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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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darin Gottes Gnade vnd Güte leuchtet.
west/ die vns Gott erzeiget hette. Auff
daß nun GOtt die allerhöheste Liebe anHöchste
Zeugnis
der Liebe
Gottes ist
der Todt
Christi.

vns bewiese/ vnd wir nicht sagen könten/
Gott hette etwas so lieb/ daß er vns nicht
geben wolte/ so hat er vns seinen lieben
Sohn geschencket/ vnd nicht zwar so bloß
geschencket/ sondern zur Bezahlung für
vnsere Sünde. Darumb hat vns GOtt
keine grössere liebe erzeigen können. Dar-
in preiset er seine Liebe gegen vns. Rom.
5. Welcher seines einigen Sohns nicht
verschonet/ sondern hat jhn für vns alle
dahin gegeben/ wie solte er vns mit jhm
nicht alles schencken? Rom. 8. Hat er vns
das gröste geschencket/ er wird vns das
kleine auch geben. Im ewigen Leben soll
alles vnser seyn/ was Gottes ist. Apoc. 21.
Wer vberwindet/ soll alles erben.

3. Vnter des beweiset GOtt seine
Liebe gegen vns durch seine tröstliche bey-
wohnung vnter vns/ vnd in vns. Ach
wie ist das so ein grosser Trost/ das Gott
vnser Hertz zu seiner Wohnung gehei-
ligt vnd geweihet hat. Vor zeiten im Al-

ten
V

darin Gottes Gnade vnd Guͤte leuchtet.
weſt/ die vns Gott erzeiget hette. Auff
daß nun GOtt die allerhoͤheſte Liebe anHoͤchſte
Zeugnis
der Liebe
Gottes iſt
der Todt
Chriſti.

vns bewieſe/ vnd wir nicht ſagen koͤnten/
Gott hette etwas ſo lieb/ daß er vns nicht
geben wolte/ ſo hat er vns ſeinen lieben
Sohn geſchencket/ vnd nicht zwar ſo bloß
geſchencket/ ſondern zur Bezahlung fuͤr
vnſere Suͤnde. Darumb hat vns GOtt
keine groͤſſere liebe erzeigen koͤnnen. Dar-
in preiſet er ſeine Liebe gegen vns. Rom.
5. Welcher ſeines einigen Sohns nicht
verſchonet/ ſondern hat jhn fuͤr vns alle
dahin gegeben/ wie ſolte er vns mit jhm
nicht alles ſchencken? Rom. 8. Hat er vns
das groͤſte geſchencket/ er wird vns das
kleine auch geben. Im ewigen Leben ſoll
alles vnſer ſeyn/ was Gottes iſt. Apoc. 21.
Wer vberwindet/ ſoll alles erben.

3. Vnter des beweiſet GOtt ſeine
Liebe gegen vns durch ſeine troͤſtliche bey-
wohnung vnter vns/ vnd in vns. Ach
wie iſt das ſo ein groſſer Troſt/ das Gott
vnſer Hertz zu ſeiner Wohnung gehei-
ligt vnd geweihet hat. Vor zeiten im Al-

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[287/0311] darin Gottes Gnade vnd Guͤte leuchtet. weſt/ die vns Gott erzeiget hette. Auff daß nun GOtt die allerhoͤheſte Liebe an vns bewieſe/ vnd wir nicht ſagen koͤnten/ Gott hette etwas ſo lieb/ daß er vns nicht geben wolte/ ſo hat er vns ſeinen lieben Sohn geſchencket/ vnd nicht zwar ſo bloß geſchencket/ ſondern zur Bezahlung fuͤr vnſere Suͤnde. Darumb hat vns GOtt keine groͤſſere liebe erzeigen koͤnnen. Dar- in preiſet er ſeine Liebe gegen vns. Rom. 5. Welcher ſeines einigen Sohns nicht verſchonet/ ſondern hat jhn fuͤr vns alle dahin gegeben/ wie ſolte er vns mit jhm nicht alles ſchencken? Rom. 8. Hat er vns das groͤſte geſchencket/ er wird vns das kleine auch geben. Im ewigen Leben ſoll alles vnſer ſeyn/ was Gottes iſt. Apoc. 21. Wer vberwindet/ ſoll alles erben. Hoͤchſte Zeugnis der Liebe Gottes iſt der Todt Chriſti. 3. Vnter des beweiſet GOtt ſeine Liebe gegen vns durch ſeine troͤſtliche bey- wohnung vnter vns/ vnd in vns. Ach wie iſt das ſo ein groſſer Troſt/ das Gott vnſer Hertz zu ſeiner Wohnung gehei- ligt vnd geweihet hat. Vor zeiten im Al- ten V

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/311>, abgerufen am 29.03.2024.