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Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673].

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Station-Predigt.
digkeit/ und Blutige Tapfferkeit/ in Fest-haltender Treue/ und
unbeweglicher Beständigkeit/ muste erworben sein/ und sich
angefangen haben.

Dieses Jrrdische Wapen aber/ und löbliche Geschlech-
tes Nahme Festenberg: Jst ein recht artiges Sinn-Bild/
des Seel. Herrns Vollkommenen Himmlischen Adels. Den
wie hier Helm und Schild einerley führen/ wie zu sehen: So
führet auch unser Himmlisch-Edeler Rittersmann/ den unsEph. 6. v. 17
vom Heiligen Geiste gerühmten Helm des Heils: Und auf
demselben nichts anders/ als JEsum CHristum/ den unver-Joh. 16.
v.
28.

gleichlichen Wunder, Gemsen/ der vom Vater außgegangen
und kommen in die Welt/ zusuchen und seelig zu machen/ dasLuc. 19.
v.
10.

verlohren war: Wiederumb die Welt verlassen und zum Va-
ter gegangen/ das Er auch uns zu sich nehme/ das wir wäh-Joh. 14.
v.
3.

ren/ wo Er ist/: Welchen des Heiligen Geistes Redens-Art/
das Lamb GOttes nennet/ von Anbegin der Welt her er-Joh. 1. v. 29
würget: Zu offentlichem und festesten Bekäntnüß: Es seyApoc. 13.
v.
8.

sonst in keinen andern Heil/ als in diesem JEsu/ auch kein an-
dern Nahme dem Menschen zum seelig werden gegeben.Act. 4. v. 1[2]

Eben dieses Schachtfarbige GOttes-Lamm/ WeißCant. 5.
v.
10.

und Roth/ außerkohren unter viel Tausenden hält
und führet auch den Schild seines Glaubens/ versichert
daß auch jhme solches Lamm von GOTT gemachet sey/ zur
Weißheit zur Gerechtigkeit/ Heiligung und Erlösung. Das1. Cor. 1.
v,
30.

ist nun der Schild für den Seel. Herrn von Festenberg/
der jhn für GOTT zu ewigen Ehren setzet und sein HaubtPs. 3. v. 4.
auf richtet. Dieses krönete jhn nicht allein hier mit der Helm2. Tim. 4.
v.
2.

Krone der Gerechtigkeit für GOTT: Sondern auch nu-
mehr dort mit der Seeligkeits Krone des ewigen Lebens. Die-Apoc. 2.
v.
10.

ses sein Himmlisches Ehren-Wapen/ bekleidet und zieret auch

die
C ij

Station-Predigt.
digkeit/ und Blutige Tapfferkeit/ in Feſt-haltender Treue/ und
unbeweglicher Beſtaͤndigkeit/ muſte erworben ſein/ und ſich
angefangen haben.

Dieſes Jrꝛdiſche Wapen aber/ und loͤbliche Geſchlech-
tes Nahme Feſtenberg: Jſt ein recht artiges Sinn-Bild/
des Seel. Herrns Vollkommenen Him̃liſchen Adels. Den
wie hier Helm und Schild einerley fuͤhren/ wie zu ſehen: So
fuͤhret auch unſer Him̃liſch-Edeler Rittersmann/ den unsEph. 6. v. 17
vom Heiligen Geiſte geruͤhmten Helm des Heils: Und auf
demſelben nichts anders/ als JEſum CHriſtum/ den unver-Joh. 16.
v.
28.

gleichlichen Wunder, Gemſen/ der vom Vater außgegangen
und kommen in die Welt/ zuſuchen und ſeelig zu machen/ dasLuc. 19.
v.
10.

verlohren war: Wiederumb die Welt verlaſſen und zum Va-
ter gegangen/ das Er auch uns zu ſich nehme/ das wir waͤh-Joh. 14.
v.
3.

ren/ wo Er iſt/: Welchen des Heiligen Geiſtes Redens-Art/
das Lamb GOttes nennet/ von Anbegin der Welt her er-Joh. 1. v. 29
wuͤrget: Zu offentlichem und feſteſten Bekaͤntnuͤß: Es ſeyApoc. 13.
v.
8.

