Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hentschel, Adam: Auditorum Verbi requisita. Liegnitz, 1617.

Bild:
<< vorherige Seite

den/ vnd dann. 2. Söhne die lange zeit aussen
vnd in der frembde gewesen/ also das man
nicht wissen kan/ ob sie lebendig oder todt sein.

An. 1579. ist er von dem Edlen/ Gestren-
gen vnd wolbenambten Herrn Hansen von
Bock vnd Lobrüß etc. weilandt auff Lobrüß/
Sckol. etc. zum Pfarrer alhero nach Lobrüß etc.
legitime vociret worden.

Nach absterben seiner Ersten Ehefrawen/
hat er An. 1583. Zum andernmahl geheu-
rath/ die Tugendsame damals Jungfraw Eli-
sabeth/ Herrn Valentini Hertwiges/ weiland
des Rahts zu Lewenberg [Ehe]liche Tochter/
seine numehr hinterlassene betrübte Widwe/
mit der er gleicher gestalt eine friedliche Frucht-
bare Ehe biß ins 34. Jahr besessen/ vnd gezeu-
get hat Acht Kinder/ 5. Söhne vnd. 3. Töch-
ter/ darvon ein Sohn Jung gestorben.

Sein PredigAmbt betreffendt/ war er in
Officio laboriosus gar ein Mühesamer Man/
verrichtete sein Ambt mit grosser trew vnd vn-
nachläßigem fleiß; alle drey jhm vertrawete
Kirchspiel bey Tag vnd Nacht/ wanns die

Noth

den/ vnd dann. 2. Soͤhne die lange zeit auſſen
vnd in der frembde geweſen/ alſo das man
nicht wiſſen kan/ ob ſie lebendig oder todt ſein.

An. 1579. iſt er von dem Edlen/ Geſtren-
gen vnd wolbenambten Herrn Hanſen von
Bock vnd Lobruͤß ꝛc. weilandt auff Lobruͤß/
Sckol. ꝛc. zum Pfarrer alhero nach Lobruͤß ꝛc.
legitimè vociret worden.

Nach abſterben ſeiner Erſten Ehefrawen/
hat er An. 1583. Zum andernmahl geheu-
rath/ die Tugendſame damals Jungfraw Eli-
ſabeth/ Herrn Valentini Hertwiges/ weiland
des Rahts zu Lewenberg [Ehe]liche Tochter/
ſeine numehr hinterlaſſene betruͤbte Widwe/
mit der er gleicher geſtalt eine friedliche Frucht-
bare Ehe biß ins 34. Jahr beſeſſen/ vnd gezeu-
get hat Acht Kinder/ 5. Soͤhne vnd. 3. Toͤch-
ter/ darvon ein Sohn Jung geſtorben.

Sein PredigAmbt betreffendt/ war er in
Officio laborioſus gar ein Muͤheſamer Man/
verrichtete ſein Ambt mit groſſer trew vnd vn-
nachlaͤßigem fleiß; alle drey jhm vertrawete
Kirchſpiel bey Tag vnd Nacht/ wanns die

Noth
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsPersonalia" n="2">
          <p><pb facs="#f0048" n="[48]"/>
den/ vnd dann. 2. So&#x0364;hne die lange zeit au&#x017F;&#x017F;en<lb/>
vnd in der frembde gewe&#x017F;en/ al&#x017F;o das man<lb/>
nicht wi&#x017F;&#x017F;en kan/ ob &#x017F;ie lebendig oder todt &#x017F;ein.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">An.</hi> 1579. i&#x017F;t er von dem Edlen/ Ge&#x017F;tren-<lb/>
gen vnd wolbenambten Herrn Han&#x017F;en von<lb/>
Bock vnd Lobru&#x0364;ß &#xA75B;c. weilandt auff Lobru&#x0364;ß/<lb/>
Sckol. &#xA75B;c. zum Pfarrer alhero nach Lobru&#x0364;ß &#xA75B;c.<lb/><hi rendition="#aq">legitimè voci</hi>ret worden.</p><lb/>
          <p>Nach ab&#x017F;terben &#x017F;einer Er&#x017F;ten Ehefrawen/<lb/>
hat er <hi rendition="#aq">An.</hi> 1583. Zum andernmahl geheu-<lb/>
rath/ die Tugend&#x017F;ame damals Jungfraw Eli-<lb/>
&#x017F;abeth/ Herrn <hi rendition="#aq">Valentini</hi> Hertwiges/ weiland<lb/>
des Rahts zu Lewenberg <supplied>Ehe</supplied>liche Tochter/<lb/>
&#x017F;eine numehr hinterla&#x017F;&#x017F;ene betru&#x0364;bte Widwe/<lb/>
mit der er gleicher ge&#x017F;talt eine friedliche Frucht-<lb/>
bare Ehe biß ins 34. Jahr be&#x017F;e&#x017F;&#x017F;en/ vnd gezeu-<lb/>
get hat Acht Kinder/ 5. So&#x0364;hne vnd. 3. To&#x0364;ch-<lb/>
ter/ darvon ein Sohn Jung ge&#x017F;torben.</p><lb/>
          <p>Sein PredigAmbt betreffendt/ war er in<lb/><hi rendition="#aq">Officio laborio&#x017F;us</hi> gar ein Mu&#x0364;he&#x017F;amer Man/<lb/>
verrichtete &#x017F;ein Ambt mit gro&#x017F;&#x017F;er trew vnd vn-<lb/>
nachla&#x0364;ßigem fleiß; alle drey jhm vertrawete<lb/>
Kirch&#x017F;piel bey Tag vnd Nacht/ wanns die<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Noth</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[48]/0048] den/ vnd dann. 2. Soͤhne die lange zeit auſſen vnd in der frembde geweſen/ alſo das man nicht wiſſen kan/ ob ſie lebendig oder todt ſein. An. 1579. iſt er von dem Edlen/ Geſtren- gen vnd wolbenambten Herrn Hanſen von Bock vnd Lobruͤß ꝛc. weilandt auff Lobruͤß/ Sckol. ꝛc. zum Pfarrer alhero nach Lobruͤß ꝛc. legitimè vociret worden. Nach abſterben ſeiner Erſten Ehefrawen/ hat er An. 1583. Zum andernmahl geheu- rath/ die Tugendſame damals Jungfraw Eli- ſabeth/ Herrn Valentini Hertwiges/ weiland des Rahts zu Lewenberg Eheliche Tochter/ ſeine numehr hinterlaſſene betruͤbte Widwe/ mit der er gleicher geſtalt eine friedliche Frucht- bare Ehe biß ins 34. Jahr beſeſſen/ vnd gezeu- get hat Acht Kinder/ 5. Soͤhne vnd. 3. Toͤch- ter/ darvon ein Sohn Jung geſtorben. Sein PredigAmbt betreffendt/ war er in Officio laborioſus gar ein Muͤheſamer Man/ verrichtete ſein Ambt mit groſſer trew vnd vn- nachlaͤßigem fleiß; alle drey jhm vertrawete Kirchſpiel bey Tag vnd Nacht/ wanns die Noth

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/523604
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/523604/48
Zitationshilfe: Hentschel, Adam: Auditorum Verbi requisita. Liegnitz, 1617, S. [48]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523604/48>, abgerufen am 18.04.2024.