Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

tern und Praeceptores, ja auch unterthanen/ alß
Hauß-Väter und Hauß-Mütter in verrichtung
Jhrer pflicht gegen jhren Ober-Herren/ gegen jhre
Kinder/ Schüller und Gesinde/ ja ein jeder in was
Stande und Beruff Er sey/ verhalte sich Trew;
Hütte sich für Sünden/ und lebe in Heiligkeit und
Gerechtigkeit/ die Gott gefällig ist/ Luc. 1. sein le-Luc. 1. 10
ben lang/ das nicht uber jhn komme das schreckliche
urtheil/ Ier. 48. 10. Maledictus qui Opus DominiIer. 48. 10.
negligenter agit, Verflucht sey/ der GOttes
Werck nachlässig und untrewlich handelt: Das
heist abermahl esto fidelis, Sey Trew in deinem
Beruff.

Trew im
Creutz und
Leiden.

III. Patiendo, Trew sol ein Christ sein/
im Creutz und Leiden/ denn weil GOtt einen jede-
ren Sohn oder Tochter/ die Er lieb hat/ züchtiget/
Prov. 3. 12. Ap. 3. 19. daß Gerichte am Hause Got-Prov. 3. 12
Ap. 3. 19.
tes sich anfähet/ 1 Pet. 4. 17. Heb. 12. 7. und wer1 Pet. 4. 17
Christi Jünger sein wil/ sein Creutz auff sich neh-Heb. 12. 7.
men/ muß jhm nachfolgen/ Luc. 9. 13. und seine Mal-Luc. 9. 13.
Gal. 6. 19.
zeichen tragen/ Gal. 6. 19. Auch alle die Gottselig
Leben wollen in Christo JESU verfolgung leiden
mussen/ 2 Tim. 3. 12. und nicht ohne Anfechtung
sein/ Tob. 12. 13. So gebe sich nur ein Christ willigTob. 13. 12
drein/ patiamur ut potiamur, Ein jeder erkenne
diß für seines Christ-Heilandes Hofe Farbe und
Creutz-Zeichen/ damit Er auch vergewissert/ das so
Er Ihm hie gleichförmig wird im Leiden/ dort
gleichförmig sein werde in der Herrligkeit. Ron. 8. 29.

Rom. 8. 29.

Vir

tern und Præceptores, ja auch unterthanen/ alß
Hauß-Vaͤter und Hauß-Muͤtter in verrichtung
Jhrer pflicht gegen jhren Ober-Herren/ gegen jhre
Kinder/ Schuͤller und Geſinde/ ja ein jeder in was
Stande und Beruff Er ſey/ verhalte ſich Trew;
Huͤtte ſich fuͤr Suͤnden/ und lebe in Heiligkeit und
Gerechtigkeit/ die Gott gefaͤllig iſt/ Luc. 1. ſein le-Luc. 1. 10
ben lang/ das nicht uber jhn komme das ſchreckliche
urtheil/ Ier. 48. 10. Maledictus qui Opus DominiIer. 48. 10.
negligenter agit, Verflucht ſey/ der GOttes
Werck nachlaͤſſig und untrewlich handelt: Das
heiſt abermahl eſto fidelis, Sey Trew in deinem
Beruff.

Trew im
Creutz uñ
Leiden.

