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Seitz, Johannes: Christliche Leich- und Trostpredig. Ulm, 1616.

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H. Doctor Philipp Heilbrunners.

Seine erste Hochzeit hat er gehalten im Closter Hir-
schaw/ den 2. Junij, Anno 1567. mit deß weiland Eh[r]wür-
digen vnd Hochgelehrten Herrn Heinrici Weickersreut-
ters/ der heyligen Schrifft Doctoris vnnd Abbts daselbsten
geliebten Tochter/ Jungfraw Agnes/ (darbey vnter an-
dern ansehenlichen gästen. zu gegen geweßt/ der Hoch vnd
weit berühmmte vmb die Kirch Gottes wolverdiente Theolo-
gus/
Herr Johannes Brentius senior, wie auch D. D. Jacob
Heerbrand, D. D. Johan. Brentius junior, M. Johann.
Entzlinus Director Consistorij Eccles. Stutgart.
) mit
deren er im heyligen Ehestand fridlich gelebt 13. Jahr/ vnd
vier Söhne erzeugt/ deren der Eltiste Heinricus allhie
zu Laugingen im Herrn entschlaffen/ die drey sein noch
im Leben so lang Gott will/ an welchen er Herr Superin-
tendens
seliger/ grosse Frewd vnd Ehr erlebt/ weil sie für-
nemme vnd nutze Leuth im Weltlichen vnd Geistlichen Re-
giment/ vnnd Ewer Lieb vorhin ohne mein rühmen inn Eh-
ren bekandt.

Die ander Hochzeit hat er gehalten Anno 1581.
den 8. Maij allhie zu Laugingen/ mit deß Weiland Ersa-
men vnnd Fürnemmen Matthaei Zebelins Burgers vnnd
Gastgebens allhie Tochter/ Jungfrawen Barbara/ nun
mehr ein betrübte Wittib/ mit welcher er bißhero im heyli-
gen Ehestandt wol gehausset fünff vnd dreissig Jahr/ vnd
zehenKinder erzeugt/ sechs Söhn vnd vier Töchtern: De-
ren noch im Leben drey Söhn vnd drey Töchtern: Vnd
wie er mit beeden Ehegatten friedlich vnd Christlich/ wie
eim getrewen Bischoff gebürt/ gelebt: Also hat er auch/
wie Paulus/ am gemeltem Ort erfordert/ feine gehorsame
Kinder gehabt/ wie auch Kinds Kinder/ an welchen er viel
Frewd/ Ehr vnd Lust gehabt: Das also der getrewe Gott/

dem
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H. Doctoꝛ Philipp Heilbꝛunners.

Seine erſte Hochzeit hat er gehalten im Cloſter Hir-
ſchaw/ den 2. Junij, Anno 1567. mit deß weiland Eh[r]wuͤr-
digen vnd Hochgelehꝛten Herꝛn Heinrici Weickersreut-
ters/ der heyligen Schꝛifft Doctoris vnnd Abbts daſelbſten
geliebten Tochter/ Jungfraw Agnes/ (darbey vnter an-
dern anſehenlichen gäſten. zu gegen geweßt/ der Hoch vnd
weit beruͤhm̃te vmb die Kirch Gottes wolverdiente Theolo-
gus/
Herꝛ Johañes Brentius ſenior, wie auch D. D. Jacob
Heerbrand, D. D. Johan. Brentius junior, M. Johann.
Entzlinus Director Conſiſtorij Eccleſ. Stutgart.
) mit
deren er im heyligen Eheſtand fridlich gelebt 13. Jahꝛ/ vnd
vier Soͤhne erzeugt/ deren der Eltiſte Heinricus allhie
zu Laugingen im Herrn entſchlaffen/ die drey ſein noch
im Leben ſo lang Gott will/ an welchen er Herꝛ Superin-
tendens
ſeliger/ groſſe Frewd vnd Ehꝛ erlebt/ weil ſie fuͤr-
nemme vnd nutze Leuth im Weltlichen vnd Geiſtlichen Re-
giment/ vnnd Ewer Lieb voꝛhin ohne mein ruͤhmen inn Eh-
ren bekandt.

