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Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.

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und wie Er dort Petro die Hand reichet/ daß Er
Matth:
14. v.
31.
nicht ins Wasser sancke/ Matth: 14. v. 31. Also
Erscheinet Er noch heute allen Glaubigen Ster-
Psal: 23.
v.
4.
benden/ reichet Jhnen die Hand: führet Sie durch
den finstern thal deß Todes/ Psal: 23. v. 4. dahe-
2. Tim: 4.
v.
18.
ro saget Paulus 2. Tim: 4. v. 18. Der Herr
aber wird mich erlösen von allem ubel und außhelf-
fen zu seinem Himlischen Reich; welchem sey Ehr
non Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen. So sindts
demnach die jenigen/ die die Erscheinung Christi
lieb haben/ die da nemlich gerne/ willig und Seelig
Sterben/ sagen

Herr/ wenn du wilt
So will ich mit
hinfahren in Fried
Sterben ist mein Gewin und schadt
mir nicht.
3. Diem
novissi-
mum de-
sideran-
tes.

3. Diem novissimum desiderantes,
die da ein hertzlich und sehnlich verlangen tragen
nach dem lieben Jüngsten Tage/ da der Herr
recht erscheinen wird/ nicht nur Gericht zuhalten
und die bösen zustraffen/ sondern auch seine Glau-
Augusti-
nus.
bige zubelohnen und Sie zu Kröhnen; Formidan-
dum erit judicium malas propter paenam; aman-
dum tamen bonis propter coronam,
sagt der
Alte Lehrer; Schrecklich ist das Jüngste Gerich-
te denn bösen wegen Jhrer straffe; Liebreich und

Tröst-

und wie Er dort Petro die Hand reichet/ daß Er
Matth:
14. v.
31.
nicht ins Waſſer ſancke/ Matth: 14. v. 31. Alſo
Erſcheinet Er noch heute allen Glaubigen Ster-
Pſal: 23.
v.
4.
benden/ reichet Jhnen die Hand: fuͤhret Sie durch
den finſtern thal deß Todes/ Pſal: 23. v. 4. dahe-
2. Tim: 4.
v.
18.
ro ſaget Paulus 2. Tim: 4. v. 18. Der Herr
aber wird mich erloͤſen von allem ubel und außhelf-
fen zu ſeinem Himliſchen Reich; welchem ſey Ehr
non Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen. So ſindts
demnach die jenigen/ die die Erſcheinung Chriſti
lieb haben/ die da nemlich gerne/ willig und Seelig
Sterben/ ſagen

Herr/ wenn du wilt
So will ich mit
hinfahren in Fried
Sterben iſt mein Gewin und ſchadt
mir nicht.
3. Diem
novisſi-
mum de-
ſideran-
tes.

3. Diem novisſimum deſiderantes,
die da ein hertzlich und ſehnlich verlangen tragen
nach dem lieben Juͤngſten Tage/ da der Herr
recht erſcheinen wird/ nicht nur Gericht zuhalten
und die boͤſen zuſtraffen/ ſondern auch ſeine Glau-
Auguſti-
nus.
bige zubelohnen und Sie zu Kroͤhnen; Formidan-
dum erit judicium malas propter pænam; aman-
dum tamen bonis propter coronam,
ſagt der
Alte Lehrer; Schrecklich iſt das Juͤngſte Gerich-
te denn boͤſen wegen Jhrer ſtraffe; Liebreich und

Troͤſt-
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[0042] und wie Er dort Petro die Hand reichet/ daß Er nicht ins Waſſer ſancke/ Matth: 14. v. 31. Alſo Erſcheinet Er noch heute allen Glaubigen Ster- benden/ reichet Jhnen die Hand: fuͤhret Sie durch den finſtern thal deß Todes/ Pſal: 23. v. 4. dahe- ro ſaget Paulus 2. Tim: 4. v. 18. Der Herr aber wird mich erloͤſen von allem ubel und außhelf- fen zu ſeinem Himliſchen Reich; welchem ſey Ehr non Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen. So ſindts demnach die jenigen/ die die Erſcheinung Chriſti lieb haben/ die da nemlich gerne/ willig und Seelig Sterben/ ſagen Matth: 14. v. 31. Pſal: 23. v. 4. 2. Tim: 4. v. 18. Herr/ wenn du wilt So will ich mit hinfahren in Fried Sterben iſt mein Gewin und ſchadt mir nicht. 3. Diem novisſimum deſiderantes, die da ein hertzlich und ſehnlich verlangen tragen nach dem lieben Juͤngſten Tage/ da der Herr recht erſcheinen wird/ nicht nur Gericht zuhalten und die boͤſen zuſtraffen/ ſondern auch ſeine Glau- bige zubelohnen und Sie zu Kroͤhnen; Formidan- dum erit judicium malas propter pænam; aman- dum tamen bonis propter coronam, ſagt der Alte Lehrer; Schrecklich iſt das Juͤngſte Gerich- te denn boͤſen wegen Jhrer ſtraffe; Liebreich und Troͤſt- Auguſti- nus.

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Zitationshilfe: Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508445/42>, abgerufen am 19.04.2024.