ſonſt in keinen andern Heil/ als in dieſem JEſu/ auch kein an-
dern Nahme dem Menſchen zum ſeelig werden gegeben.Act. 4. v. 1[2]

Eben dieſes Schachtfarbige GOttes-Lamm/ WeißCant. 5.
v.
10.

und Roth/ außerkohren unter viel Tauſenden haͤlt
und fuͤhret auch den Schild ſeines Glaubens/ verſichert
daß auch jhme ſolches Lamm von GOTT gemachet ſey/ zur
Weißheit zur Gerechtigkeit/ Heiligung und Erloͤſung. Das1. Cor. 1.
v,
30.

iſt nun der Schild fuͤr den Seel. Herrn von Feſtenberg/
der jhn fuͤr GOTT zu ewigen Ehren ſetzet und ſein HaubtPſ. 3. v. 4.
auf richtet. Dieſes kroͤnete jhn nicht allein hier mit der Helm2. Tim. 4.
v.
2.

Krone der Gerechtigkeit fuͤr GOTT: Sondern auch nu-
mehr dort mit der Seeligkeits Krone des ewigen Lebens. Die-Apoc. 2.
v.
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[19/0019] Station-Predigt. digkeit/ und Blutige Tapfferkeit/ in Feſt-haltender Treue/ und unbeweglicher Beſtaͤndigkeit/ muſte erworben ſein/ und ſich angefangen haben. Dieſes Jrꝛdiſche Wapen aber/ und loͤbliche Geſchlech- tes Nahme Feſtenberg: Jſt ein recht artiges Sinn-Bild/ des Seel. Herrns Vollkommenen Him̃liſchen Adels. Den wie hier Helm und Schild einerley fuͤhren/ wie zu ſehen: So fuͤhret auch unſer Him̃liſch-Edeler Rittersmann/ den uns vom Heiligen Geiſte geruͤhmten Helm des Heils: Und auf demſelben nichts anders/ als JEſum CHriſtum/ den unver- gleichlichen Wunder, Gemſen/ der vom Vater außgegangen und kommen in die Welt/ zuſuchen und ſeelig zu machen/ das verlohren war: Wiederumb die Welt verlaſſen und zum Va- ter gegangen/ das Er auch uns zu ſich nehme/ das wir waͤh- ren/ wo Er iſt/: Welchen des Heiligen Geiſtes Redens-Art/ das Lamb GOttes nennet/ von Anbegin der Welt her er- wuͤrget: Zu offentlichem und feſteſten Bekaͤntnuͤß: Es ſey ſonſt in keinen andern Heil/ als in dieſem JEſu/ auch kein an- dern Nahme dem Menſchen zum ſeelig werden gegeben. Eph. 6. v. 17 Joh. 16. v. 28. Luc. 19. v. 10. Joh. 14. v. 3. Joh. 1. v. 29 Apoc. 13. v. 8. Act. 4. v. 12 Eben dieſes Schachtfarbige GOttes-Lamm/ Weiß und Roth/ außerkohren unter viel Tauſenden haͤlt und fuͤhret auch den Schild ſeines Glaubens/ verſichert daß auch jhme ſolches Lamm von GOTT gemachet ſey/ zur Weißheit zur Gerechtigkeit/ Heiligung und Erloͤſung. Das iſt nun der Schild fuͤr den Seel. Herrn von Feſtenberg/ der jhn fuͤr GOTT zu ewigen Ehren ſetzet und ſein Haubt auf richtet. Dieſes kroͤnete jhn nicht allein hier mit der Helm Krone der Gerechtigkeit fuͤr GOTT: Sondern auch nu- mehr dort mit der Seeligkeits Krone des ewigen Lebens. Die- ſes ſein Him̃liſches Ehren-Wapen/ bekleidet und zieret auch die Cant. 5. v. 10. 1. Cor. 1. v, 30. Pſ. 3. v. 4. 2. Tim. 4. v. 2. Apoc. 2. v. 10. C ij

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Zitationshilfe: Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673], S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354492/19>, abgerufen am 18.04.2024.