Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921.

Bild:
<< vorherige Seite

Habe ich andern am Leib oder an der Ge-
sundheit geschadet? Habe ich andern ein Uebel
gewünscht (verflucht)? Habe ich Haß und
Feindschaft im Herzen unterhalten (wie lange)?
Habe ich Rachegedanken genährt? Habe ich
andere beschimpft, sie geschlagen, sie verachtet?
Habe ich andere um ihr Glück beneidet oder
über ihr Unglück Schadenfreude gehabt? Habe
ich sie durch harte, lieblose Worte gekränkt?
Bin ich hartherzig gegen Arme gewesen?
Habe ich andere (durch Befehl, Rat, Lob oder
Schmeichelei) zu einer schweren Sünde verführt
(zu welcher)? Andern durch mein Beispiel
Aergernis gegeben? Habe ich zu einer Sünde
geschwiegen, wo es meine Pflicht war, sie zu
verhindern? Habe ich mutwillig Tiere ge-
quält, sie roh behandelt?

6. und 9. Gebot (Keuschheit). Habe
ich meinem Eheteil den schuldigen ehelichen Verkehr
verweigert? Habe ich gegen die eheliche Treue
gefehlt, durch Begierden, durch lüsterne Blicke,
durch sündhafte Vertraulichkeiten, durch böse
Werke mit Personen meines oder des andern
Geschlechtes (mit Ledigen, Verwandten, Ver-
schwägerten) oder mit unvernünftigen Ge-
schöpfen? Habe ich sündhafte Werke mit mir
allein begangen? Habe ich gegen den gottge-
wollten Zweck der Ehe gefehlt? Habe ich sünd-
hafte Reden geführt, solche mit Wohlgefallen
angehört? Habe ich unkeusche Bücher gelesen,
unkeusche Bilder geschaut, unanständige Kleider
getragen?

7. und 10. Gebot (Fremdes Eigen-
tum
). Habe ich gestohlen (Naschereien? Geld?
wieviel?) Habe ich Gefundenes oder Ent-
lehntes behalten? Gestohlenes angenommen?

Habe ich andern am Leib oder an der Ge-
sundheit geschadet? Habe ich andern ein Uebel
gewünscht (verflucht)? Habe ich Haß und
Feindschaft im Herzen unterhalten (wie lange)?
Habe ich Rachegedanken genährt? Habe ich
andere beschimpft, sie geschlagen, sie verachtet?
Habe ich andere um ihr Glück beneidet oder
über ihr Unglück Schadenfreude gehabt? Habe
ich sie durch harte, lieblose Worte gekränkt?
Bin ich hartherzig gegen Arme gewesen?
Habe ich andere (durch Befehl, Rat, Lob oder
Schmeichelei) zu einer schweren Sünde verführt
(zu welcher)? Andern durch mein Beispiel
Aergernis gegeben? Habe ich zu einer Sünde
geschwiegen, wo es meine Pflicht war, sie zu
verhindern? Habe ich mutwillig Tiere ge-
quält, sie roh behandelt?

6. und 9. Gebot (Keuschheit). Habe
ich meinem Eheteil den schuldigen ehelichen Verkehr
verweigert? Habe ich gegen die eheliche Treue
gefehlt, durch Begierden, durch lüsterne Blicke,
durch sündhafte Vertraulichkeiten, durch böse
Werke mit Personen meines oder des andern
Geschlechtes (mit Ledigen, Verwandten, Ver-
schwägerten) oder mit unvernünftigen Ge-
schöpfen? Habe ich sündhafte Werke mit mir
allein begangen? Habe ich gegen den gottge-
wollten Zweck der Ehe gefehlt? Habe ich sünd-
hafte Reden geführt, solche mit Wohlgefallen
angehört? Habe ich unkeusche Bücher gelesen,
unkeusche Bilder geschaut, unanständige Kleider
getragen?

7. und 10. Gebot (Fremdes Eigen-
tum
). Habe ich gestohlen (Naschereien? Geld?
wieviel?) Habe ich Gefundenes oder Ent-
lehntes behalten? Gestohlenes angenommen?

