als
roth. Die vierte farbe (gruͤn.) Des worts
inhalt iſt offenbar/ erſtlich die gelbe far-
be. Die anderefarbe blau. Worauf die
12.
Act. des glaubens gegruͤndet ſind. Offen-
bar das heilige himliſche Jeruſalem von
GOtt erbauet. Wie ſich GOtt und
das wort in CHriſto erwieſen dreyfaltig
und ſeyn. Endlicher beſchluß aller din-
gein dem einigen Gott deꝛ gantzen welt.

15. Noch zuvor anno 1538. iſt dieſes buͤch-
lein heraus kommen: Eine anzeigung mit
ſchrifft/ was in der Fr. Gundelfingerin
behauſung vor gemaͤhlde angeſtellet iſt.

Jn dieſen hat er ſonderlich die offenbarung Jo-Ausle-
gung der
Offenba-
rung Jo-
dannis.

hannis geheimnißweiſe ausgelegt und appli-
ci
rt/ wovon er in der vorrede p. 3. 4. dieſes mel-
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[6/0018] Th. III. C. I. Von Ægidio Guthmann/ Paulo Lautenſack/ oſophiſche ſondern heidniſche teuffeliſche buͤ- cher erklaͤrten. Von dieſen heidniſchen buͤchern hater ſonderlich ſehr viel erinnert/ und unter an- dern folgendes: Was ſind nun die heidni- ſche ſchreiber und ihre buͤcher als grobe eitelkeit. Denn eben wie ihre heidni- ſche lehr-jungen/ ſo Chriſten get aufft ſeyn/ ihre buͤcher aus ihren eigenen kraͤff- ten ohne angeſuchte Gnade des H. Gei- ſtesſchreiben/ und viel papier damit un- nuͤtzlich anwenden: alſo ſind auch ihre heidniſche buͤcher ohne verſtand des H. Geiſtes zuſammen aus ihren eigenen koͤpffen gedichtet und geſponnen/ auch zuſammen gezogen und beſchrieben wor- den/ den ſie mit ihren geſchmuͤckten an- zuͤgen und gezierten worten einen ſol- chen deckmantel anzogen/ daß ſie mit ihrer Sophiſterey ſchier die gantze welt betrogen/ und auff ihre ſeite gebracht. Wo bleibt denn der H. Geiſt? Ja es hat die Heidenſchafft in den Chriſtlichen ſchulen dermaſſen uͤber hand genommen und die lehrmeiſter wenig oder gar- nichts vonden Bibliſchen ſchrifften des A. und N. Teſtaments zu ſagen wißen. So doch GOtt der HErr befohlen/ die furcht GOttes einzupraͤgen/ im VI. B. c. 6. p. 205. Item p. 105. Die Heidniſche buͤ- cher werden in unſern hohen und niedern ſchulen heutiges tages gantz unchriſt- lich verfuͤhriſch fuͤrgeleſen/ alſo daß man gaͤntzlich dafuͤr haͤlt/ es koͤnne keiner ein lehrer in H. Schrifft und andern kuͤn- ſten werden/ er muͤße denn zuvor die Heydniſche ſophiſterey gantz und gar eingefreſſen haben/ welches vor GOtt dem HErrn ein groſſer greuel/ GOttes- laͤſterung/ und den Chriſten ein ewiger ſchand-mackel iſt/ daß ſie nicht wollen gedencken/ wie die Altvaͤter/ Patriar- chen/ Propheten/ Koͤnige/ die Weiſen/ die Apoſtel und andere Chriſten ſolcher Sophiſterey in Heidniſchen buͤchern gar nicht gebrauchen/ noch deſſen geachtet haben/ denn ſie haben den rechten/ wah- ren ewigen Kunſtmeiſter gehabt/ der ih- nen kunſt/ verſtand und weißheit gege- ben/ der ihnen das licht der erkantniß in ihren hertzen angezuͤndet. Siehe auch p. 208. u. f. 222. 271. 301. 358. 401. Jahr MDC. biß MDCC. Wie auch den Heyd- niſchen Autoribus zu ſchulen. 