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Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

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Der mir auß nöthen helffen kan
Jch ruffe dich an/
Zu dem Jch mein vertrawen han.

Zu Christo seufftzen/ und seine arme Seele in
Ps. 31. 6.
Act.
7. 59.
seine Allmächtige Hände befehlen/ Ps. 31. 6. Act. 7.
Rom. 14. 8.59. dem Er gelebet/ dem auch sterbe Rom. 14. 8.
Phil. 1. 21.Jhn für sein Leben und Sterben/ für sein Gewin
halte/ Phil. 1. 21. auff dasEr auffgelöset von Ban-
den aller Trübsalen/ dieses müheseligen Jammer-
Lebens/ wandere in sein wahres Vaterland/ bey
Christo daheim zu sein/ und in Himlischen Güttern
Luc. 2. 29.und freuden zu Leben/ und endlich welches auch der
2 Tim. 4. 7.alte Simeon Luc. 2. 29. und S. Paulus 2 Tim. 4.
Frider. III.
Imper.
7. wohl gewust/ und der Hochlöbliche Käyser Fri-
dericus III.
Christmilder Andenckens/ denn alß
Er sich auff die 87. Jahr auff Erden umbgesehen/
und das Jammerthal recht durchzogen/ ward Er
eines mahls von einem andern Potentaten gefra-
get/ was Er doch für das beste hilte: drauff gab Er
zur antwort/ Bonum ex hac vita exitum, auß
diesem Leben einen Seeligen außgang jns Himli-
sche Vaterland: Sehet meine Geliebten das heist
trewe sein im Glauben/ im Beruff/ im Leiden und
Sterben/ und weil denn das wort Fidelis so viel in
sich begreifft/ sind die Christen zuvor ehe Sie zu An-
Act. 11. 26tiochia erstlich Christen genennet worden/ Act. 11.
26. und auch wol hernach fideles oder Gläubige ge-
Act. 10. 45
16. 15.
heissen worden/ Act. 10. 45. c. 16. 15. Damit denn auch
insonderheit die Constantia und beständigkeit eines
1 Cor. 7. 25.Christen erfodert wird 1 Cor. 7. 25. auff dz Er am Chri-

sten-
Der mir auß noͤthen helffen kan
Jch ruffe dich an/
Zu dem Jch mein vertrawen han.

Zu Chriſto ſeufftzen/ und ſeine arme Seele in
Ps. 31. 6.
Act.
7. 59.
ſeine Allmaͤchtige Haͤnde befehlen/ Ps. 31. 6. Act. 7.
Rom. 14. 8.59. dem Er gelebet/ dem auch ſterbe Rom. 14. 8.
Phil. 1. 21.Jhn fuͤr ſein Leben und Sterben/ fuͤr ſein Gewin
halte/ Phil. 1. 21. auff dasEr auffgeloͤſet von Ban-
den aller Truͤbſalen/ dieſes muͤheſeligen Jammer-
Lebens/ wandere in ſein wahres Vaterland/ bey
Chriſto daheim zu ſein/ und in Himliſchen Guͤttern
Luc. 2. 29.und freuden zu Leben/ und endlich welches auch der
2 Tim. 4. 7.alte Simeon Luc. 2. 29. und S. Paulus 2 Tim. 4.
Frider. III.
Imper.
7. wohl gewuſt/ und der Hochloͤbliche Kaͤyſer Fri-
dericus III.
Chriſtmilder Andenckens/ denn alß
Er ſich auff die 87. Jahr auff Erden umbgeſehen/
und das Jammerthal recht durchzogen/ ward Er
eines mahls von einem andern Potentaten gefra-
get/ was Er doch fuͤr das beſte hilte: drauff gab Er
zur antwort/ Bonum ex hac vita exitum, auß
dieſem Leben einen Seeligen außgang jns Himli-
ſche Vaterland: Sehet meine Geliebten das heiſt
trewe ſein im Glauben/ im Beruff/ im Leiden und
Sterben/ und weil denn das wort Fidelis ſo viel in
ſich begreifft/ ſind die Chriſten zuvor ehe Sie zu An-
Act. 11. 26tiochia erſtlich Chriſten genennet worden/ Act. 11.
26. und auch wol hernach fideles oder Glaͤubige ge-
Act. 10. 45
16. 15.
heiſſen worden/ Act. 10. 45. c. 16. 15. Damit deñ auch
inſonderheit die Conſtantia und beſtaͤndigkeit eines
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Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [44]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/44>, abgerufen am 19.04.2024.