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div>
          <div>
            <pb facs="#f0077" xml:id="F9_001_1921_pb0076_0001" n="76"/>
            <p rendition="#s">Habe ich andern am Leib oder an der Ge-<lb/>
sundheit geschadet? Habe ich andern ein Uebel<lb/>
gewünscht (verflucht)? Habe ich Haß und<lb/>
Feindschaft im Herzen unterhalten (wie lange)?<lb/>
Habe ich Rachegedanken genährt? Habe ich<lb/>
andere beschimpft, sie geschlagen, sie verachtet?<lb/>
Habe ich andere um ihr Glück beneidet oder<lb/>
über ihr Unglück Schadenfreude gehabt? Habe<lb/>
ich sie durch harte, lieblose Worte gekränkt?<lb/>
Bin ich hartherzig gegen Arme gewesen?<lb/>
Habe ich andere (durch Befehl, Rat, Lob oder<lb/>
Schmeichelei) zu einer schweren Sünde verführt<lb/>
(zu welcher)? Andern durch mein Beispiel<lb/>
Aergernis gegeben? Habe ich zu einer Sünde<lb/>
geschwiegen, wo es meine Pflicht war, sie zu<lb/>
verhindern? Habe ich mutwillig Tiere ge-<lb/>
quält, sie roh behandelt?</p>
            <p rendition="#s"><hi rendition="#b">6. und 9. Gebot</hi> (<hi rendition="#g">Keuschheit</hi>). Habe<lb/>
ich meinem Eheteil den schuldigen ehelichen Verkehr<lb/>
verweigert? Habe ich gegen die eheliche Treue<lb/>
gefehlt, durch Begierden, durch lüsterne Blicke,<lb/>
durch sündhafte Vertraulichkeiten, durch böse<lb/>
Werke mit Personen meines oder des andern<lb/>
Geschlechtes (mit Ledigen, Verwandten, Ver-<lb/>
schwägerten) oder mit unvernünftigen Ge-<lb/>
schöpfen? Habe ich sündhafte Werke mit mir<lb/>
allein begangen? Habe ich gegen den gottge-<lb/>
wollten Zweck der Ehe gefehlt? Habe ich sünd-<lb/>
hafte Reden geführt, solche mit Wohlgefallen<lb/>
angehört? Habe ich unkeusche Bücher gelesen,<lb/>
unkeusche Bilder geschaut, unanständige Kleider<lb/>
getragen?</p>
            <p rendition="#s"><hi rendition="#b">7. und 10. Gebot</hi> (<hi rendition="#g">Fremdes Eigen-<lb/>
tum</hi>). Habe ich gestohlen (Naschereien? Geld?<lb/>
wieviel?) Habe ich Gefundenes oder Ent-<lb/>
lehntes behalten? Gestohlenes angenommen?<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[76/0077] Habe ich andern am Leib oder an der Ge- sundheit geschadet? Habe ich andern ein Uebel gewünscht (verflucht)? Habe ich Haß und Feindschaft im Herzen unterhalten (wie lange)? Habe ich Rachegedanken genährt? Habe ich andere beschimpft, sie geschlagen, sie verachtet? Habe ich andere um ihr Glück beneidet oder über ihr Unglück Schadenfreude gehabt? Habe ich sie durch harte, lieblose Worte gekränkt? Bin ich hartherzig gegen Arme gewesen? Habe ich andere (durch Befehl, Rat, Lob oder Schmeichelei) zu einer schweren Sünde verführt (zu welcher)? Andern durch mein Beispiel Aergernis gegeben? Habe ich zu einer Sünde geschwiegen, wo es meine Pflicht war, sie zu verhindern? Habe ich mutwillig Tiere ge- quält, sie roh behandelt? 6. und 9. Gebot (Keuschheit). Habe ich meinem Eheteil den schuldigen ehelichen Verkehr verweigert? Habe ich gegen die eheliche Treue gefehlt, durch Begierden, durch lüsterne Blicke, durch sündhafte Vertraulichkeiten, durch böse Werke mit Personen meines oder des andern Geschlechtes (mit Ledigen, Verwandten, Ver- schwägerten) oder mit unvernünftigen Ge- schöpfen? Habe ich sündhafte Werke mit mir allein begangen? Habe ich gegen den gottge- wollten Zweck der Ehe gefehlt? Habe ich sünd- hafte Reden geführt, solche mit Wohlgefallen angehört? Habe ich unkeusche Bücher gelesen, unkeusche Bilder geschaut, unanständige Kleider getragen? 7. und 10. Gebot (Fremdes Eigen- tum). Habe ich gestohlen (Naschereien? Geld? wieviel?) Habe ich Gefundenes oder Ent- lehntes behalten? Gestohlenes angenommen?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/77
Zitationshilfe: Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/77>, abgerufen am 19.04.2024.