Die ander Hochzeit hat er gehalten Anno 1581.
den 8. Maij allhie zu Laugingen/ mit deß Weiland Erſa-
men vnnd Fürnemmen Matthæi Zebelins Burgers vnnd
Gaſtgebens allhie Tochter/ Jungfrawen Barbara/ nun
mehꝛ ein betruͤbte Wittib/ mit welcher er bißhero im heyli-
gen Eheſtandt wol gehauſſet fünff vnd dreiſſig Jahꝛ/ vnd
zehenKinder erzeugt/ ſechs Soͤhn vnd vier Toͤchtern: De-
ren noch im Leben drey Soͤhn vnd drey Toͤchtern: Vnd
wie er mit beeden Ehegatten friedlich vnd Chꝛiſtlich/ wie
eim getrewen Biſchoff gebuͤrt/ gelebt: Alſo hat er auch/
wie Paulus/ am gemeltem Oꝛt erfoꝛdert/ feine gehoꝛſame
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[[29]/0029] H. Doctoꝛ Philipp Heilbꝛunners. Seine erſte Hochzeit hat er gehalten im Cloſter Hir- ſchaw/ den 2. Junij, Anno 1567. mit deß weiland Ehrwuͤr- digen vnd Hochgelehꝛten Herꝛn Heinrici Weickersreut- ters/ der heyligen Schꝛifft Doctoris vnnd Abbts daſelbſten geliebten Tochter/ Jungfraw Agnes/ (darbey vnter an- dern anſehenlichen gäſten. zu gegen geweßt/ der Hoch vnd weit beruͤhm̃te vmb die Kirch Gottes wolverdiente Theolo- gus/ Herꝛ Johañes Brentius ſenior, wie auch D. D. Jacob Heerbrand, D. D. Johan. Brentius junior, M. Johann. Entzlinus Director Conſiſtorij Eccleſ. Stutgart.) mit deren er im heyligen Eheſtand fridlich gelebt 13. Jahꝛ/ vnd vier Soͤhne erzeugt/ deren der Eltiſte Heinricus allhie zu Laugingen im Herrn entſchlaffen/ die drey ſein noch im Leben ſo lang Gott will/ an welchen er Herꝛ Superin- tendens ſeliger/ groſſe Frewd vnd Ehꝛ erlebt/ weil ſie fuͤr- nemme vnd nutze Leuth im Weltlichen vnd Geiſtlichen Re- giment/ vnnd Ewer Lieb voꝛhin ohne mein ruͤhmen inn Eh- ren bekandt. Die ander Hochzeit hat er gehalten Anno 1581. den 8. Maij allhie zu Laugingen/ mit deß Weiland Erſa- men vnnd Fürnemmen Matthæi Zebelins Burgers vnnd Gaſtgebens allhie Tochter/ Jungfrawen Barbara/ nun mehꝛ ein betruͤbte Wittib/ mit welcher er bißhero im heyli- gen Eheſtandt wol gehauſſet fünff vnd dreiſſig Jahꝛ/ vnd zehenKinder erzeugt/ ſechs Soͤhn vnd vier Toͤchtern: De- ren noch im Leben drey Soͤhn vnd drey Toͤchtern: Vnd wie er mit beeden Ehegatten friedlich vnd Chꝛiſtlich/ wie eim getrewen Biſchoff gebuͤrt/ gelebt: Alſo hat er auch/ wie Paulus/ am gemeltem Oꝛt erfoꝛdert/ feine gehoꝛſame Kinder gehabt/ wie auch Kinds Kinder/ an welchen er viel Frewd/ Ehꝛ vnd Luſt gehabt: Das alſo der getrewe Gott/ dem D iij

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Zitationshilfe: Seitz, Johannes: Christliche Leich- und Trostpredig. Ulm, 1616, S. [29]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523907/29>, abgerufen am 29.03.2024.