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Nerger, Jacob: Justa Funebria Polsnitziana. Breslau, 1632.

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Commendatio Defunctae.

Schenckeln/ sonderlich auff der rechten seiten/ sich gantz
zu bette legen mussen; da man denn wegen der augen/
weil sie dieselbten bald verwandelt/ in furcht vnnd sorge/
gefährlicher Kranckheit/ zu stehen angefangen.

Hierauff haben alle anzeigungen/ daß es die Blat-
tern seyn würden (wie sie auch hernach rauß gefahren/
gleichwol aber in etwas stecken blieben) genungsam
außgewiesen.

Derowegen beydes der Hirschbergische Medicus
(Tit:) Herr D. Johannes Emericus den 26 Decem-
bris, als am Tage Stephani in gegenwart/ so wol der
gewesene Jawrische Medicus (Titul) Herr D. Chri-
stophorus Schöbelius schrifftlichen darüber vernom-
men/ vnd vmb Rath/ guttachten/ vnd verordnung vnd
vberschickung dienlicher Artzneyen/ welche sie auch vn
terschiedlichen mitgetheilet/ ersuchet worden/ wiewol sie
wenig von Artzneyen zu sich nehmen können. Dieweil
aber die Blattern nicht wol herauß gewolt/ vnd sich ein
besondere malignitet dabey befunden/ hat es ander-
werts furcht vnd sorge vervrsachet: Jedoch hat sichs
auch zu zeiten widerumb zur besserung ansehen lassen;
daß man vnterschiedlichen/ bald in furcht/ bald in gutte[r]
hoffnung gestanden. Den 28 Decembris, welches
der Sontag vorm newen Jahrewar/ hat sichs mit jhr
also angelassen/ daß jhr Herr Vater/ nach dessen zurucke

kunfft

Commendatio Defunctæ.

Schenckeln/ ſonderlich auff der rechten ſeiten/ ſich gantz
zu bette legen muſſen; da man denn wegen der augen/
weil ſie dieſelbten bald verwandelt/ in furcht vnnd ſorge/
gefaͤhrlicher Kranckheit/ zu ſtehen angefangen.

Hierauff haben alle anzeigungen/ daß es die Blat-
tern ſeyn wuͤrden (wie ſie auch hernach rauß gefahren/
gleichwol aber in etwas ſtecken blieben) genungſam
außgewieſen.

Derowegen beydes der Hirſchbergiſche Medicus
(Tit:) Herr D. Johannes Emericus den 26 Decem-
bris, als am Tage Stephani in gegenwart/ ſo wol der
geweſene Jawriſche Medicus (Titul) Herr D. Chri-
ſtophorus Schöbelius ſchrifftlichen daruͤber vernom-
men/ vnd vmb Rath/ guttachten/ vnd verordnung vnd
vberſchickung dienlicher Artzneyen/ welche ſie auch vn
terſchiedlichen mitgetheilet/ erſuchet worden/ wiewol ſie
wenig von Artzneyen zu ſich nehmen koͤnnen. Dieweil
aber die Blattern nicht wol herauß gewolt/ vnd ſich ein
beſondere malignitet dabey befunden/ hat es ander-
werts furcht vnd ſorge vervrſachet: Jedoch hat ſichs
auch zu zeiten widerumb zur beſſerung anſehen laſſen;
daß man vnterſchiedlichen/ bald in furcht/ bald in gutte[r]
hoffnung geſtanden. Den 28 Decembris, welches
der Sontag vorm newen Jahrewar/ hat ſichs mit jhr
alſo angelaſſen/ daß jhr Herr Vater/ nach deſſen zurucke

kunfft

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[48/0050] Commendatio Defunctæ. Schenckeln/ ſonderlich auff der rechten ſeiten/ ſich gantz zu bette legen muſſen; da man denn wegen der augen/ weil ſie dieſelbten bald verwandelt/ in furcht vnnd ſorge/ gefaͤhrlicher Kranckheit/ zu ſtehen angefangen. Hierauff haben alle anzeigungen/ daß es die Blat- tern ſeyn wuͤrden (wie ſie auch hernach rauß gefahren/ gleichwol aber in etwas ſtecken blieben) genungſam außgewieſen. Derowegen beydes der Hirſchbergiſche Medicus (Tit:) Herr D. Johannes Emericus den 26 Decem- bris, als am Tage Stephani in gegenwart/ ſo wol der geweſene Jawriſche Medicus (Titul) Herr D. Chri- ſtophorus Schöbelius ſchrifftlichen daruͤber vernom- men/ vnd vmb Rath/ guttachten/ vnd verordnung vnd vberſchickung dienlicher Artzneyen/ welche ſie auch vn terſchiedlichen mitgetheilet/ erſuchet worden/ wiewol ſie wenig von Artzneyen zu ſich nehmen koͤnnen. Dieweil aber die Blattern nicht wol herauß gewolt/ vnd ſich ein beſondere malignitet dabey befunden/ hat es ander- werts furcht vnd ſorge vervrſachet: Jedoch hat ſichs auch zu zeiten widerumb zur beſſerung anſehen laſſen; daß man vnterſchiedlichen/ bald in furcht/ bald in gutter hoffnung geſtanden. Den 28 Decembris, welches der Sontag vorm newen Jahrewar/ hat ſichs mit jhr alſo angelaſſen/ daß jhr Herr Vater/ nach deſſen zurucke kunfft

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Zitationshilfe:	Nerger, Jacob: Justa Funebria Polsnitziana. Breslau, 1632, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523764/50>, abgerufen am 24.04.2024.

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