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Gerlach, Benjamin: Heimführung Der Braut Chrjstj zur Hochzeit in Himmel. Breslau, [1672].

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Jhrer Frau Mutter/ Mutter Herrn Vatern
Frau Mutter/ eine geborne von Biebron/ auß dem
Hause Wolffeshain.

Jhrer Frau Mutter/ Herrn Vatern Frau
Mutter Mutter/ eine geborne von Rederin auß
dem Hause Waltersdorff.

Jhrer Frau Mutter/ Mutter/ Mutter/ Mutter/
eine geborne von Festenberg/ Packisch genant auß
dem Hause Leusersdorff.

Hiemit wurde Sie auß einem solchen Stamm ge-
pflantzer/ den Sie mit Tugend zu seiner Vollkommen-
heit befördern helffen solte. Käyser Severus wolte/
ehe er noch die Käyser-Krone trug/ keine andere zur
Gemahlin erwehlen/ als welcher der Himmel in jhrer
Geburts-Stunde Scepter und Kron versprochen.
Weil unser JEsus diese zur Braut haben wolte/ so
ließ Er Sie/ nach dem Sie zu Mittelau im Lembergi-
schen 1653. den 4. April geboren/ den 15. darauff Jhm
als sein Kind widergebären/ und verordnete Jhr als
seiner Braut die Kron und Scepter deß himmlischen
Reiches. Also hatte diese unsere theure Blume/ El-
tern im Himmel und auff Erden. Was die Fröm-
migkeit deß HochEdelgebornen Herrn Vaters und
Frau Mutter war/ so wolten Sie diese mit dem Nah-
men Barbara Helena dem HErrn JEsu geeignete
Tochter/ zu Jhrer Seligkeit mit brünstiger Gottes-
furcht aufferziehen. Es war auch alles gesegnet. Die
HochEdelgeborne Eltern ergetzeten sich durch den An-
blick der ersten Hoffnung/ auch schon an der vollkom-
menen Reisse Jhrer Tugenden. Aber der Höchste

rieff

Jhrer Frau Mutter/ Mutter Herꝛn Vatern
Frau Mutter/ eine geborne von Biebron/ auß dem
Hauſe Wolffeshain.

Jhrer Frau Mutter/ Herꝛn Vatern Frau
Mutter Mutter/ eine geborne von Rederin auß
dem Hauſe Waltersdorff.

Jhrer Frau Mutter/ Mutter/ Mutter/ Mutter/
eine geborne von Feſtenberg/ Packiſch genant auß
dem Hauſe Leuſersdorff.

Hiemit wurde Sie auß einem ſolchen Stam̃ ge-
pflantzer/ den Sie mit Tugend zu ſeiner Vollkommen-
heit befoͤrdern helffen ſolte. Kaͤyſer Severus wolte/
ehe er noch die Kaͤyſer-Krone trug/ keine andere zur
Gemahlin erwehlen/ als welcher der Himmel in jhrer
Geburts-Stunde Scepter und Kron verſprochen.
Weil unſer JEſus dieſe zur Braut haben wolte/ ſo
ließ Er Sie/ nach dem Sie zu Mittelau im Lembergi-
ſchen 1653. den 4. April geboren/ den 15. darauff Jhm
als ſein Kind widergebaͤren/ und verordnete Jhr als
ſeiner Braut die Kron und Scepter deß himmliſchen
Reiches. Alſo hatte dieſe unſere theure Blume/ El-
tern im Himmel und auff Erden. Was die Froͤm-
migkeit deß HochEdelgebornen Herꝛn Vaters und
Frau Mutter war/ ſo wolten Sie dieſe mit dem Nah-
men Barbara Helena dem HErꝛn JEſu geeignete
Tochter/ zu Jhrer Seligkeit mit bruͤnſtiger Gottes-
furcht aufferziehen. Es war auch alles geſegnet. Die
HochEdelgeborne Eltern ergetzeten ſich durch den An-
blick der erſten Hoffnung/ auch ſchon an der vollkom-
menen Reiſſe Jhrer Tugenden. Aber der Hoͤchſte

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[[31]/0031] Jhrer Frau Mutter/ Mutter Herꝛn Vatern Frau Mutter/ eine geborne von Biebron/ auß dem Hauſe Wolffeshain. Jhrer Frau Mutter/ Herꝛn Vatern Frau Mutter Mutter/ eine geborne von Rederin auß dem Hauſe Waltersdorff. Jhrer Frau Mutter/ Mutter/ Mutter/ Mutter/ eine geborne von Feſtenberg/ Packiſch genant auß dem Hauſe Leuſersdorff. Hiemit wurde Sie auß einem ſolchen Stam̃ ge- pflantzer/ den Sie mit Tugend zu ſeiner Vollkommen- heit befoͤrdern helffen ſolte. Kaͤyſer Severus wolte/ ehe er noch die Kaͤyſer-Krone trug/ keine andere zur Gemahlin erwehlen/ als welcher der Himmel in jhrer Geburts-Stunde Scepter und Kron verſprochen. Weil unſer JEſus dieſe zur Braut haben wolte/ ſo ließ Er Sie/ nach dem Sie zu Mittelau im Lembergi- ſchen 1653. den 4. April geboren/ den 15. darauff Jhm als ſein Kind widergebaͤren/ und verordnete Jhr als ſeiner Braut die Kron und Scepter deß himmliſchen Reiches. Alſo hatte dieſe unſere theure Blume/ El- tern im Himmel und auff Erden. Was die Froͤm- migkeit deß HochEdelgebornen Herꝛn Vaters und Frau Mutter war/ ſo wolten Sie dieſe mit dem Nah- men Barbara Helena dem HErꝛn JEſu geeignete Tochter/ zu Jhrer Seligkeit mit bruͤnſtiger Gottes- furcht aufferziehen. Es war auch alles geſegnet. Die HochEdelgeborne Eltern ergetzeten ſich durch den An- blick der erſten Hoffnung/ auch ſchon an der vollkom- menen Reiſſe Jhrer Tugenden. Aber der Hoͤchſte rieff

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Zitationshilfe: Gerlach, Benjamin: Heimführung Der Braut Chrjstj zur Hochzeit in Himmel. Breslau, [1672], S. [31]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354527/31>, abgerufen am 25.04.2024.