III. Patiendo, Trew ſol ein Chriſt ſein/
im Creutz und Leiden/ denn weil GOtt einen jede-
ren Sohn oder Tochter/ die Er lieb hat/ zuͤchtiget/
Prov. 3. 12. Ap. 3. 19. daß Gerichte am Hauſe Got-Prov. 3. 12
Ap. 3. 19.
tes ſich anfaͤhet/ 1 Pet. 4. 17. Heb. 12. 7. und wer1 Pet. 4. 17
Chriſti Juͤnger ſein wil/ ſein Creutz auff ſich neh-Heb. 12. 7.
men/ muß jhm nachfolgẽ/ Luc. 9. 13. und ſeine Mal-Luc. 9. 13.
Gal. 6. 19.
zeichen tragen/ Gal. 6. 19. Auch alle die Gottſelig
Leben wollen in Chriſto JESU verfolgung leiden
muſſen/ 2 Tim. 3. 12. und nicht ohne Anfechtung
ſein/ Tob. 12. 13. So gebe ſich nur ein Chriſt willigTob. 13. 12
drein/ patiamur ut potiamur, Ein jeder erkenne
diß fuͤr ſeines Chriſt-Heilandes Hofe Farbe und
Creutz-Zeichen/ damit Er auch vergewiſſert/ das ſo
Er Ihm hie gleichfoͤrmig wird im Leiden/ dort
gleichfoͤrmig ſein werde in der Herrligkeit. Rõ. 8. 29.

Rom. 8. 29.