14. Und dieſes waͤre von gedachtem ſeriben- ten geſaget/ in welchem ein liebhaber der weiß- heit finden wird/ was er bey vielen andern/ ſon- derlich bey denen Academiſchen lehrern vergeb- lich ſuchen moͤchte. Dieſem koͤnnen wir allhier beyfuͤgen einen andern mann/ der ebenfalls wie Guthmann noch im 16. ſeculo gelebet/ aber erſt- lich im 17. recht bekant worden/ nemlich Paulum Lautenſack einen Mahler und Organiſten in Nuͤrnberg. Dieſen hat der obenangezogene D. Andreæ nebenſt jenen auch unter die leute/ ſo von ungemeiner wiſſenſchafft geweſen/ geſetzet. Vid Myth. l.c. Ob er gleich die dunckelheit ſei- ner ſchrifften dabey geſtehet/ ſeine ſchrifften aber ſind theils im vorigen ſeculo, theils im anfang des 17. herauskom̃en. Schon A. 1545. iſt ein tra- ctat von ihm publiciret wordē/ deſſen titul und inhalt folgender iſt: Eine anzeigung vom eꝛſten bild uñ ſeinem buch: wie ſich Gott der einige zu erkennen gebe. Auslegung der dritten materien/ inhalt als namen und himmliſcher perſonen mit zeugniß ihrer buͤcher: wie alles mit CHriſto muß gecreutziget werden/ alsdenn wird geoffenbaret die herrligkeit GOttes in JEſu CHriſto. Anzeigung von GOtt/ worauff das buch ſtehet. Anfang des buchs der offenbarung JEſu CHriſti in- halt. Die andere farbe (als blau) in dem erſten halben regenbogen/ darin- nen ſich der Vater als im Sohn laͤſt ab- mahlen. Die dritte farb (als roth) in dem erſten halben regenbogen/ darin- nen ſich der Sohn GOttes im himmel iſt offenbaren. Die vierte farbe (als gruͤn) des erſten halben regenbogen/ darinne ſich die dritte perſon der Heil. Geiſt iſt abmahlen. Der andere halbe regenbogen mit ſeinen vier farben. Die andere farb des halben regenbogen blau im andeꝛntheil/ daꝛiñen ſich die peꝛ- ſon des Vaters im Sohn iſt abmahlen. Die dritte farbe des andern halben re- genbogen als roht/ darinnen ſich der Sohn GOttes als in ſeinem wort iſt of- fenbaren. Die vierte farb des regenbo- gen als gruͤn/ des letztern/ darinnen ſich der H. Geiſt iſt offenbaren als ein be- ſchlieſſer aller dinge. Der zwoͤlf ſterne in- halt auff der cron der Jungfrau Mariaͤ. Offenbarung des titels Chriſti geheim- niß beym Evangeliſten/ die vereini- gung des anfangs und des endes verglei- chung. Die offenbarung JEſu CHri- ſti nach der menſchheit/ wie allhie ange- zeigt iſt. Offenbarung der zwoͤlff ſtern geiſter bey ihnenhaben/ wie gezeigt. An- zeigung der andern materien von der dreyheit. Auslegung der dritten ma- terien inhalt/ als namen und himmli- ſche perſonen mit zeugniß ihrer buͤcher. Wie alles mit Chriſto muß gecreutziget/ alsdenn wird offenbar die herꝛligkeit GOttes in JEſu CHriſto. Die aͤuſſer- liche ſchrifft am verſchloſſenen buch des lebens. Die erſte farbe des erſten hal- benregenbogen/ buchſtab/ geiſt. Die an- dere farbe (als blau) im erſten halben re- genbogen/ dariñen ſich der Vater als im Sohn iſt abmahlen. Die dritte farbe (als roth. Die vierte farbe (gruͤn.) Des worts inhalt iſt offenbar/ erſtlich die gelbe far- be. Die anderefarbe blau. Worauf die 12. Act. des glaubens gegruͤndet ſind. Offen- bar das heilige himliſche Jeruſalem von GOtt erbauet. Wie ſich GOtt und das wort in CHriſto erwieſen dreyfaltig und ſeyn. Endlicher beſchluß aller din- gein dem einigen Gott deꝛ gantzen welt. Lauten- ſacks leben und ſchrifften. Vortrag und inhalt derſelben. Jahr MDC. biß MDCC. 15. Noch zuvor anno 1538. iſt dieſes buͤch- lein heraus kommen: Eine anzeigung mit ſchrifft/ was in der Fr. Gundelfingerin behauſung vor gemaͤhlde angeſtellet iſt. Jn dieſen hat er ſonderlich die offenbarung Jo- hannis geheimnißweiſe ausgelegt und appli- cirt/ wovon er in der vorrede p. 3. 4. dieſes mel- det: Dieweil die welt des einigen haupt- buchs offenbarung weder wiſſen noch hoͤꝛen will/ mit ſamt ſeinen geheimniſſen darinnen verleibet/ ſo ſolches ihr wird ange- Ausle- gung der Offenba- rung Jo- dannis.

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/18>, abgerufen am 28.03.2024.