Vir

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0041" n="[41]"/>
tern und <hi rendition="#aq">Præceptores,</hi> ja auch unterthanen/ alß<lb/>
Hauß-Va&#x0364;ter und Hauß-Mu&#x0364;tter in verrichtung<lb/>
Jhrer pflicht gegen jhren Ober-Herren/ gegen jhre<lb/>
Kinder/ Schu&#x0364;ller und Ge&#x017F;inde/ ja ein jeder in was<lb/>
Stande und Beruff Er &#x017F;ey/ verhalte &#x017F;ich Trew;<lb/>
Hu&#x0364;tte &#x017F;ich fu&#x0364;r Su&#x0364;nden/ und lebe in Heiligkeit und<lb/>
Gerechtigkeit/ die Gott gefa&#x0364;llig i&#x017F;t/ <hi rendition="#aq">Luc.</hi> 1. &#x017F;ein le-<note place="right"><hi rendition="#aq">Luc.</hi> 1. 10</note><lb/>
ben lang/ das nicht uber jhn komme das &#x017F;chreckliche<lb/>
urtheil/ <hi rendition="#aq">Ier. 48. 10. Maledictus qui Opus Domini</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Ier.</hi> 48. 10.</note><lb/><hi rendition="#aq">negligenter agit,</hi> Verflucht &#x017F;ey/ der GOttes<lb/>
Werck nachla&#x0364;&#x017F;&#x017F;ig und untrewlich handelt: Das<lb/>
hei&#x017F;t abermahl <hi rendition="#aq">e&#x017F;to fidelis,</hi> Sey Trew in deinem<lb/>
Beruff.</p>
            <note place="right">Trew im<lb/>
Creutz un&#x0303;<lb/>
Leiden.</note><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">III. Patiendo,</hi> Trew &#x017F;ol ein Chri&#x017F;t &#x017F;ein/<lb/>
im Creutz und Leiden/ denn weil GOtt einen jede-<lb/>
ren Sohn oder Tochter/ die Er lieb hat/ zu&#x0364;chtiget/<lb/><hi rendition="#aq">Prov. 3. 12. Ap.</hi> 3. 19. daß Gerichte am Hau&#x017F;e Got-<note place="right"><hi rendition="#aq">Prov.</hi> 3. 12</note><lb/><note place="right"><hi rendition="#aq">Ap.</hi> 3. 19.</note><lb/>
tes &#x017F;ich anfa&#x0364;het/ 1 <hi rendition="#aq">Pet. 4. 17. Heb.</hi> 12. 7. und wer<note place="right">1 <hi rendition="#aq">Pet.</hi> 4. 17</note><lb/>
Chri&#x017F;ti Ju&#x0364;nger &#x017F;ein wil/ &#x017F;ein Creutz auff &#x017F;ich neh-<note place="right"><hi rendition="#aq">Heb.</hi> 12. 7.</note><lb/>
men/ muß jhm nachfolge&#x0303;/ <hi rendition="#aq">Luc.</hi> 9. 13. und &#x017F;eine Mal-<note place="right"><hi rendition="#aq">Luc.</hi> 9. 13.</note><lb/><note place="right"><hi rendition="#aq">Gal.</hi> 6. 19.</note><lb/>
zeichen tragen/ <hi rendition="#aq">Gal.</hi> 6. 19. Auch alle die Gott&#x017F;elig<lb/>
Leben wollen in Chri&#x017F;to JESU verfolgung leiden<lb/>
mu&#x017F;&#x017F;en/ 2 <hi rendition="#aq">Tim.</hi> 3. 12. und nicht ohne Anfechtung<lb/>
&#x017F;ein/ <hi rendition="#aq">Tob.</hi> 12. 13. So gebe &#x017F;ich nur ein Chri&#x017F;t willig<note place="right"><hi rendition="#aq">Tob.</hi> 13. 12</note><lb/>
drein/ <hi rendition="#aq">patiamur ut potiamur,</hi> Ein jeder erkenne<lb/>
diß fu&#x0364;r &#x017F;eines Chri&#x017F;t-Heilandes Hofe Farbe und<lb/>
Creutz-Zeichen/ damit Er auch vergewi&#x017F;&#x017F;ert/ das &#x017F;o<lb/>
Er Ihm hie gleichfo&#x0364;rmig wird im Leiden/ dort<lb/>
gleichfo&#x0364;rmig &#x017F;ein werde in der Herrligkeit. <hi rendition="#aq">Ro&#x0303;.</hi> 8. 29.</p>
            <note place="right"><hi rendition="#aq">Rom.</hi> 8. 29.</note><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">F</fw>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Vir</hi> </fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[[41]/0041] tern und Præceptores, ja auch unterthanen/ alß Hauß-Vaͤter und Hauß-Muͤtter in verrichtung Jhrer pflicht gegen jhren Ober-Herren/ gegen jhre Kinder/ Schuͤller und Geſinde/ ja ein jeder in was Stande und Beruff Er ſey/ verhalte ſich Trew; Huͤtte ſich fuͤr Suͤnden/ und lebe in Heiligkeit und Gerechtigkeit/ die Gott gefaͤllig iſt/ Luc. 1. ſein le- ben lang/ das nicht uber jhn komme das ſchreckliche urtheil/ Ier. 48. 10. Maledictus qui Opus Domini negligenter agit, Verflucht ſey/ der GOttes Werck nachlaͤſſig und untrewlich handelt: Das heiſt abermahl eſto fidelis, Sey Trew in deinem Beruff. Luc. 1. 10 Ier. 48. 10. III. Patiendo, Trew ſol ein Chriſt ſein/ im Creutz und Leiden/ denn weil GOtt einen jede- ren Sohn oder Tochter/ die Er lieb hat/ zuͤchtiget/ Prov. 3. 12. Ap. 3. 19. daß Gerichte am Hauſe Got- tes ſich anfaͤhet/ 1 Pet. 4. 17. Heb. 12. 7. und wer Chriſti Juͤnger ſein wil/ ſein Creutz auff ſich neh- men/ muß jhm nachfolgẽ/ Luc. 9. 13. und ſeine Mal- zeichen tragen/ Gal. 6. 19. Auch alle die Gottſelig Leben wollen in Chriſto JESU verfolgung leiden muſſen/ 2 Tim. 3. 12. und nicht ohne Anfechtung ſein/ Tob. 12. 13. So gebe ſich nur ein Chriſt willig drein/ patiamur ut potiamur, Ein jeder erkenne diß fuͤr ſeines Chriſt-Heilandes Hofe Farbe und Creutz-Zeichen/ damit Er auch vergewiſſert/ das ſo Er Ihm hie gleichfoͤrmig wird im Leiden/ dort gleichfoͤrmig ſein werde in der Herrligkeit. Rõ. 8. 29. Prov. 3. 12 Ap. 3. 19. 1 Pet. 4. 17 Heb. 12. 7. Luc. 9. 13. Gal. 6. 19. Tob. 13. 12 Vir F

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): Dieses Werk steht unter der „Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz“ (CC BY-SA).
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/354499
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/354499/41
Zitationshilfe:	Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [41]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/41>, abgerufen am 19.04.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.